Reisebericht Südtirol Tag 1 – Mit dem Auto von München nach Bozen
Freitag Nachmittag. Feierabend. Allerhöchste Zeit München so schnell es geht zu verlassen. Denn an diesem Wochenende warf die Münchner Sicherheitskonferenz ihre langen Schatten voraus. Und so mussten sich die Einwohner der bayrischen Hauptstadt auf gesperrte Straßen, verstärkte Polizeikontrolle und jede Menge Demonstrationen einstellen.
Also bog ich schnell auf die Autobahn ab und stellte den Kurs auf Süden ein.
Das Wetter hatte uns zwar bisher vor eisiger Kälte verschont, dafür ließ die Farbe des Himmels aber deutlich zu wünschen übrig. Allerdings sollte der Tag nicht ganz grau in grau zu Ende gehen, denn ein heller gelber Fleck zeigte deutlich die Position der untergehenden Sonne und brachte so etwas Farbe in den Himmel. Das ganze steigerte sich bis nach Innsbruck zu einem wahren Flammenmeer am Himmel.
Bei aller Schönheit am Himmel, merkt man doch immer wieder, wie sehr man als Autofahrer zur Kasse gebeten wird. Mittlerweile herrscht in Österreich schon ab dem Grenzübergang in Kiefersfelden Mautpflicht. Früher waren wenigstens die ersten zwei Ausfahrten nach Kufstein umsonst befahrbar. Um ein Pickerl kommt man nicht herum.
Auf der österreichischen Seite darf gleich zweimal gezahlt werden: Weitere 8,50€ werden für den Brennerpass fällig. Auf der italienischen Seite werden dann noch einmal rund 7€ für die Strecke bis Bozen fällig. Schaut man in die Zukunft und rechnet nun noch eine deutsche Maut hinzu, kommt da doch ein ordentliches Sümmchen zusammen. Und meiner Meinung nach sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass eine KFZ-Maut in Deutschland keine zusätzliche Belastung für uns alle wird. Wenn’s soweit ist, denkt an meine Worte.
Leider verabschiedete sich die brennende Sonne viel zu schnell und verschwand hinter dem Horizont, so dass ich die Strecke auf italienischem Territorium komplett im Dunkeln fahren durfte. Dafür ging es mir wesentlich besser als den armen Autofahrern auf der Tauernautobahn. Hier hatte am Vormittag starker Schneefall eingesetzt und dafür gesorgt, dass manche Autos schon seit über 10 Stunden in einer Vollsperrung feststeckten. Zu allem Überfluss wurde für diese Region auch die stärkste Lawinenwarnstufe ausgerufen.
Uff, eine Nacht im Auto stellte ich mir trotz Standheizung eher ungemütlich vor.
Auf meiner Strecke war der Schnee zwar auch Dauergast. Der sorgte aber nur für eine leichte Verzögerung, bedingt durch Tempo 80. Auch konnte ich mich dieses Mal, im Gegensatz zu unserer Tortour in Teneriffa, über genügend Motorleistung freuen. Ohne kreischenden ersten Gang schraubte sich mich mein Vehikel brav von Bozen nach Tiers hinauf, wo ich mich diese Nacht im Hotel Cyprianerhof im Nachbarort St. Zyprian einquartiert hatte.
Und dieses Hotel passt perfekt zum urigen Flair dieses Urlaubes. Ich liebe stilechte Hotels!
Bedingt durch die späte Ankunftszeit gab es kein Programm für diesen Tag. Aber freut euch schon einmal auf den nächsten Blogpost. Denn was macht ein Bayer in Südtirol? Natürlich: Skifahren!
Ganz herzlichen Dank an den Cyprianerhof für die Einladung nach Südtirol.
Weitere Reiseberichte:
Lieber Phil,
der Himmel sieht atemberaubend aus… tolle Fotos natürlich wieder und ich bin schon auf den Skibericht gespannt… Für mich heißt es ab morgigen Tag dann auch – Ski & Rodeln gut… – der Winter war die letzten Tage doch sehr großzügig mit Schnee in Kärnten…
Mehr demnächst direkt aus Kärnten
LG V. :)
@Vanessa: Vielen Dank. Ich habe gerade gesehen, dass ihr im Moment in Österreich unterwegs seid. Lasst es euch gut gehen! Ich bin gespannt auf eure Bilder.
LG Phil