Jetzt geht es dem Spam an den Kragen – Mathematik gegen unerwünschte Kommentare im Blog

Eigentlich wollte ich ja schon seit zwei Tagen mehr über unseren Mailand-Trip schreiben. Allerdings hielt mich, neben anderen Sachen, ein netter Spammer auf Trab. (Davon hatte ich ja schon in der Fußnote des „Wir sind wieder da!“-Artikels berichtet).

Nach dem Wochenende tummelten sich knapp 100 Kommentare in der Warteschleife, in denen der unerwünschte Gast unter tausend Pseudonymen seinen Datenmüll bei mir ablud. In verschiedenen Sprachen (90% davon aus schlechten Übersetzungsprogrammen) lobte er immer meine Website und verlinkte dann seine lustigen Penis-Enlargement oder Viagra-Seiten. Hier mal ein paar Stilblüten:

– Ist hier viel erledigte Arbeit, offensichtlich. Guter Aufstellungsort !~
– could it be it? i was searching for information needed for such a long time. Thank you!Det ar fint! Mycket bra sida..
– Ringraziamenti molto! Lo avete aiutato molto!
– The topic is quite curious, i must say
– ein was fur netter Aufstellungsort. ich mag es yeah mich!

Und das schlimme daran: Er hört bis jetzt nicht damit auf!
Um das jetzt einen Riegel vorzuschieben habe ich eine kleine Matheaufgabe in die Kommentarfunktion eingebaut.
In einem Feld oberhalb der Kommentarbox wird die Summe von zwei Zahlen zwischen 0 und 10 abgefragt. Während ein Mensch wahrscheinlich über die Herausforderung nur lachen kann, scheitern die meisten Spam-Bots kläglich. So sieht das ganze jetzt aus:

Am Anfang hatte ich mit einem Captcha geliebäugelt.
Diese unleserlichen Zahlen-Buchstaben-Kombinationen, die man dann bitte unter Berücksichtigung der Groß- und Kleinschreibung eingeben muss, kennt sicher jeder von anderen Websites. Allerdings stellten die meisten Plugins für meinen Blog die Kombinationen derart kryptisch dar, dass sie keiner mehr entziffern konnte.
Die Matheaufgabe sollte da ihren Zweck viel besser erfüllen. Sollte es dennoch Probleme geben, schreibt mir einfach (meine E-Mail Addresse steht ja oben in der Grafik)