Schon seit langem war ein Urlaub in den Bergen überfällig: Dass er mich gleich auf über 4000 Meter Höhe in die Schweizer Alpen führt hätte ich selber nicht gedacht. Dank einem schönen Zufall hatte ich die Möglichkeit mit guten Freunden die Besteigung eines besonderen Berges in Angriff zu nehmen: Das Breithorn, ein Nachbarberg des Matterhorns in der Nähe von Zermatt im Schweizer Kanton Wallis.
Bevor ihr in mir nun ein aufstrebendes Bergsteiger-Talent vermutet, muss ich gestehen, dass das Breithorn zu den am einfachsten zu besteigenden 4000ern der Welt zählt. Böse Zungen in Zermatt behaupten sogar, dass es Menschen gibt, die man guten Gewissens nur auf das Breithorn schicken kann – um alle anderen Gipfel sollte diesen Leute tunlichst einen großen Bogen machen.
Für mich war das Breithorn somit die wohl leichteste Möglichkeit, einmal einen Fuß auf über 4000 Metern Höhe gesetzt zu haben. Und nach dreijähriger Abstinenz konnte ich endlich auch wieder nach Zermatt fahren, nachdem ich 2013 dort den Gornergrat besucht hatte.
Als großer Freund der Schweiz hatte ich mit Bus, Bahn und Flieger bisher schon jedes Verkehrsmittel zur Anreise in die Schweiz genutzt. Dieses Mal bot sich aber eine Flugverbindung an, die mir tatsächlich noch im meinem Logbuch fehlte: Die kleinen Propeller-Maschinen von SkyWork Airlines verbinden München und die Bundesstadt Bern bis zu zweimal pro Tag. Höchste Zeit, diese einmal auf Herz und Nieren zu testen.
Von Bern aus ging es dann weiter mit dem Auto nach Zermatt – natürlich nach Schweizer Art: Stilecht wurde der Lötschberg zwischen Kandersteg und Goppenstein mit dem Autoverlad-Zug durchgequert. Auch Zermatt bleibt nach wie vor für Autos unerreicht. Ab Täsch ging es die letzten Meter mit dem Zug weiter, bevor uns eine Seilbahn dann zum Klein-Matterhorn brachte.
Freut euch also auf abwechslungsreiche Berichte.