4.1 – Die Vespatour “Mosque de Fadlhoun”
Tolles Wetter und keine festen Pläne? Hervorragende Ausgangssituation um das Hotelpersonal endlich mal nach einem fahrbaren Untersatz zu fragen. Wir hatten beide vorher in unserem ganzen Leben noch keinen Roller unter den Füßen, also warum nicht einmal was Neues ausprobieren? Das Leihen von Vespas ist mit deutschen B-Führerschein überhaupt kein Problem, eigentlich braucht man den Lappen nicht mal. Dabei hatten wir ihn doch extra deswegen mitgenommen!
Ein Nummernschild hatte der rollende Rasermäher erst gar nicht. Und an so etwas merkwürdiges wie „Helmpflicht“ erinnerte sich der Vermieter zwar vage, riet uns aber auf Grund der Temperaturen davon ab: „Helm nur in Winter, Sommer zu warm!“
Der Roller selber war funktionsfähig, wenn man mal von den Blinkern absah. Aber die fristen auf Djerba sowieso eher ein Schattendasein. Das Abbiegen war nicht schwer, denn Kreuzungen gab es quasi überhaupt nicht, da der Verkehr nur über Kreisel geregelt wird.
Da ich der erste Fahrer war, gings mit null Erfahrung auf die tunesischen Straßen: Eine teilweise asphaltierte zweispurige Piste, die an den Rändern bröselig in den Sand überläuft und die problemlos von den Einheimischen vierspurig befahren wird. Und es tummelte sich alles darauf: Von Fußgängern über Pferdekutschen bis hin zu Eselkarren, Fahrradfahrern, Rollern und Mofas, Reise- und Linienbussen, Taxis und die normalen tunesischen Autos. Und alles kreuz und quer. Und mittendrin war ich mit Conny hintendrauf. Und was soll ich sagen: Es hat einfach nur Spaß gemacht.
Mit knappen 70 Sachen gings dann erstmal nach Midoun. Den Weg dorthin kannten wir schon von unserem ersten Ausflug per Taxi und ich konnte mich erstmal an die Technik gewöhnen. Als Ziel hatten wir uns die „Mosque de Fadlhoun“ ausgesucht: Eine ehemalige Moschee ganz in Weiß mitten in der Pampa. Ein Ort der Ruhe und Besinnung wie sie in vielen Internetberichten und Foren genannt wird.
Und genau so war es auch: Mitten in der staubigen Nachmittagshitze stand auf einmal ein schneeweißes, windschiefes Gebäude das an Schönheit nicht zu übertreffen war. Wir umrundeten sie ein paar Mal zu Fuß und schossen etliche Fotos. Außerdem nutzten wir die kleine Pause, um mal ein bisschen Wasser zu tanken, was in der Hitze unumgänglich war.
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