Zweiter Tag in Mailand – Santa Maria della Grazie, Castello Sforzesco, Parco Sempione
Der zweite Tag verlief genau so, wie das ganze Wochenende geplant war: Entspannend.
Nach dem Schock des gestrigen Tages, aus Versehen ein 4-Sterne Hotel gebucht zu haben, erholt konnten wir uns so richtig auf das Frühstücksbuffet freuen. Und wenn ihr euch unsere Hotelbewertung anschaut (die übrigens 1:1 so zu Holidaycheck gewandert ist) versteht ihr auch wieso: Es war einfach nur großartig.
Frisch gestärkt machten wir uns ganz langsam auf den Weg zum Sightseeing. Wie wir schon am Vortag festgestellt hatten, lag unser Hotel so zentral, dass auch die nächste Station nur einen Steinwurf entfernt war: Die Kirche „Santa Maria della Grazie“. Die von außen recht unscheinbare Dominikanerkirche aus dem Jahre 1490 beherbergt das berühmte Wandgemälde „Das Abendmahl“ von Leonardo da Vinci.
Einfach ist es aber nicht, das Fresko zu sehen. Eine Anmeldung ist lange im Voraus Pflicht um einen Platz in den Besuchergruppen zu bekommen denn nur 100 Leute pro Stunde werden in das Refektorium gelassen. Und da ich die Reise zu kurzfristig gebucht hatte, konnte ich für Conny und mich keine Reservierung mehr tätigen.
Aus dem Plan, sich vor Ort einfach an eine Gruppe dranhängen, wurde nicht: Für die nächsten 27 Tage gab es keine Möglichkeit mehr unangemeldet das Abendmahl zu sehen. Schade, aber dennoch hat sich der Besuch zu dieser schönen Kirche bei herrlichen Sonnenschein gelohnt.
Zweite Station war das Castello Sforzesco, ein Schloss auf dem Piazza Castello im Nordwesten der Altstadt. Das Kastell aus den Jahren um 1360 war der Wohnsitz der Herzöge von Mailand. Die ganzen Löcher in den Steinmauer rühren übrigens von Holzgerüsten. Diese wurden beim Bau (und bei den vielen Reparaturen nach unzähligen heftigen Gefechten) in die Lücken gesteckt und danach wieder entfernt.
Direkt hinter der Anlage schließt sich der Parco Sempione an, in dem wir die letzten Sonnenstrahlen genossen, bevor es dann so langsam aber sicher die Sightseeing-Tour in Mailand ad acta gelegt wurde.
Anschließend an unsere Sightseeintour hatten wir natürlich einen Mordshunger. Und was isst man in Italien besseres als eine schöne Pizza alla Mamma? Gar nix. Deswegen suchten wir uns eine nette kleine Pizzeria neben dem Domplatz und ließen es uns richtig gut gehen.
Natürlich hat uns in der Modemetropole Mailand EIN Tag Shoppen noch nicht gereicht. Und da in Bella Italia auch sonntags die Läden am Nachmittag geöffnet haben, war es ein sehr schönes Shoppingerlebnis, nachdem unsere Mägen voll mit leckerer Pizza waren.
In der Via Torino waren wir ja schon am Vortag, aber wir schlenderten die schöne Straße trotzdem nocheinmal entlang. In der Nähe vom Domplatz gönnten wir uns später auch noch ein leckeres Eis. Man zahlt zwar etwas mehr, bekommt dann aber ein Eis wie man es sich vorstellt! Keine Minieiskugeln, sondern richtig schöne, große Häufchen werden auf die Eiswaffel gesetzt. Und schmecken tut es sowieso fantastisch.
Die Galleria Vittorio Emanuele II war uns (leider) immer noch zu teuer, aber wir entdeckten eine schöne, lange, mit Geschäften gefüllte Straße direkt VOR der Galleria. Die hatten wir am Vortag doch glatt übersehen. Am besten gefallen hat mir dort der Zara. Eine Eingangshalle mit zwei Wendeltreppen nach oben erinnerte mich glatt an den Bayrischen Hof in München – und der gigantische Kronleuchter an der Decke passte sich prima in diesen Look ein. Der ganze Laden schien nicht dafür da zu sein, Sachen zu verkaufen, sondern man staunt und schaut und kauft dabei ganz aus Versehen auch etwas ein.
Auch wie bei uns in München gab es gefühlte 20 H&Ms. Wir schauten nicht in alle, aber in den größten (3-stöckigen) hinein. Ein bisschen eingekauft haben wir natürlich auch, so wie es sich gehört.
Nachdem wir ausgiebig geshoppt haben, mussten wir dann auch schon Richtung Flughafen aufbrechen – frühzeitig, versteht sich :) Dabei konnten wir noch den herrlichen Sonnenuntergang über den Dächern der Mailänder Innenstadt genießen.
Unseren im Hotel abgestellten Koffer packten wir noch ein bisschen um und schon ging es los zum Hauptbahnhof. Auf den Malpensa Express mussten wir nicht lange warten und er brachte uns sicher zum Mailänder Flughafen.
Dort angekommen machten wir erneut vom superpraktischen Quick-Check-In von Lufthansa Gebrauch und so hatten wir noch eine gute Stunde (wenn nicht mehr), um unseren Proviant zu futtern und ein bisschen durch die Flughafengeschäfte zu schlendern.
Nach einem lufthansawürdigen Flug mit lufthansaunwürdigem Essen (eine Tüte Salzbrezel…) landeten wir ziemlich spät am Münchner Flughafen und fielen eigentlich nur noch zufrieden und totmüde ins Bett.
Hey, Phil, das sind ja wirklich wunderbare Bilder von Mailand, da möchte man ja sofort hin. Das glaube ich , dass das ein tolles Wochenende war. Heute haben wir die Lichterketten aufgehängt und natürlich leuchtet schon Dein Türkranz an der Haustüre. Das war wirklich eine süsse Idee von Dir. Habt Ihr gestern die Chrisswoods geschaut, wir haben kurz reingeschaut , waren dann aber zu müde, um den Film fertigzuschauen. Er ist immer wieder süß. —— Trommelwirbel drrrrrrrrrrrrrrrrrr… Wart Ihr schon auf dem Weihnachtsmarkt? Also , wir wollen morgen eventuell auf einen der vielen Märkte gehen. Aber der Schönste ist erst nächste Woche, der Luccia Markt in Rech, der ist total romantisch. So, nun wünsche ich Dir und Conny einen schönen ersten Advent . Machs guat und viele Bussis von Deiner Mom
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