Ersatz für meinen defekten Drucker Epson D68 – Billige Drucker bei ebay kaufen funktioniert
Es gibt Momente in denen man wirklich einen Drucker braucht: Gerade um die Abgabetermine von wichtigen Arbeiten wie Diplomarbeit oder Facharbeit herum ist man besonders auf diese Art der Peripherie angewiesen. Aber gemäß Murphy’s Law geben Drucker genau dann den Geist auf, wenn man gerade keinen Ersatzdrucker zur Hand hat.
Ja, das ist war mein guter Studienbegleiter Epson D68 Photo Edition. Oder halt das, was davon übrig ist.
Nach einem HP-Drucker, der mich mit Anschaffungskosten jenseits der 200€ und mit Patronenpreisen von bis zu 40€ in den Ruin trieb, einem Lexmark-Drucker, der zwar nur 40€ kostete dafür aber auch unverschämt teure Tintentanks benötigte, habe ich meinen Epsons-Drucker geliebt: ~1€ pro nagelneue Patrone, somit spottbilliger Unterhalt, super Fotoqualität und einem ordentlichen Durchsatz, so dass ich auch ganze Skripte damit drucken konnte.
Und jetzt wollte er sterben :( Natürlich hab ich ihn noch probiert zu reparieren zerlegen, das Ergebnis kann man ja oben sehen. Leider konnte ich ihn aber nicht mehr zu laufen bekommen: Eine Reparatur kostet, laut Hotline, inklusive Versand mindestens 50€, ein neuer Drucker (ich hatte das Nachfolgemodell Epson S20 im Auge) schlägt mit 40€ zu Buche, dafür sind da aber auch die Patronen wieder teurer. Es war zum Verzweifeln.
Also mal bei ebay vorbei geschaut: Einen funktionstüchtigen D68 gibt’s so um die 30€ + Versand. Nicht viel billiger als ein funkelnagelneuer S20. Aber dafür wieder teure Patronen? Och menno … Und dann kam diese Auktion:
3 Drucker aus einer Firmeninsolvenz – D68, D78 und ein C46 für 1€ plus 35€ Versand
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oder Abholung in München =)
Allerdings sind die Geräte ungetestet. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Einfach mal dreist einen Euro geboten und prompt den Zuschlag erhalten. Dann schnell mal in die U-Bahn gesetzt und die guten Stücke abgeholt. Ihr glaubt gar nicht was einen für lustige Blicke treffen wenn man dreifachen Elektroschrott durch den Münchner Nahverkehr schleppt.
Zu hause wurde die Ware erstmal ausgepackt: Kleine Kratzer, keine Kabel dabei, aber sonst guter optischer Zustand. Sogar die vordere Klappe, die gerne mal abbricht, war am D68 noch dran.
Als erstes wurde der D78 auf Funktion getestet. Der war nämlich noch mit originalen Epson-Tintenpatronen bestückt (Stückpreis wucherige 10€). USB-Kabel und Stromkabel besorgt und die Treiber aus dem Internet installiert. Ergebnis:
Top, der erste Drucker läuft auf Anhieb! Morgen schau ich mir mal den D68 an, für den müsste ich erst noch eine rote und blaue Patrone besorgen. Ich glaub die investiere ich mal =)
Für den Fall, dass der auch noch funktioniert, habe ich halt zwei Drucker.
Und ihr wisst ja: Drucker gehen nur dann kaputt wenn man gerade keinen Ersatzdrucker zur Hand hat.
Well done, Kill Phil. Not bad. ;-)