Tag 5 – Tempel der 10000 Buddhas, Nan Lian Garden, Chi Lin Nunnery, Tsim Sha Tsui, Harbourfront, Avenue of Stars, Hafenüberquerung mit der Star Ferry und Seafood auf Lamma Island
Auch wenn wir es im Moment mangels Internet nicht nachschauen können: Ich bin mir sicher, dass viele angesichts unseres Sightseeing-Marathons den Kopf schütteln. Und falls ihr dachtet, wir würden uns jetzt faul hinlegen habt ihr euch leider getäuscht. Weiter geht’s, schließlich hat Hongkong so viel zu bieten.
Heute morgen war unsere erste Station das Kloster der 10.000 Buddhas. Dieser etwas schrille Tempelkomplex liegt etwas außerhalb von Hongkong in Sha Ting.
Eigentlich dachten wir, dass die Anfahrt etwas komplizierter wäre, aber das perfekte Metrosystem hier bringt einen quasi bis vor die Haustür. Man steigt einfach von der MTR an Kowloon Tong in die KCR, einen Nahverkehrszug. Als nächstes sucht man den Bus Terminal und folgt den Hinweisschildern. Den Pfad zum Kloster selber kann man eigentlich nicht verfehlen: Er ist mit hunderten von goldenen Statuen gesäumt und geht steil bergauf.
Oben wird man dann schon von einer neunstöckigen Pagode, die wir natürlich bestiegen haben (Danke an den LP für diesen Tip!), mehreren Tempel und Statuen, vielen herrlichen Bonsais und natürlich jeder Menge Buddhas erwartet. Der LP spricht von über 12.000 Exemplaren, nachgezählt haben wir nicht, es war einfach viel zu schön dort oben.
Beim Weg zurück zum Bahnhof haben wir doch tatsächlich einen IKEA gefunden. Die Idee, die chinesische Übersetzung von KLIPPAN herauszufinden wurde über Bord geworfen und statt dessen ging es mit KCR und MTR zu Diamond Hill. Dort wollten wir unbedingt den Nan Lian Garden bestaunen. Ich kann es bis jetzt nicht glauben, wie innerhalb der Umzäunung dieses Garten der Straßenlärm verschwindet und man wunderbar zur Ruhe kommen kann. In Mitten von Bäumen und Sträuchern ist eine kleine Pagode in einem Teich voller Kois. Überall findet man Bonsais und kleine schattige Ecken zu Verschnaufen.
Direkt nebenan findet man das Chi Lin Nunnery. Auch in diesem wunderschönen Komplex gibt es viele Bonsais und einige Teiche mit Seerosen. Ich lasse jetzt einfach mal Bilder sprechen, denn ich kann dieses entspannende Gefühl inmitten einer hektischen und manchmal auch sehr lauten Großstadt nicht besser beschreiben.
Eigentlich hatten wir an dieser Stelle unser Tagespensum mit drei Zielen erreicht. Ab jetzt sollte nur noch Shopping auf dem Programm stehen, vielleicht mit einem netten kleinen Essen zum Abschluss. Aber wie immer musste natürlich alles anders kommen: Wir fuhren nach Kowloon um uns dort in einer der Shoppingmalls abzukühlen, denn die Sonne brannte mittlerweile noch erbarmungsloser als die Tage zuvor. Komischerweise fanden wir nur Extreme: Auf der einen Seite gab es die richtig schlechten und auf der anderen Seite die richtig teuren Malls (wie zum Beispiel das Harbour City direkt im Westen Kowloons). Aus diesem Grund trauten wir uns wieder an die Sonne und liefen zur Avenue of Stars mit Blick auf die Waterfront von Hongkong Island.
Auch hier merkt man wieder, dass wir uns vor dem Urlaub viel zu wenig informiert hatten. Von allen Berühmtheiten Asiens, die einen Stern auf der Avenue of Stars bekommen hatten, kannten wir mal gerade zwei: Bruce Lee und Jackie Chan.
Unsere Mägen schliffen wir bereits hinter uns her, und auch dieses Mal scheiterten wir an den Malls. Irgendwie waren wir zu doof etwas gescheites, bezahlbares zu finden. Da fiel uns ein, dass es ja noch Lamma Island mit ihrem Ruf für exzellentes Seafood gibt. Lamma ist eine der Outlying Islands und liegt genau wie Lantau ungefähr eine halbe Stunde Bootsfahrt von Hongkong Island entfernt. Da fackelten wir doch nicht lange und bestiegen zuerst eine der Star Ferrys von Kowloon nach Hongkong Island. Die Überfahrt gibt’s übrigens für 1,40 HKD, das sind 14 Cent. Und gebt euch diese Aussicht!
Nach der Ankunft mit der Star Ferry am Pier 8 läuft man ungefähr 500 Meter zum Pier 4 und nimmt einfach die nächste Fähre nach Lamma. Prinzipiell hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man fährt nach Yung Shue Wan im Norden oder Sok Kwu Wan in der Mitte der Insel. Wir entschieden uns für Ersteres und genossen während der Schiffsfahrt den tollen Ausblick und die Ankunft auf Lamma kurz vor Sonnenuntergang.
Auf Lamma fanden wir nach kurzem Vergleichen der Preise auch ein nettes Lokal mit frischem Seafood und einer Terrasse über dem Wasser. Man hätte sicher den Preis noch etwas drücken können, aber zum einen hatten wir richtig Hunger und zum anderen wollten wir uns auch nicht den Sonnenuntergang nehmen lassen. Was kann es besseres geben als frische Garnelen direkt am Strand, während die Sonne langsam über der Bucht untergeht.
Mit der Fähre ging es dann zurück und wir machten uns müde und satt auf den Weg zurück zum Hotel.
Hi, das Fan T-Shirt ist gekauft. Das sieht doch toll aus. Ihr erlebt Sachen. Deine Bilder sind super das kommt sehr gut rüber. Es muss wunderbar sein, ich beneide Euch. Mit Mom sind wir schon länger am Verhandeln, dass sie endlich mal ins Internetcafe gehen sollte. Zuerst hatte sie Bedenken, dass auf dem Computer auf Föhr alles anders wäre als bei uns. Ich hab gesagt, dass es genau so sein wird wie hier. Wenn die jetzt einen Explorer vorfindet, wird sie streiken. Dann wußte sie nicht wie sie das @ Zeichen auf den Bildschirm bekommt, ich habe ihr es jetzt erklärt und von Deinen Einträgen geschwärmt. Sie wird es jetzt probieren. So ich muss weiter und die nächsten Einträge sorgfältig lesen.
Macht’s gut und weiterhin viel Spaß. Gruß Dad
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