Es kann nur einen geben: Elektrotechniker vs. Elektromotor
Ich bin mir sicher, dass jeder den Elektromotor kennt, von dem hier die Rede ist.
Die meisten werden ihn wohl schon in der Schule zusammengebaut haben. In Physikübungen gehört er zu den Publikumsrennern schlechthin.
Und das Aufbauen ist ja auch denkbar einfach. Drei Eisenstücke mit einer Spule, ein kleiner Roter, ebenfalls mit Spule, eine kleine Batterie und schon dreht sich der kleine Motor.
Auch bei den Elektrotechnikern an einer Uni geistern diese Motoren noch herum. Und so fand ich heute ein kleines Exemplar, das ich natürlich sofort testete. Irgendjemand hatte diesen Motor wohl unter kompletter Missachtung der Bauanleitung aufgebaut, so dass er sich überhaupt nicht drehen könnte.
Also schnell das Ding repariert und an ein Netzteil gehangen: naaaajaaaa… Nagelt wie ein Sack Nüsse, ruckelt wie der letzte Käfer. Das muss besser gehen.
Also habe ich heute einen „Pimp my Elektromotor“-Tag gemacht und den Kleinen mal so richtig aufgemotzt. Runde Kommutatoren, Kupfer statt Eisen und ab gings. Das Ergebnis sieht ihr hier:
Hier noch mal zwei „danach“ Bilder. Das „die Spule durchgebrannt ist“ (O-Ton Video) ist übrigens falsch, der Kommutator wurde nur so heiß, dass er sich in das Plastik geschmolzen hat.
Hier mal eine Ausschnitt aus der Nahaufnahme.
Ich glaube aber, dass der Motor noch zu retten war. Zu dem Moment als er durchgeknallt ist, hat er glaube ich bei 15V knappe 5Agezogen. Der Motor hatte also in diesem Moment 75 Watt aufgenommen. Und das war einfach zu viel =)