Hörbucher kostenlos aus dem Internet laden – ein kleiner Erfahrungsbericht
Vor kurzer Zeit habe ich ja mal den Link zum Hörbuch „Die Anstalt“ von John Katzenbach gepostet.
Damals hatte ich ja noch null Erfahrung mit solchen Sachen. Aber probieren geht ja über studieren und so habe ich mir doch mal den dicken Schinken (im Original über 600 Seiten) auf die Ohren gelegt.
Als allererstes: Die Software ist wirklich kinderleicht. Warum man dafür ein eigenes Dateiformat braucht ist mir aber immer noch schleierhaft. Hier scheint es wohl nur um den Kopierschutz zu gehen. Die Qualität der Dateien ist aber top.
Wie ist das denn jetzt ein Buch „vorgelesen“ zubekommen?
Vor allen beim ruhigen Arbeiten am Schreibtisch oder beim Bus-/Bahnfahren ist das Hörbuch ein wunderbarer Begleiter. Dank Handy oder mp3-Player ist das Buch selbst beim Kaffeeholen dabei und stört auch garantiert nicht den Nebenmann.
Die meisten Vorleser sind exzellent und schaffen es, die Atmosphäre im Buch sehr gut zu vermitteln. Bei der „Anstalt“ teilten sich sogar zwei Vorleser die Arbeit. Sehr angenehm eigentlich, da sich so die Tonhöhe immer wieder ändert. An manchen Stellen übertreiben es die Herren allerdings ein bisschen. Gerade wenn es darum geht „schrille“ oder „sehr weibliche“ Stimmen zu imitieren. Hier ist weniger dann doch mehr ^^
Stört das Hörbuch nicht irgendwie?
Teils, teils. Wenn man Abends im Bett ein Buch liest ist es meisten drumherum dunkel und leise. Beim Hörbuch wird das schon etwas schwieriger. Im Bus quasseln Leute, der Motor dröhnt, oder oder oder ….
Somit fällt das zuhören, anders bei Musik, etwas schwieriger. Kompliziert wird es erst, wenn man gleichzeitig noch etwas macht.
Conny wirft mir immer fehlende Multi-Tasking-Fähigkeit vor, aber beim Arbeiten und Zuhören kann schon mal etwas auf der Strecke bleiben. Oft konzentriert man sich auf nur eine Sache und vernachlässigt die andere.
An manchen Stellen habe ich plötzlich gemerkt, dass ich dem Erzähler gar nicht mehr zugehört habe. Da hilft dann nur noch „zurück spulen“.
Schlimmer wird das ganze noch wenn man angesprochen wird. Meistens sitzt man entspannt vor dem Computer und lauscht der Geschichte da eröffnet jemand unerwartet das Gespräch:
Er: „Du, neulich hab ich dir doch gesagt, dass …., ich hab da nochmal drüber ….“
Ich: „Stop! Moment!“ *rumfuchtel* *Handyausmach* „was, wie?“
Und die letzten drei Sätze des Buches darf man sich auf jeden Fall nochmal anhören. Wenn nicht sogar noch mehr. :)
Würdest du nochmal Hörbücher hören?
Aber sicher doch. Bis auf den oben genannten Nachteil sind Hörbücher prima. Gerade für lange Zugfahrten sind ein Segen für die Leute denen beim Lesen schlecht wird.
Weil es mir so gut gefallen hat, habe ich gleich noch ein Hörbuch probiert: „Der Fotograf“ von John Katzenbach. Ich mag den Autor einfach.
Positiv an audible ist noch zu erwähnen, dass sie einen kostenlosen „Hörletter“ verteilen. Dort werden jeden Monat 10 Hörbücher mit Hörproben vorgestellt. Ist immer ganz nett, sich mal inspirieren zu lassen.
Ganz wichtig noch: Aus jedem Buch kann man Passagen vorher „Probehören“. Es gibt meilenweite Unterschiede zwischen den Vorlesern. Und manche davon würde ich keine 5 Minuten ertragen. Ist wohl Typsache.
Hat irgendjemand schon bei anderen Anbietern wie audible Hörbücher gekauft und damit Erfahrungen gemacht?
huhu!
das predige ich doch schon seit langem, das hörbücher einfach genial sind!!!
leider brauch ich oft mehrere wochen bis ich eins geschaft habe anzuhören, was aber oft daran liegt, dass ichs abends beim einschlafen höre und nach 5minuten wegpenn, bei einer länge von ca 3 stunden,… naja soweit rechnen kann jeder ^^
wenns welche brauchst, ich hätt ein paar hörbücher die ich dir geben kann
lg lara
Da hät ich ja eigentlich gleich darauf kommen können, die Meistersammlerin der Bücher zu fragen =)
Danke dir fürs Angebot. Wenn ich meine durch hab komm ich vielleicht drauf zurück!
phil