Hotel Lösch für Freunde
Dass es mich für eine Reise an einen Ort innerhalb Deutschlands verschlägt, kommt aufgrund einiger Dienstreisen für mich in der letzten Zeit häufiger vor. Diesmal sollte es mich und Conny aber in die Nähe meiner alten Heimat ziehen: Genauer gesagt nach Hornbach, welches relativ grenznah zum Saarland quasi gerade noch in Rheinland-Pfalz liegt.
Gut für ein entspanntes Wochenende: Die Sehenswürdigkeiten in Hornbach halten sich Grenzen. Im kleinen Dorf, das tatsächlich völlig eingekesselt zwischen dem Saarland und Frankreich, gibt es nur ein Kloster und den namensgebenden Hornbach. Zwischen 1916 und 1967 konnte die Dorfmitte mit der Bahn aus Zweibrücken erreicht werden. Wer heute hier Urlaub machen will, braucht dennoch nicht unbedingt ein Auto. So kann man sich auch vom Eigner mit dem hoteleigenen T2-Bulli vom nächstliegenden Bahnhof abholen lassen.
Für mich als gebürtiger Saarbrücker kamen bei der Fahrt doch einige Erinnerungen auf.
Anreise mit der Mercedes-Benz E-Klasse
Apropos Fahrt: Für die etwa fünfstündige Anreise suchten wir uns diesmal einen schicken Mietwagen. Wenn es auf eine längere Tour geht, darf es schon mal etwas bequemer im Innenraum eines Wagens sein. Da ich die Strecke früher oft gefahren bin, um nach Saarbrücken zu kommen, konnten wir fast komplett auf’s Navi verzichten. Die A8 entlang bis nach Pirmasens fand ich quasi im Blindflug. Nur für die letzten Meter zum Hotel schalteten wir dann doch vorsichtshalber das Navi an.
Dank der Sommerzeit war es abends sogar noch hell, als wir im Hotel Lösch für Freunde ankamen. Auf dem Programm stand für den Abend lediglich ein gemeinsames Essen mit weiteren Bloggern – neuen Kontakten und alten Bekannten – da dieses Wochenende ganz im Zeichen einer Blogger-Tour stand.
Wir bezogen erst einmal in aller Ruhe unser Zimmer. Hier wären wir auch schon bei einer Besonderheit des Hotels: Kein Zimmer gleicht dem anderen. Auf der einen Seite ist es natürlich gerade für wiederkehrende Besucher unglaublich spannend, jedes Mal eine komplett anders eingerichtete Suite zu beziehen. Ich persönlich schätze (vor allem auf meinen beruflichen Reisen) meist eher einen einheitlichen Standard. Das hat mich schon oft vor bösen Überraschungen bewahrt.
Genuss-Suite im Hotel Lösch für Freunde
Die Genuss-Suite, in der wir das Wochenende verbrachten, traf aber durchaus meinen Geschmack. Empfangen wurden wir mit einem guten Wein und einer Flasche Champagner, die Einrichtung ist geschmackvoll und hochwertig. Auch in ein paar weitere Zimmer warf ich einen neugierigen Blick: Mein Highlight war das „Spielzimmer“ mit einer großen Carrera-Bahn. Da musste ich doch gleich einige Runden drehen…
Ich bemängle ja oft, dass viele deutsche Hotels den Wandel der Zeit ein wenig verschnarcht haben und oft nicht mit den österreichischen Kollegen mithalten können. Hier hätten wir aber tatsächlich ein Gegenbeispiel gefunden, das auch preislich absolut im Rahmen bleibt. Das zeigt sich zum Beispiel im mehrgängigen Abendmenü.
Die Atmosphäre bei den Speisen – sei es beim Frühstück oder abends – ist sehr familiär. Für die Blogger-Runde fand ich das persönlich absolut in Ordnung, schließlich konnte ich so schnell Kontakte mit den anderen Gästen knüpfen. Für ein privates Wellness-Wochenende wünsche ich mir grundsätzlich aber eher Zweisamkeit, als einen Abend voller durchaus interessanter Gespräche.
Wellness-Bereich des Hotel Lösch
Kommen wir nun noch zur Königsdisziplin: Der Wellness-Bereich. So oft habe ich mir einen Jacuzzi gewünscht, der nicht im textilfreien Sauna-Bereich steht. Da ich an dieser Stelle sonst immer schnell kritisiere, muss ich hier ein Lob aussprechen: Der Whirlpool steht draußen auf der Dachterrasse, von der aus man einen Blick auf das Kloster Hornbach hat. Meine Wünsche wurden also erhört! Einzig die Größe könnte bei einem vollbesetzten Hotel und vielen plantschlustigen Gästen nicht ganz ausreichen. Dafür gibt es auch ein Dampfbad, in das man an einem gut frequentierten Tag ausweichen könnte. Die obligatorische Sauna habe ich persönlich nicht getestet, mir aber von den anderen Gästen sagen lassen, dass sie ebenfalls gut und entspannend war.
Soviel zu einem guten Start in ein schönes Wellness-Wochenende, in einer Region, auf die ich wahrscheinlich niemals gekommen wäre: Wer hätte gedacht, dass man in einem kleinen Dörfchen in Rheinland-Pfalz ein entspanntes Wochenende verbringen kann.
Dass man hier auch gut Shoppen kann, zeige ich euch im nächsten Post. Connys Vorfreude galt nämlich ganz dem großen Shopping Outlet direkt um die Ecke. Fast in Laufweite vom Hotel gibt es die Zweibrücken The Styles Outlets. Klar, dass Sie den nächsten Tag kaum erwarten konnte.
Hi Phil,
na sowas da bist Du eigentlich ein gebürtiger Saarbrücker. Hört man
aber irgendwie überhaupt nicht oder nicht mehr:D
Muß mich als großer Heinz Becker Fan outen, die Weihnachtssendung ist
absolutes “Must see”. Aber auch die anderen Folgen sind spitze. Wußtest
Du eigentlich, daß es insgesamt 3 Hilde Becker gab?
Mein guter Freund Andreas ist beruflich oft in Homburg und St. Wendel
zur Übernachtung. Er ist sogar schon mal auf dem Weg nach Zweibrücken
durch Hornbach gefahren.
Das Hotel sieht von außen irgendwie nach einem Dorfgasthof aus, der seine beste Zeit auch schon durch hat.
Dieser Eindruck ändert sich aber schlagartig im Inneren. Wirklich
sehr schick und geschmackvoll. Ein Spielezimmer ausgerechnet mit
einer Carrerabahn auszustatten ist schon ein bißchen Retro. Da würde
manch anderer Hotelier eher zu einer Spielekonsole greifen. Oder gab
es die da auch?
Auf dem Bild der Dachterrasse ist der Jacuzzi irgendwie versteckt.
War er hinter der Glaswand?
LG Stefan