Mein Jahresrückblick 2010 – In bisher nie gezeigten Bildern

Schon Anfang Dezember starten die großen Fernsehsender mit ihren Jahresrückblicken – Dieses Jahr habe ich bis zur letzten Sekunde gewartet. Aber hier kommt er nun: Mein kleiner, persönlicher Jahresrückblick für das vergangene Jahr 2010. Zur grafischen Untermalung gibt es dieses Mal das eine oder andere unbekannte Bild. Motive, die es leider aus verschiedenen Gründen nicht in die originären Reiseberichte geschafft haben:

Januar
Beruflich ging es für mich in den kalten Norden. Eines der ersten Wiedersehen mit Conny wurde gleich ins Ausland verlegt: Dank eines absoluten Hotelschnäppchen wurde Kopenhagen für ein Wochenende unsicher gemacht:

Februar
Statt im Schnee zu versinken, entschied ich mich lieber fürs Fliegen und besuchte im zweiten Monat des Jahres gleich zwei neue Orte auf der Weltkarte. Ab Lübeck ging es nach Danzig, keine zwei Wochen später startete ich von Bremen nach Oslo.

Hier übrigens noch ein Fundstück aus Oslo, die “Kondomeriet“. Ein Laden nur für Dessous und Kondome, und das ohne Scherz ^^

März
Eine konfuse Reiseplanung, diverse Streichungen und nicht zuletzt das Wetter erschwerten mir meinen Trip nach Göteborg. Statt aufzugeben entschied ich mich für hinlegen, und zwar nachts am Flughafen
Stansted. Trotz zwei Übernachtungen auf dem Boden wurde dieser Ausflug zum absoluten Kracher.

April
Flugtechnisch war in diesem Monat wirklich der Wurm drin. Teilweise ging es weder ins Ausland, noch innerdeutsch. Schuld daran waren die Isländer, die nicht nur europäisches Geld verbrannten, sondern uns auch noch die Asche rüber schoben. Ein kleiner Hüpfer nach Berlin fiel fast ins Wasser, die Rettung kam unerwartet: Ein ICE der Deutschen Bahn.

Ein letzter Abstecher nach Dänemark durfte es dann trotzdem noch sein. Einen ganzen Tag schlenderte ich durch Sønderborg.

Mai
Nach einer Reise durch zehn Bundesländer war ich wieder zurück in Bayern. Das Wiedersehen mit Conny wurde gleich gefeiert, wie es sich gehört natürlich mit einer Reise in ihre Lieblingsstadt. In Paris lernte ich dann auch zum ersten Mal den Luxus von Fahrradleihsystemen kennen.

Juni
Bei dem Finden einer neuen Wohnung brachen Conny und ich den Geschwindigkeitsrekord. Statt Flugzeug wurde nur der Umzugswagen gesattelt, dafür wurde in diesem Monat schon Kiew gebucht. Ein waren Tiefpunkt des Jahres war in diesem Monat auch der Beschluss der Luftverkehrsabgabe.

Ja äh, hurra …

Juli
Schon im Januar begaben wir uns auf die Suche nach etwas Sonne und einigten uns (für beide absolut unerwartet) auf die portugiesische Algarveküste. Eine wunderbare Entscheidung!

Es grenzt zwar schon fast an praktizierte Blasphemie, sich im Urlaub einen Wecker zu stellen. Der Ausflug nach Lissabon war aber trotzdem jede fehlende Minute im Land der Träume wert.

August
Als dieses Jahr der Sommer verteilt wurde, muss Deutschland wohl gerade auf dem Klo gewesen sein. Statt Sommer gab es sommerähnliche Tage, und der strahlende Sonnenschein fühlte sich manchmal doch zu feucht an. Reisetechnisch wurde diesen Monat etwas kürzer getreten.

September
Da ich mal wieder nicht widerstehen konnte, buchte ich für mich und Conny einen Trip nach Stockholm. Aufgrund des eher tristen Wetters in Stockholm und einer doch recht unangenehmen Nacht am Hauptbahnhof bekommt diese Stadt leider in diesem Jahr die rote Laterne.

Oktober
Київ! Auch wenn dieser Trip von Conny im Vorhinein eher kritisch beäugt wurde, überzeugte die Hauptstadt der Ukraine mit unerwarteter Schönheit.

Als Premiere durfte auch Conny einmal WizzAir fliegen. Überhaupt scheint Kiew im Jahr 2010 ein sehr beliebtes Zahl bei den Weltreisenden zu sein. In den einschlägigen Foren wurde der Name „Boryspol“ sehr häufig benutzt.

November
Ein bisschen Spaß muss einfach sein, und so wurde kurz vor Ende des Jahres noch einmal aviatisch am Rad gedreht. Mit Freunden ging es auf eine kleine Tour durch Europa, die mir die Städte Alghero und Madrid näher brachten.

Meine Jungs tauschten Madrid gegen Palma de Mallorca ein, und schafften so sechs Flüge in drei Tagen.

Dezember
Nur Sekunden bevor der letzte Monat im Jahr anbrach, kehrten wir vom spanischen Festland nach Hause. Wieder einmal hatten mich die Preise für Transport und Hotelerie überzeugt, ein verlängertes Wochenende in Meeresnähe, genauer gesagt in Valencia zu verbringen.

Gerade durch die längere Dauer und die schönen Sonnenstunden arbeitete sich diese Reise mit Sicherheit in die Top 3 der
diesjährigen Reisen.

Fazit
Aus der Sicht eines Reisebloggers dürfte das Jahr 2010 wirklich schwer zu toppen sein. Ein Glück habe ich mir die Mühe gemacht und über jede zurück gelegte Strecke und jeden gereisten Kilometer genau Buch geführt. Schauen wir uns doch mal ein bisschen die Zahlen an.
In diesem Jahr flog ich insgesamt 39 mal mit dem Flugzeug. Rein rechnerisch bin ich somit alle 9,3 Tage einmal Passagier gewesen. Insgesamt saß ich somit dieses Jahr 62 Stunden in einer Angströhre, grob gesagt 2.5 Tage. Absoluter Spitzenreiter war dabei die Strecke von Hamburg nach München, so dass der Flughafen Hamburg von mir dieses Jahr 13 mal besucht wurde. Interessant aber, dass sich München und Memmingen den zweiten Platz teilen: Jeweils 12 mal
betrat ich den jeweiligen Boden. Besucht wurden trotzdem 21 Flughäfen in zehn verschiedenen Ländern, wobei nur solche Plätze zählen, von denen ich auch abgehoben bin. Sonderburg bleibt dabei unbeachtet.
Leider waren mit Lufthansa, Ryanair, Wizzair und AirFrance nur vier Fluglinien vertreten. Immerhin in acht verschiedenen Flugzeugtypen war ich zu Gast.

Schlussendlich muss ich aber ganz zum Ende des Jahres noch einmal Danke sagen. Danke einmal an meine kleine Conny, aber auch an jeden Leser, der meine Berichte begleitet. Mittlerweile besuchen täglich zwischen 200 und 300 unterschiedliche Besucher meinen Blog, und sogar meine Facebook-Gruppe fand in kürzester Zeit schon 50 Fans.

Danke an einfach jeden Leser, ohne euch alle würde das Schreiben nur halb soviel Spaß machen! Ich wünsche uns allen ein gutes, frohes und erfolgreiches Jahr 2011.

Euer phil