Ein Wochenende in München: Sexshop – Döner – Computer
Dieses Wochenende verbrachte ich mal wieder in der Stadt meiner Universität: München.
Doch mein Weg führte mich schon weit aus früher in die bayrische Hauptstadt. Nämlich zum Shoppen. Als in früheren Zeiten das Internet noch rar und teuer war, gab es gerade in ländlicherer Gegend so gut wie keinen Weg günstig an Hardware zu kommen. Entweder fuhr man zum örtlichen Mediamarkt und kaufte sich dort eine überteuerte Festplatte, oder man lebte eben mit seinen erbärmlichen 200MB. Einziger Ausweg war dort die Gegend westlich des Münchner Hauptbahnhofs, auf Höhe der Landwehr- und Schillerstraße.
Denn neben dem Beate Uhse Shops und leicht zwielichtigen Dönerbuden gab es hier jede Menge Elektronikläden. Größte Gemeinsamkeiten: Spottbillige Preise und tagesaktuelle Preisleisten, die außen an den Geschäften zur Mitnahme auslagen. Die Shoppingtour folgte so einem traditionellen Rhythmus: Man rannte an allen Geschäften vorbei, sammelte die Listen ein, verzog sich dann ins Restaurant zur goldenen Möwe und stellte dann dort seine Einkaufsliste zusammen.
Meine letzte Tour dürfte gute zehn Jahre her sein, und so besuchte ich dieses Viertel heute noch einmal:
Noch immer hat dieses Viertel für mich einen ganz besonderen Flair, der im krassen Gegensatz zu den typischen „Münchner Sehenswürdigkeiten“ wie der Frauenkirche oder dem Hofbräuhaus steht. In die Presse schaffte es dieses Viertel in der letzten Zeit nur ein einziges Mal, denn hier gabelte Rudolf Mooshammer seinen Mörder auf.
Die Geschäftswelt hat sich leider auch etwas geändert: Viele kleine Eckläden sind verschwunden und wurden durch langweilige Rossmänner ersetzt. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Anzahl der Sexshops nochmal deutlich zugelegt hat. Sogar neben der Sparkasse hat sich jetzt schon einer angesiedelt. Möchte ja nicht wissen, wo die Banker ihre Mittagspause verbringen ^_^
Schön noch einmal hier gewesen zu sein. :)
Was ich essenstechnisch in der Bahnhofsgegend empfehlen kann ist das türkische Selbstbedienungsrestaurant “Hilal” in der Landwehrstr. 41. Sehr lecker und preiswert. :-)
Sehr guter Tip! Wenn ich den mal schon vorher gekannt hätte, dann hätte ich ‘ne Alternative zu den ganzen Stops beim McDonald’s gehabt. =)
Dein erstes Bild ist ja wohl auch ein totaler Schnappschuss! Hast gleich den Herren eingefangen, der aufm weg in Beate Uhse ist ;)
Ich finde die Gegend auch sehr interessant, allerdings würde ich nachts nicht unbedingt alleine durchlaufen wollen. Kann man denn der Technik in den Läden auch trauen? Bin eher einer der in den großen Ketten einkauft ;)
Ich hatte bei der Technik nie große Problem. Im Gegensatz zu den großen Ketten sind die wenigen Mitarbeiter auch meistens richtig kompetent und wissen wovon sie reden. Heute macht’s vom Preis her halt keinen großen Unterschied mehr, wo du einkaufst.
oh ja, ich kann mich noch gut erinnern wie wir beim Ungarn in der Schwantaler in Einzelteilen deinen ersten PC kauften, den du dann selbst zusammen gebaut hast. Ich bin wohl daran schuld, dass du diese Ecke kennst. Trotzdem erinnere ich mich sehr gern an diese Zeit. Es war mal wieder schön diese Bilder zu sehen. danke. Gibt es denn den Chinesen und den Ungarn noch. Beim Chinesen haben doch die Speichererweiterung gekauft, oder? Liebe Grüße Dad
Also ich konnte den Ungarn nicht mehr finden können. Allerdings sind wir damals auch ziemlich lang gelaufen, so dass ich mich nicht mehr ganz an seine Position erinnern konnte. Aber war ne coole Zeit!
Und PS: Ich kannte die Ecke schon lange vor dir ^^
niemals, aus dieser Verantwortung kannst du mich nicht entlassen, oder doch? Auf alle Fälle hast du mich bis jetzt in diesem Glauben gelassen. Wie dem auch sei, es scheint keinem wirklichen Schaden bei dir hinterlassen zu haben. Trotzdem danke für die Auffrischung von alten Erinnerungen und einer guten gemeinsamen Zeit. Dad