Toleranz beginnt auch im Flugzeug – Eine Geschichte gegen Rassismus
Heute wurde ich durch Zufall über Facebook auf eine kleine Geschichte aufmerksam, die ich euch einfach nicht vorenthalten möchte. Zum besseren Verständnis habe ich sie mal ins Deutsche übersetzt. Das englische Original findet ihr darunter:
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Eine etwa fünfzigjährige, weiße Dame erreichte ihren Sitzplatz in einem Flugzeug der portugiesischen Fluglinie TAM und sah, dass ihr Sitznachbar ein dunkelhäutiger Mann war. Sichtlich aufgewühlt rief sie eine Stewardess zu sich.
“Wie kann ich ihnen helfen?”, fragte sie die Stewardess.
“Sehen sie das etwa nicht?”, antwortete die Frau. “Ich wurde neben diesen Schwarzen gesetzt! Ich kann hier nicht sitzen. Sie müssen mir einen anderen Platz geben!”
“Bitte beruhigen sie sich.” sagte die Stewardess. “Unglücklicherweise sind alle Plätze ausgebucht, aber ich werde noch einmal für sie nachsehen.”
Die Stewardess lief nach vorne in Richtung des Cockpits und kam nach einigen Minuten zurück.
“Es tut mir leid. Wie ich Ihnen bereits sagte, sind alle Plätze der Economy Class ausgebucht. Ich habe mit dem Kapitän gesprochen und er bestätige ebenfalls, dass es keine freien Plätze in dieser Klasse mehr gibt. Wir haben nur noch ein paar Sitzplätze in der First Class frei.”
Bevor die ältere Dame etwas erwidern könnte, fügte die Stewardess hinzu: “Schauen sie, eigentlich ist es unüblich für unsere Fluggesellschaft, dass wir Passagieren, die einen Sitz in der Economy gebucht haben, gestatten sich in die First Class zu setzen.
Allerdings glaubt der Flugkapitän, dass es unter diesen Umständen ein Skandal wäre, wenn ein Passagier während des ganzen Fluges neben einer für ihn unangenehmen Person sitzen müsste.”
Daraufhin drehte sich die Stewardess zu dem dunkelhäutigen Mann und sagte:
“Was für sie bedeutet, dass ich sie bitte ihr Handgepäck zu nehmen. Wir haben für sie einen Platz in der First Class reserviert.”
Als sie diesen Satz sagte, fingen alle Passagiere, die die Szenerie bisher nur geschockt verfolgten, an zu klatschen. Einige standen sogar auf.
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Das englische Original:
A 50-something year old white woman arrived at her seat and saw that the passenger next to her was a black man. Visibly furious, she called the air hostess.
“What’s the problem, ma?” the hostess asked her
“Can’t you see?” the lady said – “I was given a seat next to a black man. I can’t seat here next to him. You have to change my seat”
– “Please, calm down, ma” – said the hostess
“Unfortunately, all the seats are occupied, but I’m still going to check if we have any.”The hostess left and returned some minutes later.
“Madam, as I told you, there isn’t any empty seat in this class- economy class.
But I spoke to the captain and he confirmed that there isn’t any empty seats in the economy class. We only have seats in the first class.”
And before the woman said anything, the hostess continued
“Look, it is unusual for our company to allow a passenger from the economy class change to the first class.
However, given the circumstances, the commandant thinks that it would be a scandal to make a passenger travel sat next to an unpleasant person.”
And turning to the black man, the hostess said:
“Which means, Sir, if you would be so nice to pack your handbag, we have reserved you a seat in the first class…”
And all the passengers nearby, who were shocked to see the scene started applauding, some standing on their feet.”
Ich habe bisher noch nicht herausgefunden, ob sich diese Geschichte wirklich so zugetragen hat. Im Prinzip ist das aber auch völlig egal, denn diese wenigen Zeilen setzen ein wunderbares Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Aus diesem Grund musste ich sie einfach übersetzen und bloggen. Wenn die Geschichte euch genau so gut wie mir gefallen hat, dann erzählt sie doch ruhig euren Freunden, liked sie bei Facebook, verschickt sie per E-Mail, oder druckt sie aus und klebt sie an eure Bürotüren.
Für eine Welt, in der alle gleich sind.
Dazu gibt es auch ein Video
http://www.clipfish.de/video/1538621/stop-den-rassismus-auch-im-flieger/
Gruß
Christian
wunderbare Story, dem Kapitän und der Stewardess gehört ein Orden ausgehändigt, das war die richtige Reaktion, da kann man nur applaudieren!! Danke Dir, du hast mir den Abend verschönert.
Absolut! Die richtige Antwort zur richtigen Zeit.
Diese Geschichte ist mal wieder ein Märchen.
1998 gab es diese schon einmal nur mit British Airways.
http://diepresse.com/home/leben/mode/kolumnezumtag/728504/Antirassistische-Fluglinien-und-andere-liebe-Maerchen
Ich habe die Geschichte auch bei Facebook gelesen. Es ist wirklich egal, ob es eine moderne Sage ist oder Wirklichkeit – wichtig ist, wie schnell sie in aller Munde ist, Zustimmung findet und verbreitet wird.
Ich freue mich sehr, dass so viele Leute doch menschlich geblieben und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind.
Einen schönen Abend wünscht Susanne
Jop, Mark hat Recht: Die Geschichte ist wohl mehr oder weniger ein Märchen. Aber Märchen sind ja nichts schlimmes und weit von “Lüge” oder “Fake” entfernt. Denn genau wie Susanne schon sagt: Es ist eine schöne Geschichte, die demjenigen, der sie liest ein gutes Gefühl gibt: Ja, es gibt noch Menschen, die sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzen. Und es lohnt sich, genau so zu handeln, wie diese angebliche Stewardess.
Und das ist ja gerade das schöne daran :)