Fahrt von Page nach Utah, Lake Powell, Bryce Canyon, Agua Point, Farview Point, Natural Bridge, Hoodoo, Sunset Point & Weiterfahrt zum Zion National Park
Eines vorweg: Das hier könnte der letzte Eintrag von mir aus den Vereinigten Staaten von Amerika sein. Morgen geht es nämlich noch durch den Zion National Park und danach ab zurück nach Las Vegas. Dort wird es (und das glaubt man kaum) ziemlich mau mit Internet. Also stellt euch schon einmal drauf ein, dass ich mich erst wieder aus dem schönen München melden kann.
Nach einer recht kurzen Nacht in Page, das übrigens am Rande vom Nirgendwo liegt, ging es weiter zum Lake Powell. Dieser Lake ist ebenfalls ein aufgestauter Teil des Colorados. Die Staumauer ist auch wesentlich kleiner als die des Hoover Dams, so dass die Fahrt relativ schnell wieder fortgesetzt wurde. Eigentlich ist das ein richtiger Frevel, aber es liegt ja noch ein bisschen vor mir.
Zum Beispiel der neunte und letzte Bundesstaat auf meiner Reise: Utah, der Staat der Mormonen und Schauplatz der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City im Jahr 1992.
Und des Bryce Canyons. Beschreiben kann man ihn so: Im Grunde ist der Bryce Canyon kein Canyon, in dem sich ein Fluß in die Tiefe getragen hat. Dieses Formation nennt sich „natürliches Amphitheater“ und wurde durch Erosion gebildet. Wind, Wasser und Gewitter tragen Gestein ab, so dass bizarre Felsenformationen entstehen. Die so entstehenden Säulen werden als „Hoodoos“ bezeichnet. Solange sie noch mit einer schützenden Schicht bedeckt sind, trägt der Wind einzelne Schichten, je nach ihrer Festigkeit, ab. So kann es sein, dass diese Säulen oben dicker als unten sind. Verwittert die oberste Schicht, werden die Säulen nach und nach abgetragen.
Soviel nackte Theorie. Steht man aber davor, ist man sprachlos. Die Größe dieser Felsen und ihre orange-rote Farbe machen den Bryce Canyon zu einem echten Erlebnis.
Im National Park gibt es entlang des Rims mehrere Viewpoints.
Der höchste Punkt ist der “Rainbow Point“. Von hier hat man eine atemberaubende Sicht über den kompletten Park. Ebenfalls empfehlenswerte Punkte sind der „Agua Point“ und der „Farview Point“. Hier gibt es ähnliche Plateaus wie im Grand Canyon, die ein bisschen zum Klettern animieren. Hier sollte man aber besonders aufpassen: Das Gestein ist hier viel poröser und rutschiger als im Grand Canyon.
Das wohl bekannteste Bild vom Bryce Canon ist die „Natural Bridge“. Die Formation ist eine Felswand, die durch Erosion von unten ausgehöhlt wurde. Verläuft der Verwitterungsprozess weiter, werden irgendwann die linke und rechte Seite getrennt und ein neuer Hoodoo entsteht.
Leider wurde die Weiterfahrt zum Sunset Point durch einen heftigen Gewittersturm unterbrochen. Kaum zu glauben, aber das ist das erste Mal seit 2,5 Wochen, dass es regnete. Allerdings dauerte die Sinnflut nur eine halbe Stunde bei kaum sinkenden Temperaturen, die danach sofort wieder in die Höhe schnellten.
Weiter ging dann die Fahrt in Richtung Hurricane durch den Zion National Park. Dieser Park wird wohl das letzte Naturereignis auf meiner Reise sein. Die Kostprobe, die ich heute bei der Fahrt erleben durfte war schon mal nicht schlecht. Der Bericht könnte allerdings erst aus München folgen.
alles sehr schön, wir freuen uns so für Dich und dass Du diese Natur besuchen konntest. Das ist wirklich eine super Reise, da haben sich die Anstrengungen mehr als gelohnt.
Wir wünschen Dir eine gute Heimreise, danke für die netten und informativen Berichte.
Wir lieben Dich.
Herr Klever, bei den Bildern glaube ich fast, du hast dir das Beste bis zum Schluss aufgehoben.
Dank an die hohe Kameratechnik und selbstverständlich die Hand des Künstlers!
Mach keinen Stress wegen neuer Einträge, das passt scho!
Ich habe heute Warschau unsicher gemacht. Stalinistischer Barock oder so ähnlich. Ne schon ne schön anzusehende Stadt, weiterempfehlenswert! Für mich die schönste polnische Stadt, die ich gesehen habe.
Denn gute Weiter- bzw Heimreise und wir hören denn voneinander.
MfG Dirk
Genial! :-)