Und die Leihfahrräder in Mailand warten auch schon auf uns …
Man könnte ja fast meinen, dass sich Conny und ich unsere Urlaubsziele in Zukunft nur noch nach den Möglichkeiten der Fortbewegung aussuchen. Denn Mailand besitzt nämlich genau wie Brüssel, Paris oder Valencia ebenfalls ein öffentliches Fahrradverleihsystem: Bikemi – höchstwahrscheinlich ein Kofferwort aus Bike und Milano.
Die Eingewöhnung in Mailand wird relativ einfach, denn es handelt sich mal wieder um das gute, alte System von JCDecaux, das wir bereits in und auswendig kennen. Zwar gibt es immer wieder leichte regionale Unterschiede (Die Bikes in Brüssel haben zum Beispiel 5 Gänge, ihre Pariser Kollegen nur 3), die Anmeldung, Bezahlung und Benutzung ist aber immer identisch, kinderleicht und zum Glück auch multilingual.

Leider verfügt Mailand im Moment nur über Fahrräder im innersten Ring des Altstadtkerns. Mit knappen 128 Stationen ist das System zwar noch ziemlich weit von der Komplexität der Pariser velib’-Netzwerkes entfernt, aber der Wille der Stadt allein zählt schon mal. Außerdem wird wird die Fahrradmenge proportional zu seinen Nutzern steigen.
Die Kosten sind mit 2,50€ pro Tag zwar die höchsten, die ich jemals in einer Stadt pro Tag bezahlt habe (im Vergleich zu Brüssel mit 1,60€ bzw. Paris mit 1,70€), liegen aber für mich absolut im Rahmen. Meine persönliche Schmerzgrenze liegt auf der Höhe einer Tageskarte für die herkömmlichen öffentlichen Verkehrsmittel.
Ein kleiner Tip noch: Wer ein Smartphone besitzt, kann sich mit der App „AllBikesNow“ (iTunes Link) den Füllstand aller Stationen einer Stadt anschauen. Das ganze hat uns ins Paris mehrmals ziemlich viel Fahrerei erspart.
Barney Stinson würde bei diesem Foto folgendes denken: “Möpse!” ;-)