Auf Wiedersehen Berlin Tempelhof – Der Flughafen der Rosinenbomber schließt für immer

Heute kehrte ich von meinen kleinen Ausflug nach Köln zurück und konnte hautnah eine der kleinen Feierlichkeiten anlässlich der Schließung des Berliner Flughafens „Tempelhof“ miterleben.

Es fing am Köln Bonner Flughafen mit einem kleinen Blick auf die Anzeigetafel an:

Hoppala, ein Germanwings-Flug am morgen nach „Berlin – Tempelhof“ und am Nachmittag einen nach „Berlin – Schoenefeld“? Eine Airline, die zwei verschiedene Flughäfen innerhalb einer Stadt anfliegt?
Falsch, es handelte sich um den letzten Flug von Germanwings nach Tempelhof, quasi die letzte Ehre. Denn nach 5 Jahren wird um Mitternacht der Flugbetrieb für immer eingestellt. Eigentlich sehr schade, denn es gibt wohl kaum einen geschichtsträchtigeren Flughafen als dieses Feld mitten in Berlin: Er war nicht nur einmal der größte Flughafen der Welt, hier landeten auch die Rosinenbomber der Allierten zu Zeiten der Luftbrücke.

Dass der Germanwings-Flug ein besonderer Flug ist, merkte man spätestens beim Anblick des Gates: Statt gelangweiltem Warten aufs Boarding gab es gemütliches Beisammensein bei Sekt und kleinen Häppchen. Eine Catering-Firma versorgte die wartenden Fluggäste mit allerhand Köstlichkeiten. Dazu gab es dann noch ein bisschen Musik und die wehmütigen Satz „Time to say goodbye – Tempelhof“ auf den Anzeigetafeln.

Eigentlich hatte ich fest damit gerechnet, dass Germanwings für diesen Tag ihr bestes schönstes Flugzeug, den „Berlin Bearbus“ einsetzt. Leider stand aber statt dessen nur ein „normaler“ Airbus an der Fahrgastbrücke. Schade, eigentlich. Das wäre das i-Tüpfelchen gewesen =)