Abfahrt von Quebec nach Toronto, Verkehrschaos in Montreal, leckere Cinnamon Rolls und French Vanilla bei Tim Hortons
Kaum zu glauben, aber nach weit über 2000 Kilometer und guten 10 Stunden Fahrtzeit sind wir endlich in Toronto angekommen.
Am Campingplatz in Quebec ging es bei strahlendem Sonnenschein los. Die Handtücher wurden noch schnell mit dem Trixi-O-Trockner getrocknet, das Zelt eingetütet und das Essen verstaut. Ein kleiner Blick in die Mails und schon waren wir kurz nach 10 auf dem Trans-Kanada-Highway 20.
Bis Montreal lief auch alles flüssig. Danach ging für 2 Stunden nichts mehr. Irgendwie scheint diese Stadt ein arges Verkehrsproblem zu haben. Bei Ein- und Ausfahren hatten wir ja schon Ewigkeiten gebraucht, dass es beim Durchfahren auch so lange dauert hätten wir nicht gedacht.
Da können sich die Montrealer echt was von den Münchern abschauen. Oder von den Einwohner Torontos. Hier gibt es einen extra „Expressway“. Das bedeutet, dass die zwei linken Spuren baulich von den beiden rechten Spuren getrennt sind und keinen Zugang zu den Ausfahrten haben. So gibt’s kein Verkehrschaos.
Ein paar kleine Pausen gabs natürlich auch, der beste Stop war defintiv der bei Tim Hortons. Frisch gestärkt mit Cinnamon Rolls und Frensh Vanilla wurde dann wieder weiter geheizt. Danke für den Tip, Sophie. Extra für dich noch ein paar Fotos zum „Hachja, Kanada…“-Seufzen :D
Wir hatten uns fest vorgenommen am Abend noch in Toronto anzukommen. Zum einen hatten wir keinen Bock irgendwo in der Mitte, ohne Sightseeing-Hintergrund, nur für eine Übernachtung anzuhalten (das wäre die letzte Alternative gewesen, wenn ich kurz vorm Sekundenschlaf stünde) und auf der anderen Seite wollten wollten wir möglichst früh im Tourist-Office in Toronto auf der Matte stehen. Was es heißt spät am Nachmittag in so ein Büro reinzulatschen, hatten wir Quebec ja schon ausprobiert. Und da wir für 5 Nächte ein Zimmer suchten, sollten wir uns nicht die Sahnestücke vor der Nase wegschnappen lassen.
Um kurz nach 20 Uhr waren wir dann endlich auf der Kingston Street, einer der östlichen Hauptstraßen und Motel-Mekka. Wir machten uns schon auf die schlimmsten Preise gefasst, als wir bei unserer ersten (!) Versuch ein Motel für einen fantastisch guten Preis angeboten bekamen. Da mussten wir einfach zuschlagen und verbrachten die erste Nacht am Rande von Toronto im leicht angestaubten „Lido Motel“.
Morgens geht’s dann rein nach Toronto auf die Suche nach einem Hotel in Downtown *zitter*
Hi, 2000 Kilometer in 10 Stunden? Bist Du sicher? Was hast Du da für eine Kache? Das wären ja im Schnitt pro Stunde 200 km. Wie auch immer fahr vorsichtig.
Hi Dad,
natürlich sind es keine 2000 Kilometer von Quebec nach Toronto. Die 2000km sind auf die gesamte Fahrleistung im Roadtrip bezogen. Also quasi die Entfernung Toronto-Toronto :D
In 10 Stunden sind wir ungefähr 800 Kilometer gefahren, was einem passablen Schnitt von 80 km/h entspricht. Der Stau und die Pausen haben mir einfach meine Durchschnittgeschwindigkeit versaut.
Dazu kommt auch noch, dass auf den meisten Highways in Kanadas mehr als 100km/h erlaubt sind, auf den Nebenstraßen eher sogar 80km/h das Maximum darstellt.
Ok, das erkärt das Phänomen, der Schnitt ist bei diesen Vorschriften mehr als passabel. Es ist ja auch schön, wenn man etwas Muße hat die Landschaft zu geniessen.
Ihr macht das gut, passt schön auf Euch auf.
Ganz liebve Grüße Dad