Hotelbericht: Adina Apartment Hotel in Kopenhagen
Wie bereits im Jahresrückblick angekündigt, war ich im letzten Jahr gleich zweimal in Kopenhagen. Insgesamt habe ich somit schon dreimal in meiner Bloggerkarriere die Stadt mit der kleinen Meerjungfrau besucht. Nach neun Jahren der Reisebloggerei ist mittlerweile nichts mehr dabei, wenn man die eine oder andere Stadt schon mehrfach im Portfolio hat. Kopenhagen sticht aber dennoch aus der Statistik heraus: Bei drei Besuchen war ich kurioserweise jedes Mal im gleichen Hotel zu Gast: Dem Adina Apartment Hotel in Kopenhagen.
Ich muss allerdings gestehen: Ich bin richtig gerne in diesem Hotel. Leser der ersten Stunde dürften sich vielleicht noch an meinen Bericht über das Hotel aus dem Jahr 2010 erinnern. Über die Qualität der Fotos werde ich an dieser Stelle lieber schweigen. Dieses Mal hatten wir aber die EOS 60D dabei, so dass ich die guten Fotos nur 5 Jahre später nachliefern kann.
Absolut genial für Geschäftsreisen ist die kleine Kochecke. Gerade durch den kleinen Supermarkt neben dem Hotel kann man sich abends noch eine warme Kleinigkeit kochen. Manchmal ist es mir ganz recht, mich nach einem langen Arbeitstag nicht noch zu einem Restaurant aufmachen zu müssen.
Stadtrundgang Kopenhagen
Aber kommen wir doch auch mal zur Stadt Kopenhagen: Erinnert ihr euch noch an den letzten Kopenhagen-Artikel? Hier hatte ich den Versuch gewagt, komplett ohne Spiegelreflexkamera und nur mit einem Smartphone in der Hand einen Reisebericht zu bebildern. Das Experiment glückte dank bestem Wetter.
Bei meinem dritten Versuch hätte ich das Handy nicht einmal in die Hand nehmen können. Das Wetter meinte es nicht gut mit der nordischen Metropole und setzte die Stadt ständig unter Wasser. Nur wenige Stunden gönnte uns der Regen eine kleine Verschnaufpause. Hier flitzten Conny und ich sofort in Richtung Nyhavn. Von gemütlicher Café-Athmosphäre war allerdings weit und breit keine Spur zu sehen.
Immerhin waren wir nicht die einzigen an der frischen Luft. Tapfer hielten auch die Wachen vor dem Schloss Amalienborg (Amalienborg Slot) durch. Kann es eigentlich sein, dass hier alle fünf Minuten ein Wachwechsel stattfindet? Gefühlt jedes Mal, wenn ich bisher hier vorbei lief, fand mit großen Brimborium eine Ablöse statt.
Auch der Frederikskirche (Frederiks Kirken) statteten wir einen Besuch ab.
Noch ein paar Worte zur Lage von unserem Adina Apartment Hotel. Wer schon einmal mit den Fähren der DFDS Seaways unterwegs war, kennt sich sofort aus. Früher war das komplette Areal der Freihafen. Ein eindeutiges Zeichen für die riesige Bedeutung des Seehandels für Kopenhagen. Heute ist das Gelände im Stadtteil Østerbro in ein gemischtes Wohnviertel unter dem Namen Amerika Plads zuerst umgewidmet und dann umgebaut worden. Der Name rührt von den großen Schiffen her, mit denen viele Dänen nach Amerika auswanderten.
Das Adina Hotel liegt direkt neben dem dunklen Turm in der linken Bildhälfte und wird von dem brauen Haus verdeckt.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Städtereisen machen bei solchen Temperaturen und Lichtverhältnissen nur bedingt Spaß. Umso mehr freuten wir uns den Whirlpool unseres Hotels, der mir schon vor sechs Jahren in bester Erinnerung geblieben war. Für sportliche Mitmenschen steht auch auch ca. 15-Meter Schwimmbecken und ein Fitnessstudio zur Verfügung. Für unsere frierenden Sightseeing-Knochen kam allerdings nur das Blubberbad in Frage.
Frisch aufgewärmt ging es dann an die Abendplanung. Obwohl die Kitchenette im Hotelzimmer durchaus für einen faulen Abend verlockend klang, weckte der Whirlpool einen gewissen Tatendrang. Die Wahl fiel auf Running Sushi in der Innenstadt von Kopenhagen. Das Nagoya Restaurant ist mit 23 Euro pro Person am Abend (178 Dänische Kronen) für skandivanische Verhältnisse absolut in einem vernünftigen Rahmen.
Frühstück im Adina Apartment Hotel
Der nächste Tag sollte für mich auch schon der letzte Tag in Kopenhagen sein. Obwohl das Hotel theoretisch auf den Selbstversorger ausgerichtet ist, gibt es ein ordentliches Frühstück. Ich werde nie die Vorliebe der Skandinavier für ihre geschätzten zwanzig Sorten an Knäckebrot verstehen. Mich persönlich kann man mit einem kontinentalen Frühstück am glücklichsten machen.
Gerade auf Geschäftsreisen weiß man ereignislose Rückflüge wirklich zu schätzen. Es geht doch nichts über einen stress- und vor allem streikfreien Flug nach Hause. Kurz vorher probierte ich noch die Aspire Lounge am Flughafen von Kopenhagen aus. Auch diese Lounge werde ich in meiner neuen Serie Loungecheck noch genauer unter die Lupe nehmen. Eines kann ich schon mal vorweg nehmen: Gegenüber den Lounges in Berlin und Stuttgart liegt sie meilenweit voraus. An die Lounges in den Arabischen Emiraten reicht sie aber nicht heran.
Für mich bleibt ein klares Fazit: Trotz der nicht ganz optimalen Wetterbedingungen hat Kopenhagen wieder einmal richtig Spaß gemacht. Wer die Stadt bei Sonnenschein sehen möchte, dem empfehle ich meinen Reisebericht vom Mai 2015.
oh jaaa! da hat sich schon einiges getan in der Foto Qualität!
:)))