Coral Costa Caribe Juan Dolio – AI-Hotel in der Dominikanischen Republik mit gutem Preis-Leistungsverhältnis
Und weiter geht’s mit der nächsten Hotelbewertung. Dieses Mal geht es um unser Haupthotel in der Karibik:
Das Hotel allgemein
Das Coral Costa Caribe Hotel in Juan Dolio ist ein typisches All-Inklusive Hotel an der Südküste der Dominikanischen Republik Die Gästestruktur ist recht bunt gemischt, jedoch sind zwischen Amerikanern und Franzosen auch sehr viele deutsche Gäste anzutreffen. Gerade aber am Wochenende kommen sehr viele Einheimische als Tagestouristen in das Ressort.
Mit Aufzügen ausgestattet ist das Hotel barrierefrei, kostenloses WLAN (das nicht immer Geschwindigkeitsrekorde bricht) gibt es in der Lobby. Strandtücher müssen jeden Tag gegen eine Chipkarte getauscht werden, ein AI-Armband ist leider während des ganzen Aufenthalts zu tragen.
Lage und Umgebung
Das Hotel liegt an einer nur sehr spärlich befahrenen Uferstraße, die ungefähr 50 Meter parallel zum Highway 3 liegt. Eine Lärmbelästigung geht von diesen Straßen zu keinem Zeitpunkt aus. Juan Dolio selbst liegt etwa 50 Kilometer von der Hauptstadt Santo Domingo entfernt. Ein Transfer vom Flughafen SDQ sollte nicht mehr als eine halbe Stunde dauern. Auf keinen Fall sollte man dieses Hotel im Zusammenhang mit einem Flug nach Punta Cana (Flughafencode PUJ) buchen. Leute, die sich dann über eine Transferzeit von drei Stunden aufregen, sind definitiv selber schuld. Zum Zentrum der Hauptstadt fährt man mit den Minivans etwa 50 Minuten.
Der Strand ist sehr groß und in zwei Bereiche geteilt: Auf der linken Seite befindet sich eine freie Fläche, während auf der rechten Seite große Mengen an Liegestühlen aufgebaut sind. Im Gegensatz zu anderen Regionen der DomRep gibt es in der näheren Umgebung keine weiteren Hotels, so dass man dort absolut leere Strände vorfindet.
Service
Das Personal verfügt über ausgezeichnete Englischkenntnisse und ist gerade an der Rezeption und an den Veranstaltertischen sehr hilfsbereit. Urlauber, die von Angestellten akzentfreies Deutsch verlangen, sollten sich meiner Meinung nach schämen, dies kann man wohl kaum erwarten.
Wenn man von Strandverkäufern höflich gefragt wird, spricht nichts dagegen diesen höflich zu antworten. Von Belästigung kann in meinen Augen nicht gesprochen werden. An der Poolbar sollte man zu gewissen Zeiten (z.B. am Wochenende) ein wenig Geduld mitbringen.
Einziger Knackpunkt waren die Tauschmodalitäten unser Handtücher auf dem Zimmer: An zwei Tagen wurden die benutzten Handtücher zwar mitgenommen, allerdings keine Neuen aufgehängt.In beiden Fällen half ein Anruf bei der Rezeption.
Gastronomie
Typisch für ein AI-Hotel kann der Gast her rund um die Uhr Essen. Für kleine Snacks steht während des ganzen Tages und auch durchgehend nachts (!) die Mangos-Bar bereit. Hier gibt’s Hamburger, Salat, Obst und einen Kaffee- sowie Softdrinkautomat. Sollte sich an der Poolbar eine große Schlange gebildet haben, kommt man hier leichter zu seinem Getränk.
Im großen Buffetrestaurant kann man morgens sein Frühstück einnehmen und sich mittags und abends am Buffet bedienen. Das Frühstück bot eine große Auswahl an Brotsorten, Wurst, Käse, Omelette, Joghurt und Obst und so weiter. Alle weiteren Buffets konnten nicht glänzen, da dort zwar die Auswahl an Speisen recht groß war, aber sowohl in Qualität als auch das Aussehen nicht mit den anderen beiden Restaurants mithalten konnten. Auch Themenabende wie „Orientalisches Essen“, „Italien“ oder „Fisch“ konnten das Angebot nicht retten.
Mein Tip sind die á la carte Restaurant wie das „El Fogón“ (Dominikanische Küche), und das „Santa Fé“ (Mexikanische Gerichte). Da diese aber nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen haben, sollte man sich hier auf Wartezeiten einstellen oder eben relativ früh kommen.
Gegen Aufpreis (~50€) kann man mittwochs direkt am Strand dinieren. Dies haben wir aber nicht wahrgenommen.
Unterhaltung
Das Hotel bietet ein recht umfangreiches Angebot an moderierter Unterhaltung (Aqua-Gymnastik, Tanzen, kleine Spiele, …) am Strand an, und untermalt dies mit einer lautstarken und schmerzfreien Mischung aus Techno- oder Merenguemusik. Am Pool hält sich die Lärmbelästigung in Grenzen, am Strand muss man ein ganzes Stück weit nach Osten gehen um der Musik zu entfliehen. Sollte man sich ein wenig weiter vom Hotel entfernen, so kann man dort ruhige und fast leere Strände finden.
Das Hotel verfügt über einen kleinen Fitnessraum, der hauptsächlich auf Krafttraining ausgelegt ist. Sämtliche unmotorisierten Wassersportarten (Paddelboot, …) gibt’s kostenlos zum Ausleihen. Kostenlos darf auch der recht kleine Minigolfplatz und die drei Tennisplätze benutzt werden. Auch das Ausleihen der dazu passenden Sportgeräte kostet den Gast nichts.
Zimmer
Wir hatten ein Zimmer des linken Nebengebäudes im oberen Stockwerk. Das Zimmer entsprach einem durchschnittlichen Standard ohne große Extras: Großer Raum mit Balkon, zwei Kingsize Betten, eine Kommode und einen Tisch mit einem kleinen Fernseher. Der Schrank befand sich zwischen Eingangstür und Bad und reicht etwa für die Klamotten von einer Person. Der zweite Gast kann seine Kleidung zum Beispiel in der Kommode unterbringen. Im Bad selber gibt es ein Waschbecken, eine Dusch- & Badewannenkombination und ein WC.
Da unser Zimmer direkt unter dem Dach lag, heizte sich dieses sehr schnell auf. Die unterdimensionierte Klimaanlage war dagegen relativ machtlos und quittierte nach etwa einer Woche den Dienst. Ein freundlicher Mitarbeiter überbrückte zwar die Regelung mit einem Stück Draht, wir entschieden uns aber fortan mit der Balkontür zu lüften. Klappte leider nicht immer.
In unserem Zimmer gab es auch ein recht großes Problem mit dem Wasserdruck: Während die Dusche eigentlich immer einwandfrei funktionierte, kam gerade morgen nicht wirklich viel aus dem Wasserhahn und auch die Toilettenspülung war mit ihrer Aufgabe sichtlich überfordert. Hier konnten wir leider bis zu letzt keine Lösung finden und benutzten mit Prioritäten die WCs am Pool und in der Lobby.
Tip
Die Preise der Ausflüge im Hotel sind relativ hoch. Während der Ausflug nach Saona mit ungefähr 50€ nur leicht überteuert ist, sollte man auf keinen Fall ein Taxi für 60$ nach Santo Domingo buchen. Möchte man die Hauptstadt besuchen, läuft man am besten an den Highway und hält hier einen der vielen Minibusse an, die nach Westen fahren. Eine Busfahrt kostet etwa 1€.
Meinen kompletten Reisebericht über dieses Hotel und die Ausflüge nach Saona, Santo Domingo usw. findet ihr auf meiner Homepage www.killerwal.com unter „Karibik“ auf der rechten Seite.