Das Aschemonster kehrt zurück – Mein Kommentar
Düstere Wolken brauen sich mal wieder am Himmel zusammen und ich fühle mich gleich ungefähr ein Jahr in der Vergangenheit zurück versetzt, als auch ich damals Opfer einer Aschewolke aus Island wurde und einen Flughafen zweimal hintereinander (München und Berlin-Tegel) enttäuscht mit einer Bahnfahrkarte verlassen musste.
2011 – Anderer Vulkan, gleiche Insel, mehr Erfahrung und trotzdem keine Allgemeinlösung, so empfinde ich jedenfalls den aktuellen Stand. Somit bleibt im Moment nichts anderes als das Warten übrig. Übrigens, fast das gleiche Warten wie damals, als ich in einem berliner Hotel saß und minütlich ein englischer Flughafen nach dem anderen seine Schließung übers Internet bekannt gab, und so langsam auch bei den deutschen Airports die Schutzkappen über diverse Triebwerke gestülpt wurden.
Ich bin mal wirklich gespannt, ob man dieses Mal etwas mehr Realismus und weniger blinden Aktionismus walten lässt. Innerhalb eines Jahr hat man sich zwar auf Grenzwerte geeinigt, ob diese allerdings auch als Maßstab genutzt wurden oder ob der Verkehrsminister früher (oder später, wenn sogar überhaupt nicht?) die Notbremse zieht, wird erst die Zeit zeigen. Dass es nie schaden kann, die Wolke in Gänze zu ignorieren bewies Ryanair-Chef Michael O’Leary, der den Aschepartikel heute morgen bereits in einem Live-Interview verbal den Kampf ansagte. Vielleicht existieren bei den Fluglinien schon Notfallpläne ähnlich der Lösung der VFR-(Sicht)-Flüge oder “Überführungsflüge”, die letztes Jahr allen Regeln zum Trotze durchgeführt werden.
Egal wie schlimm es wird, man darf sich jetzt schon die grinsenden Gesichter bei den Bahnbetreibern und Mietwagenfirmen vorstellen, denen das Schicksal bereits zum zweiten Mal grandios in die Hände spielt. Es bleibt spannend, und vielleicht neblig.
Dem ist wohl nur wenig hinzuzufügen!
Danke dir!