Das Hilton in Bonn – Übernachten mit Stil direkt am Rhein
Es ist mal wieder Zeit für eine ausgiebige Bewertung eines Hotels. Wenn ich mich so recht erinnere, dürfte meine letzte verbale Begutachtung einer Unterkunft auch schon relativ lange her sein. Aber bevor ich jetzt anfange zu lamentieren, was für eine riesige Liste an unbewerteten Hotels ich noch auf meinem Schreibtisch liegen habe, fange ich mal lieber an.
Denn das Hilton in Bonn hat mir doch sehr gut gefallen. Auch wenn die Macher der Nutella-Policy dieses Hauses dringend umdenken müssen. Aber lest selbst.
Hotel allgemein
Mit seiner Lage direkt an der Kennedybrücke ist das Hilton in Bonn ein nobleres Hotel mit dem Fokus auf gehobene Gäste und Business-Clientel. Für den Besuch der ehemaligen Hauptstadt bietet das Hotel ganze 252 Zimmer und 14 Meetingräume für Veranstaltungen. Positiv anzumerken ist das Vorhandensein eines Innenpools, eines Fitness Centers und der absoluten Barrierefreiheit. Kostenfreies WLAN ist in der Lobby und im Frühstücksraum zwar vorhanden, bietet aber so geringe Geschwindigkeit, dass man beinahe jede “1” oder “0” per Handschlag begrüßen kann. Der Internetzugang auf dem Zimmer ist gegen einen Aufpreis tagesweise buchbar. Diesen habe ich jedoch nicht ausprobiert, so dass ich leider auch nicht sagen kann, ob diese Leitung schneller ist.
Lage & Umgebung:
Das Hotel liegt direkt am Rhein, nur einen Steinwurf von der Kennedybrücke entfernt. Vom Flughafen Köln/Bonn benötigt man etwa 20 Minuten. Wer gerne den öffentlichen Nahverkehr benutzt, kann die Tram-Station “Bertha-von-Suttner-Platz/Beethovenhaus” benutzen. Die Bonner Innenstadt ist ebenfalls fußläufig wunderbar erreichbar. Vom Friedensplatz erreicht man das Hotel in etwa 15 Minuten.
Zimmer:
Bei der Ausstattung des Zimmers bleiben keine Wünsche offen. Die Zimmer und auch die Flure der Etagen sind mit dicken, weichen Teppichen ausgestattet, die für eine sehr ruhige Geräuschkulisse sorgen. Der Schreibtisch im Zimmer ist mit Steckdosen aller international üblichen Arten ausgestattet und der Fernseher bietet ein internationales Programm. Auf meinem Zimmer fand ich sich zusätzlich ein Wasserkocher zur Zubereitung von Kaffee und Tee.
Einzig die Wärmeregulierung der Dusche im geräumigen Badezimmer erfordert chirurgisches Fingerspitzengefühl: Auf gefühlten zwei Mikrometern lässt sich mittels des Regelschalters die komplette Palette zwischen “brütend-heiß” und “Polarbär-kalt” durchsteuern. Auch vom im Hotel angebotenen Duschgel sollte man lieber die Finger lassen.
Gastronomie:
Bei meinen beiden Übernachtungen habe ich nur das Frühstück genutzt, so dass ich zum Rest der Gastronomie leider keine Angabe machen kann. Das Frühstücksrestaurant bietet besonders im hinteren Teil einen hervorragenden Rhein-Blick. Die Auswahl lässt kaum etwas zu wünschen übrig, außer dem Fehlen von Nutella an Werktagen. Dass ausgerechnet die Nuss-Nougat-Creme an einem Sonntag plötzlich am Buffet auftauchte, wirkte da eher unlogisch. Hätte man Nutella an allen Tagen der Woche aus Programm verbannt, hätte ich wenigstens eine gewisse Stringenz erahnen können. Auch dass an Sonntagen anscheinend das komplette Frühstücksbuffet umgebaut und die komplette Auswahl neu verteilt wird, machte auf mich einen verwirrenden Eindruck.
Service:
Absolut kongruent zu dem Service, den ich bereits aus anderen Häusern der Marke Hilton kenne, ist das Personal sehr bemüht, sich um den Gast zu kümmern. An der Rezeption wurde ich von einem Trainee empfangen, der obwohl er erst vor wenigen Wochen seine Ausbildung begonnen hatte, einen richtig guten Job machte. Im Frühstückssaal wurden mir auf Nachfrage vom Personal Sitzplätze mit Steckdosen gezeigt. Auch die Zimmerreinigung war tadellos.
Tipps & Empfehlung:
Zum Anschalten der Stromversorgung muss man auf dem Zimmer zuerst einen Generalschalter neben der Eingangstür, der sich äußerlich nicht von einem normalen Lichtschalter unterscheidet, betätigen. Eine solche Konstruktion kenne ich sonst eher in Verbindung mit der Zimmerschlüsselkarte, so dass es eine kleine Weile dauerte, bis ich diesen Mechanismus fand.
Das Lesen dieser Bewertung könnte euch also bei Ankunft etwa 5 Minuten Suchen ersparen.
Im Hotel Königshof in Bonn gab es an jedem Tag Nutella. Allerdings war der Service beim Frühstück am Sonntag etwas “optimierungsfähig”…´
Die Dusche ließ sich obendrein top regulieren ;-) (Wie ich es hasse, wenn ich nicht nach einer Minute spätestens meine Wohlfühltemperatur eingestellt bekomme)
@Ingo: Über den Service hatte bei dir aufm Blog ja so einiges gelesen. Aber für Nutella hätte ich das natürlich liebend gerne in Kauf genommen :)
LG Phil
Bei uns gibt es Nutella auch nur sonntags. :P
;-)
@Heike: Wie bitte?! Was habt ihr am Rhein denn für mich komische Sitten? *tztztz* Das ist ja grausamst… :D
LG Phil
Ah ja, die Sache mit dem Licht. Mal brennt es und mal brennt es nicht.
<3 lichen Dank dir nochmals für meine Erleuchtung im Hilton ;-)
LG Christina
@Christina: Es war mir eine Ehre dir die Erleuchtung zu bringen! :)
Lg
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Uff, das letzte mal als ich in Bonn war, war die Stadt noch Sitz der Bundesregierung :) Ist ‘ne Weile her, aber da ich momentan beruflich wieder viel in Deutschland bin, kommt das Hotel auch gleich auf meine Liste. Danke für den Tip ;-)
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