Der erste kleine Törn des Jahres – Mit gesetzten Segeln über den Chiemsee
Nach einer schier ewigen Abstinenz in Sachen Wassersport ging es für mich und Connys Familie dieses Wochenende zum Segeln. Ja, das mag jetzt vielleicht verwundern, aber ich bin tatsächlich Inhaber eines Segelscheins. Seit dem Studium habe ich dieses Hobby allerdings ein bisschen vernachlässigt. Also allerhöchste Eisenbahn um die Kapitänsmütze aus dem Schrank zu holen und sich ein Boot zu chartern. Die Preise halten sich selbst in der Hochsaison in vernünftigen Grenzen.
Nachdem ich letzte Woche zuerst wieder brav mein Theoriewissen auffrischte, gab mir der Wettergott heute die Möglichkeit bei moderatem Wind langsam wieder in Fahrt zu kommen. Bereits vor zwei Wochen hatte ich ein Kielboot vom Typ Dyas am Chiemsee klargemacht, immer noch mein heimlicher Lieblingsbootstyp. Liegt aber definitiv an der Tatsache, dass ich auf diesem Boot meine Prüfung gemeistert habe. Bei der Übergabe gab’s noch eine Premiere für mich: Absolutes Vertrauen der Bootseigner in mich als Übernehmenden: “Boot liegt da vorne. Du kennst dich aus, nimm’s dir einfach, passt schon.”
Insgesamt fünf Stunden sind wir im südlichen Teil des bayrischen Meers gesegelt und es klappte wirklich einwandfrei. Anscheinend gehört Segeln und Fahrradfahren wohl in die gleiche Kategorie von Dingen, die man nicht verlernt. Allerdings lag das mit Sicherheit auch an meiner fantastischen Crew. Ganz alleine geht’s auf einem solchen Boot eben auch nicht.
Aus verständlichen Gründen haben wir keine Spiegelreflex mit auf’s Wasser genommen, sondern nur eine kleine Cam. Trotzdem sind die Fotos ganz ordentlich geworden.