[Aprilscherz 2013] Die nächste Reise ist geplant: Auf nach Prypjat zum ehemaligen Kernkraftwerk in Tschernobyl
Ein lang gehegter Traum wird endlich wahr!
Da die Flüge mit Wizzair von Memmingen nach Kiew seit langem mal wieder richtig erschwinglich geworden sind, konnte ich nun endlich meine nächste Reise unter Dach und Fach bringen. Seit der Katastrophe von 1986 bin ich total fasziniert von der Geisterstadt Prypjat, die nach der Katastrophe im Atomreaktor quasi über Nacht aufgegeben und in Eile verlassen wurde.
Blick von Prypjat zum ehemaligen Kernkraftwerk
Wo sonst außer hier hat man die Chance einmal ein Dorf zu bestaunen, in dem wirklich alles kurz nach der Explosion stehen und liegen gelassen wurde? Angeblich soll es sogar noch einen riesigen Fuhrpark mit alten Helikoptern und Baumaschinen geben, die aufgrund der hohen Strahlenbelastung nach den Aufräumarbeiten einfach im Wald geparkt wurden und bis heute dort noch unkontaminiert stehen.
Die Kosten für dieses Abenteuer halten sich übrigens total in Grenzen. Eine Tour mit Guide habe ich für 130€ bei www.hamalia.ua gebucht, bei der ich aber zuerst auf die Bestätigung warten musste, dass sich auch mindestens fünf Personen für die Tour finden würden. Wie es aussieht hatte ich richtiges Glück und meine Buchung wurde nach nur einem Tag bestätigt.
Morgens um 08:00 Uhr geht’s dann ab dem Platz der Unabhängigkeit (Майдан Незалежності) mit dem Bus los, so dass wir so ungefähr zwei Stunden später in der verstrahlten Sperrzone ankommen. Zwar braucht man zum Betreten dieses streng bewachten Gebietes noch ein offizielles Permit von der Regierung. Die Vermittlung von diesem Wisch ist im Tourpreis aber schon enthalten, weswegen das eigentlich nur eine Formsache sein sollte.
Wer sich jetzt Sorgen wegen eventueller Strahlenbelastung macht, den kann ich total beruhigen. Laut den Angaben in diversen Foren ist die Strahlung mittlerweile weit unter die erlaubten Grenzwerte gefallen, so dass ich bei einem reinen Tagesausflug überhaupt nichts zu befürchten habe. Laut der Infomail meiner Agentur soll man einfach nur genau darauf achten, nicht die markierten Wege zu verlassen und mit seinen Pfoten lieber nicht so viele Sachen anzufassen. Zur reinen Sicherheit werde ich das Essen und Trinken auch einfach während des Ausflugs lassen. Man weiß ja nie.
Ich freue mich total auf meinen Besuch in der Ukraine. Der letzte Trip nach Kiew liegt ja auch fast zweieinhalb Jahre zurück!
Kann ich dir nicht glauben :-)
1. weil heute 1.4.
2. weil sicher deiner Freundin zu kalt ;-)
Ich kann nicht einschätzen, wie viele Leute dafür Verständnis aufbringen, aber ich tus! Mich würde das auch interessieren, und ich hätte große Lust an einer Fototour. Überhaupt finde ich Ruinen und zerfallene Gebäude spannend, viel Spaß!
Welche Erkenntnisse erhoffst Du Dir von diesem Trip? Was erhoffst Du Dir von einem Ort, wo alles zerstört ist, kein Leben mehr möglich sein wird so lange wir leben und uns seinerzeit in Angst und Schrecken versetzt hat?
Du hast mich reingelegt! Das ist ein Aprilscherz. Und ich bin voll reimgelatscht, Depp Du Blöder.
Hmm bin mir unsicher ob das jetzt ein Scherz ist oder nicht. Jedoch wäre es mMn ein super spannendes Ziel, welches ich auch gerne einmal besuchen würde.
Da ich ja glaube, dass du auch relativ gerne verlassene Gebäude/Orte erkundest, tippe ich mal darauf, dass es tatsächlich ein geplanter Trip ist. ;-)
Du Sau! Schock mich doch nicht so :D
Vermutlich ist die Strahlenbelastung durch Höhenstrahlung bei Hin- und Rückflug um einiges höher, als bei einem Tagesausflug dort ;)
Essen und Trinken solltest du tatsächlich lassen…
Achja, und den Rest des Jahres auf Röntgen-/MRT-/CT-Untersuchungen verzichten, dann überschreitest du auch nicht deine jährliche Dosis Radioaktivität ;)
Ansonsten: Viel Spaß!
@Heidi: Genau so sagen es auch die offiziellen Quellen. Obwohl es anscheinend wirklich Wege gibt, die mit viel Aufwand dekontaminiert sind, während gerade bewachsene Gebiete noch nie angerührt wurden. Das Verlassen der Wege wird tatsächlich nicht empfohlen.
Schade für dich, dass es nur ein Aprilscherz war ;)
Noch was: Wie wäre es wenn du die Angabe der E-Mail Adressen bei den Kommentaren deaktivieren würdest?
Dann hättest du unter deinen Posts sicher mehr Kommentare und die Spam-Gefahr ist sicher auch nicht besonders hoch :)
@Vinzenz: Ja, ich hätte selber nicht mit so viel positiver Resonanz gerechnet. Anscheinend ist das Thema doch interessanter als ich dachte. Die E-Mail Adresse kann ich anscheinend nicht deaktivieren. Da muss ich mal WordPress genauer unter die Haube schauen.
Allerdings wird sie niemals an irgendjemanden angezeigt und du darfst auch gerne eine fiktive Adresse wie vinzenz@vizenz.vizenz angeben. Mir wäre das total wurscht =)
Wo wir gerade bei Kommentaren sind,
ich finde es eigenartig, dass du jeden Kommentar manuell freischaltest und nicht eingestellt hast, dass bereits freigegebene Emailadressen immer sofort freigegeben sind.
@MaTTes: Ich hab’ mich mal mit den WordPress-Einstellungen auseinander gesetzt und gleich mal die Benutzerfreundlichkeit geändert:
1. Eine E-Mail-Adresse ist ab sofort nicht mehr erforderlich
2. Jeder, von dem schon einmal ein Kommentar freigeschaltet wurde, kann ohne Freischaltung kommentieren.
… da hätte ich mal früher in den Einstellungen suchen müssen :)
Orrrrrr. Man fühlt sich nach sowas so unfassbar dämlich.
Und ich finde Aprilscherze auch total doof. So. ;-)