Die nächste Reise: Mit dem Fernbus nach Zürich
Da ich schon sehr lange keine Reise mehr gebucht habe …
mhm…. Nein, ich glaube den ganzen Post muss ich noch einmal komplett neu anfangen. Vielleicht sollte ich eher das genaue Gegenteil behaupten. Denn zwischen der letzten Buchung des immer noch streng geheimen Urlaubs und der neuen, nächsten Reise sind nicht einmal 72 Stunden vergangen.
Aber hey, so schlimm ist das doch auch nicht. Eigentlich bleibt einem Reiseblogger überhaupt keine andere Möglichkeit, als immer wieder die heimischen Gefilde zu verlassen. Und dieses Mal geht es endlich in eine Stadt, die ich schon viel zu oft links liegen gelassen habe: Zürich, diesmal bleibe ich!

Da ich sowieso im Zeitraum um meinen Geburtstag im Mai verreisen wollte, kam dieses lang vor mir hergeschobene Ziel wie gerufen. Und neben Zürich gibt’s gleich noch eine weitere Premiere: Ich hatte mich Anfang 2013 so über das Fallen des Fernreise-Monopols der Deutschen Bahn gefreut. Dieses dämliche Gesetz, dass Buslinien viel zu lange einen Riegel vorgeschoben hatte, ist nun endlich weg vom Fenster und so langsam kommen die ersten Anbieter richtig groß raus. Klar, dass ich diese Art des Reisens unbedingt so schnell wie möglich ausprobieren musste.
Und so habe ich meine Wahl getroffen und freue mich besonders auf meine erste Fahrt mit dem Unternehmen meinfernbus.de aus Berlin, die im Moment acht Linien betreiben.
– 001: München – Friedrichshafen – Freiburg
– 006: München – Bodensee – Zürich
– 007: Frankfurt – Freiburg – Zürich
– 008: Stuttgart – Freiburg – Lörrach
– 009: Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Nürnberg
– 011: Düsseldorf – Köln – Straßburg – Freiburg
– 015: Berlin – Zella-Mehlis – Würzburg – Karlsruhe – Freiburg
– 025: Frankfurt – Leipzig – Berlin
Als kleine “Drehscheibe” dient die Stadt Freiburg, von der aus schon vor dem Wegfall des Gesetzes diverse Linien fuhren. Einen kompletten Plan des Liniennetzes findet ihr hier. Da sich die Ziele im Ausland in Moment noch auf Straßburg und Zürich beschränken, habe ich mich für die Schweizer Metropole entschieden. Die Fahrzeit beträgt etwa 4:45h und dauert für mich somit grob über den Daumen gepeilt etwa 1:15h länger als die high-speed/low-level Fahrt mit dem eigenen Auto.
Dafür liegt der Preis des Busses pro Person bei 15€ für eine Strecke und erspart jedem potentiellen Selbstfahrer nicht nur den Kauf einer Vignette, sondern auch die Parkgebühren für Ort. Selbst in unserem Hostel in Berlin hat uns der Spaß 10€ pro Tag gekostet. Und auch die latente Blitzergefahr ist damit gebannt. Die Eidgenossen kennen in Sachen Tempolimit wirklich überhaupt keine Gnade.
Rein zum Spaß habe ich noch den Preis der Busfahrt mit dem günstigsten Bahnpreis für mein Wunschdatum verglichen: Immerhin gäbe es hier noch ein Sparangebot, so dass ich für die Hin- und Rückfahrt mit dem EuroCity ein Europa-Spezial Schweiz-Ticket für 89€ käuflich erwerben könnte. Für die Statistik: Ein Fahrschein zum Normaltarif würde mir für 156,40€ die “volle Flexibilität” (O-Ton Bahnseite) bieten.
Bei der Fahrzeit liefern sich Bus und Bahn ein Kopf-an-Rennen ohne klaren Sieger: 4:45h mit dem Bus stehen hier einmal 4:27h und 5:06h bei der Bahn gegenüber.
So, genug Zahlen verglichen. Jetzt darf die Reise-Vorfreunde übernehmen. Ich kann’s kaum erwarten wieder in die Schweiz zu fahren. Beim Wetter im Mai mache ich mir jetzt mal keine Sorgen, und auch auf das Busreisen bin ich schon richtig gespannt. Fehlt im Moment nur noch eine erschwingliches Hotel. Und da werde ich wohl noch ein wenig suchen müssen …
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