DIY Windschutz für Zoom H1 (Furryhead Windshield, Dead Kitten)
Beim Schlendern durch die Innenstadt von München schaute ich neulich beim Eldorado für Freunde der Elektrotechnik vorbei: Der Conrad-Shop im Tal. Während meines Studiums war ich dort relativ oft um winzig kleine Bauteile für meine Projekte zu kaufen. Dieses Mal fiel mein Blick aber auf ein fertiges Produkt: Den Zoom H1.
Der Zoom H1 ist ein Audio Recorder, mit dem man zum Beispiel Mitschnitte bei Konzerten, Interviews oder Podcasts erstellen kann. Im Gegensatz zu verbauten Mikrofonen in Kameras oder IPhones besitzt er nicht nur eine bessere Qualität, sondern auch die Möglichkeit den Ton vor und während der Aufnahme mitzuhören. Eine sehr wichtige Eigenschaft, schließlich würde auch niemand ein Foto knipsen, wenn er nicht vorher durch den Sucher oder aufs Display geschaut hat. Ebenfalls kann ich ein fest verbautes Mikrofon nicht entkoppelt von der Kamera benutzen und auch keine Filter benutzen. Denn gerade an der frischen Luft wird die Aufnahme oft durch Windgeräusche oder Wellenrauschen versaut.
Für externe Mikrofone gibt es dafür eine einfach Lösung: Eine tote Katze oder auch Dead Cat, Dead Kitten oder Dead Kitty genannt. Alles das sind Spitzenamen für ein kleines aber ungeheuer wichtiges Zubehörteil falls man Windgeräusche ausblenden möchte. Da ich kein fertiges Produkt bei Conrad finden konnte (und der Mitarbeiter etwas doof schaute als ich ihn nach einer toten Katze fragte), wurde zuerst aus einem flauschigen Rest Zebra-Stoff eine Hülle genäht:
Zwar konnte so der Wind nicht mehr ungestört eindringen, allerdings reichte dieses Cover nicht aus, um alle Knackgeräusche zu eliminieren. Abhilfe schaffte da eine nicht mehr benötigte Kapuze einer Jacke, die einen kurzen Fellrand besaß:
Vielleicht kommt es ja jetzt schon mehr Leuten bekannt vor: Wettermoderatoren benutzen oft riesige tote Katzen wenn sie mal wieder aus stürmischen Regionen berichten. Damit ihr das Ergebnis dieser DIY-Aktion beurteilen könnt habe ich hier mal ein kleines Video mit den verschiedenen Einstellungen gedreht. Zum Vergleich hört ihr das Mikrofon meiner Exilim EX-V7.
Also ich bin restlos von der Selbstbau-Lösung überzeugt. Wer sich nichts selber bauen will, kann auch fertige Produkte wie das Rode Dead Kitten für etwa 25€ kaufen. Ein kleinen Nachteil des externen Mikrofons muss ich aber dennoch der Vollständigkeit halber erwähnen: Ihr seid jetzt gezwungen Ton und Bild zu synchronisieren. Anstelle einer Film-Klappe klatsche ich einfach dreimal in die Hände und schiebe damit die interne und externe Tonspur aufeinander. Danach wird die interne Spur gelöscht und fertig ist der Clip.
Dead KITTY? You’re kidding. Please tell me you’re kidding. XD
Tja, irgendwann isses halt mal soweit :)
http://m.blog.hu/lo/lofutty/image/fun/hellokitty/kitty%20dead.jpg
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Danke für die anleitung, habe grad exakt das gleiche problem mit dem H1 und das zubehör-kit ist mir einfach zu teuer.