Enttäuschende Entwicklung beim Air France Billigflieger
Lasst die Sektkorken auf den Flaschen und vertagt die Autokorsos. Die von mir mit großer Spannung erwartete Meldung von Air France zur Etablierung eines Air-France-Billigfliegers innerhalb und außerhalb von Frankreich enttäuscht auf ganzer Linie. Wer es nochmal Schwarz auf Weiß haben möchte, findet hier den Link zur englischen Version der Pressemitteilung.
Der Inhalt lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: Marseille wird als erste der neuen Basen bereits Flüge ab diesem Herbst anbieten. Insgesamt stehen aber nur 13 wirklich neue Ziele auf der Agenda:
Innerhalb Frankreichs wird Basel, Biarritz und Brest angeflogen. In Europa entstehen neue Routen nach Athen, Kopenhagen, Düsseldorf, Einhoven, Mailand Malpensa, Prag und Moskau (welches Air France der Einfachheit halber einfach mal zu Europa zählt) auf dem Programm. Und in der Mittelmeerregion und Nordafrika entstehen neue Linienflüge nach Beirut, Istanbul und Casablanca.
Nicht nur die Tatsache, dass mit Düsseldorf nur ein einziges Ziel innerhalb Deutschland neu auf den Plan rückt, macht die große Ankündigung zu einer großen Luftnummer. Auch die Preise stehen in keiner Verbindung zu dem Begriff „neue Low-Cost Airline“. Die Startpreise liegen nämlich oneway bei 50€ und übertreffen somit alle meine bisherigen Frankreichflüge. Der obligatorische Vergleich fürs Protokoll: Das erste Mal flogen Conny und ich mit den BetterFly-Angeboten der Lufthansa für 99€ und das zweite Mal mit Air France für 88€ nach Paris.
Naja, warten wir mal auf die anderen drei Basen. Ich persönlich senke meine Erwartungen mal komplett. Selbst eine lang erhoffte Konkurenz-Verbindung von Stuttgart nach Nizza könnte mich bei einem ab-Preis von 2×50€ nicht mehr großartig vom Hocker reißen.