Flugbuchungsportale im Test: momondo.de
Spätestens seit meinem kleinen Test-Video über die fragwürdige Praxis von fluege.de auf YouTube hatte ich mir vorgenommen, auch andere Buchungsportale, die günstige Flüge versprechen, genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Idee ließ ich allerdings während unseres sechswöchigen Paris-Auffenthalt wieder fallen, denn prinzipiell konnte ich außer beim oben genannten schwarzen Schaf keinen Anbieter mit einem Hinweis auf vermeintliche Abzock-Gebühren finden.
Schlecht für meine Videoreihe, aber ein gutes Indiz für den Kunden: 99% aller Flugsuchmaschinen erledigen ihren Job tadellos.
Dennoch müssen sich die Anbieter im Flugsuchmaschinen-Segment kräftig ins Zeug legen: Flüge zu vergleichen ist keine Kunst mehr, und die Portale liefern sich einen knallharten Konkurrenzkampf. Seit Neuestem versucht man nun den Flug-Suchenden mit Informationen über den besten Buchungstermin zu informieren.
Neben der reinen Flugsuche versteckt sich auf momondo.de hinter dem eher unscheinbaren Reiter “Fluginformationen” ein mächtiges Statistik-Tool, das den Benutzer mit hilfreichen Hintergrund-Infos versorgt. Hinter einem Kuchendiagramm verbirgt sich z.B. der prozentuale Einfluss der Faktoren Fluggesellschaft, Wochentag, Tage bis zum Abflug, Saisonalität, Route und Tageszeit.
In den sechs Feldern darunter werden für jeden einzelnen Faktor der minimale und maximale Preis mit dem jeweils optimalen Parameter angezeigt. Die Auswertung der Stastistik ergab in meinem Fall das Ergebnis, dass die Route MUC-TRF deutlich teurer ist als MUC-OSL. Eigentlich fast überraschend, da der Torp Airport eher den Ruf des “Billigflughafens” hat, als Gardermoen. Zünglein an der Waage dürfte hier der Abflughafen München sein.
Der wichtigste Mehrwert für den Suchenden ist aus meiner Sicht jedoch der mittige Kasten in der oberen Reihe. Hier gibt die Statistik die Antwort auf die Frage: “Wie früh muss ich im Voraus buchen, um den günstigen Flug zu bekommen?”.
Plant man früh genug und kann sich in diesem Fall einen Vorlauf von 61 Tagen leisten, so erhöhen sich die Chancen weniger für einen Flug zu zahlen. Ebenfalls entlarvt diese Statistik über den maximalen Preis den Mythos vom günstigen Last-Minute Flug. Einen Tag vor Abflug zahlt man am meisten.
Apropos Test: Wer das Video über die versteckten Gebühren von Fluege.de noch nicht gesehen hat, kann dies jetzt noch einmal nachholen. So wie ich den Kommentaren bei YouTube lesen kann, scheint sich an der Praxis des Unternehmens noch immer nichts geändert zu haben:
Mir fehlt da nur noch ein Vergleich zwischen 2 Flügen, ansonsten ist die Statistik schon praktisch.
Für nächstes Jahr ist Florida als Direktflug angedacht.
Da stellt sich halt die Frage ob
DUS – MIA mit AirBerlin
oder
FRA – MCO mit Lufthansa
Lufthansa ist sicher komfortabler, wäre mir aber bei einem Durchschnittsaufpreis von 200 € pro Person nicht wert, außerdem ist Frankfurt weiter weg von uns als Düsseldorf.
@maTTes: Es gibt häufig auf Seiten noch die Option Flughäfen in der Nähe in Betracht zu ziehen. Allerdings bin ich mittlerweile glatt bei der Meinung angekommen, dass sich die Anfahrt zum Flughafen in Grenzen halten muss. Vor ein paar Jahren wäre ich noch für einen günstigen Flug nach Frankfurt gefahren. Ja, ja, man wird alt ;)
LG Phil