Heimkehr aus Italien mit … ja … äh .. was eigentlich? (FCO – MUC)
Mit einem paar Worten zu meiner Heimreise möchte ich meine Reise nach Italien für den Blog abschließen. Schließlich gibt es doch sicher Leser, die für ein paar Flugzeugbilder immer zu haben sind. Ein Glück hatte ich dieses Mal kein Problem mit der Zeit, so mir blieb am Flughafen Fiumicino noch genügend Zeit für eine gründliche Inspektion. So ist zum Beispiel die Check-In Halle des Terminal 1 gar nicht mal so dreckig wie der Wartebereich von Terminal 2, der in mir beim Durchlaufen vor einer Woche fast einen Brechreiz hervor rief.
Es wird sicher niemanden großartig verwundern, dass dies der Check-In Bereich des Flagcarriers Alitalia ist.
Ebenso konnte ich ein neues Angebot erspähen, dass mir in diesen Ausmaßen noch nie unter die Augen gekommen ist. Mit „ROMAMILANO“ bietet Alitalia ein Produkt speziell für den Geschäftsmann an, der zwischen den rund 500 Kilometer entfernten Städten Rom und Mailand pendeln möchte: Bis zu 70 Flüge pro Woche kreuzen zwischen 6:30 Uhr und 21:30 Uhr zwischen Linate und Fiumicino – In den Stoßzeiten geht sogar alle 15 Minuten ein Flugzeug. Um die Wartezeit am Flughafen auf ein Minimum zu begrenzen reicht das Erscheinen bis 25 Minuten vor der Abflugzeit und es gibt ein extra „Tor“ mit eigener Sicherheitskontrolle, die den Fluggast direkt zum Gate seines Fliegers bringt:
Um den Service noch etwas attraktiver zu machen, kann man sich gleich für 2.484 € eine Paket mit fünf Hin- und Rückflügen kaufen und so gute 1000€ sparen. Um die Sache noch flexibler zu halten, muss man sich beim Kauf nicht mal entscheiden, wann man genau fliegen möchte.
Ganz so exklusiv ging’s für mich natürlich nicht zum Flugzeug. Wie schon beim Hinflug musste mal wieder ein stickiger Bus für die Verbindung von Gate ↔ Flieger herhalten. Dafür war ich doch umso erstaunter, dass mir auf einem Alitalia Flug eine Maschine mit der Lackierung von Air One präsentiert wurde.
Ganz verstanden habe ich das System immer noch nicht: Fakt ist, dass Air One zum gleichen Unternehmen wie Alitalia gehört und von Mailand aus im niedrigeren Preissegment operiert. Obwohl sie eigentlich nur fünf Maschinen haben, gibt es trotzdem Flugzeuge in Air One Lackierung, die aber für Alitalia fliegen. :D Keine Ahnung, mit welcher Gesellschaft ich jetzt eigentlich geflogen bin, sie hat mich jedenfalls gut nach München gebracht.
An dieser Stelle noch ein Tadel für den Münchner Flughafen. Ich empfinde es als äußerst geschmacklos, wenn auf den großen Flachbildfernseher bei der Gepäckausgabe Schlagzeilen wie „Münchner Rück finanziell schwer von der Katastrophe in Japan getroffen“ gezeigt werden. Man stelle sich mal bitte den japanischen Fluggast vor, der gerade aus Tokio gelandet ist, die schreckliche Nachricht aus seiner Heimat gehört hat und dann um Flughafen merkt, dass man sich in Deutschland eher um finanzielle Desaster als um humanitäre Hilfe kümmert. Aus meiner Sicht ist so etwas total daneben!