Hochspannung und Starkstrom: Stoßstromprüfung an Überspannungs-Schutzgeräten
Es ist mal wieder Montag. Und in guter alter Tradition wird es spannend! Und heute kann ich mit Recht sagen: Spektakulärer denn je.
Heute stand die Überspannungsprüfung auf dem Plan.
Zu Deutsch: Wieviel Strom hält ein Bauteil aus. Da war natürlich klar, dass ich da ein bisschen was aus meinem privaten Bestand mitnehme.
Und da überall in unserer Welt Computer sind: Warum nicht ein paar Chips in die ewigen Jagdgründe schicken?
Vorsicht: In diesem Beitrag geht es um Hochspannung und Starkstrom. Das Nachmachen der folgende Experimente kann tödlich enden!
Fangen wir mal mit dem spektakulärsten an: Dem D-Ram.
Einen D-Ram findet ihr heutzutage in fast jedem elektronischen Gerät. Auf ihnen kann man nämlich Sachen abspeichern.
Dieser hier konnte ganze 256 Kilobit aufnehmen, das entspricht etwa 32 Kilobyte. Oder für die „heutige” Jugend 0,000032 Gigabyte. Verdammt wenig, aber dieser Speicher hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber einer riesigen Festplatte:
Er ist rasend schnell. Deswegen finden diese „kleinen“ schwarzen Kisten oft Verwendung bei Arbeitsspeichern oder Grafikkartenspeichern.
Das war seine Vergangenheit, kommen wir nun zu seiner Zukunft.
Wie man schön auf den beiden Videos und den Bildern erkennen kann, wurde das Bauteil in alle Einzelteile zerissen. Da blieb nichts übrig.
Ergebnis: Im Falle eines Blitzeinschlages zerreißt es D-Ram Speicherbausteine sofort.
Das nächste Bauteil ist ein EPROM.
Auch hierbei handelt es sich um einen Speicher. Ein bisschen anders aufgebaut als ein D-Ram, bietet er aber auch genau so viel Speicherplatz. Vor dem Experiment jedenfalls.
Schön zu erkennen ist bei diesem Bauteil ein kleines „Fenster“. Dort kann der Speicher nämlich mit UV-Licht gelöscht werden. Eine Besonderheit dieser Bauteile. Aber schauen wir uns doch mal das Experiment an:
Schön kann man im Video hier erkennen, wie das „Fenster“ stark aufleuchtet.
Ergebnis: Statt wie ein D-Ram zu explodieren „brennt“ der Speicher innen durch. Das Fenster ist danach total verkohlt und im Inneren ist wohl alles
verbrannt.
Am Ende noch kurz eine Diode. Langweiliges Bauteil. Langweiliges Experiment. Hier sieht ihr das Bild. Einmal vorher und einmal nachher.
Die Diode wurde bei knappen 6000V (also der Power von 26 Steckdosen) bei knappen 5000A einfach zerrissen.
Ergebnis: Kaputt. Langweilig
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