Hotel Rus in Kiew – Aussen Plattenbau-Charme – Innen Wow
Hier noch ein weiterer Artikel, der schon viel eher hätte publiziert werden müssen. Vielleicht kann ich ja durch die Bewertung von unserem Hotel Rus in Kiew den einen oder anderen zu einem Trip in die schöne Hauptstadt der Ukraine überreden.
Das Hotel allgemein
Die Stockwerke dieses Hotels, das sich direkt in der Innenstadt von Kiew befindet, kann man mit zwei Händen kaum zählen. Vielmehr erschrickt man beim ersten Augenblick, im Angesicht eines grauen Betonklotz, der als Paradebeispiel geschmackloser Architektur gelten könnte.
Eine Chance verdient das Hotel trotzdem, denn die innere Gestaltung steht im krassen Gegensatz zum unpersönlichen Äußeren.
Durch die Aufzüge ist das gesamte Hotel barrierefrei und das Klientel umfasst einen überraschend hohen Anteil an Deutschen.
Lage und Umgebung
Das Hotel liegt direkt neben dem Fußballstadion der Stadt und ist bedingt durch seine Größe und den Neonschriftzug auf dem Dach kaum zu übersehen.
Da Kiew nur drei U-Bahn Linien besitzt gibt es keine Station direkt vor Tür. Ich empfehle einen etwa 10-minütigen Fußmarsch ab der Station Palats Sportu bzw. Teatralna.
Service
Sowohl das Personal an der Rezeption als auch an der Bar spricht gutes Englisch mit Akzent und ist gerne behilflich. Auch der Zimmerservice setzt die Wünsche seiner Gäste schnell und gut um.
Gastronomie
Das Frühstücksbuffet überrascht in diesem Hotel wirklich positiv, denn das Angebot übertrifft so manches Ferienhotel. So gibt es zum Beispiel morgens ein Sushi-Buffet und eine große Auswahl an verschiedenen Croissants. Ebenfalls spielte an zwei Tagen live ein Pianist.
Unterhaltung
An der Rezeption gibt es Hinweise auf diverse Möglichkeiten zur Massage. Diese haben wir jedoch nie genutzt.
Zimmer
Unser Standardzimmer überzeugte nicht gerade durch Größe und auch die Farbgebung wirkte etwas altmodisch. Auch das Doppelbett war mit einer Breite von 1,40m zwar durchaus erträglich, dennoch habe ich noch nie ein so kleines Bett in einem Hotelzimmer vorgefunden.
Das Bad war funktionell eingerichtet, aber auch nicht gerade geräumig.
Tip
Wer die kyrillische Schrift ein wenig lesen kann, sollte sich eine Fahrt mit der U-Bahn auf keinen Fall entgehen lassen. Die Rolltreppen führen schier endlich in die Tiefe, da die Stationen im Kriegsfall als Schutzbunker geplant waren. Statt in einem staubigen Schacht findet man sich unten meistens in einer von Kronleuchtern beleuchteten Halle wieder. Und für umgerechnet 0,20€ kann man auch beim Fahrtpreis nicht meckern.