Hotel Westin Grand – Erstklassiges Hotel in Valencia
Während wir in Stockholm wegen der horrenden Hotelkosten in einem Hostel übernachteten und uns mit zwei Matratzen auf dem Boden ein Doppelbett bauten, ließen wir es bei unserem Städtetrip nach Valencia so richtig krachen. Erstens blieben wir dort ein bisschen länger und zweitens konnten wir uns nicht auf das schöne Wetter verlassen, da es gerade am Anfang des Winters in Valencia kräftig kübeln kann. Ein Mega-Schnäppchen ließ dann mal wieder meinen berühmten “Buchen!!”-Finger zucken und schon hatten wir eine Reservierung für ein Hotel, dass sich in meiner Erinnerung einen festen Platz unter den Top3 gesichert hat. Warum könnt ihr hier lesen:
Das Hotel allgemein
Das zweistöckige Hotel besteht aus 135 Zimmern der gehobenen Klasse und überzeugt durch seine zentrale Lage in Valencia. Das Gebäude ist ringförmig um einen großen Innenhof gebaut, die originale Fassade von 1917 sieht noch heute aus wie am ersten Tag. Durch Aufzüge ist das Hotel komplett barrierefrei, die Gästestruktur besteht überwiegend aus Geschäftsleute und einigen wenigen Touristen.
Das Hotel liegt östlich des Stadt der Wissenschaft und Künste etwa 500m von linken Ufer des ehemaligen Flusses Turia entfernt. Die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmittel erfolgt am besten von der Station „Alameda“ oder „Aragón“, die nur wenige Gehminuten entfernt liegen.
Die Altstadt ist ohne Probleme zu Fuß über die Alameda-Brücke zu erreichen. Auch die Stadt der Wissenschaft und Künste lässt sich per Spaziergang im alten Fluss leicht erreichen.
Zum Meer braucht man doch ein wenig länger, so dass sich hier eine Fahrt mit dem Auto oder mit der U-Bahn nicht vermeiden lässt. Ein andere Möglichkeit ist das Ausleihen eines Fahrrads, mehr dazu in den „Tips“.
Service
Ein großes Lob an die Mitarbeiter dieses Hotel: Der Check-In war in wenigen Minuten erledigt und selbst unser Wunsch auf Late-Check-Out wurde kostenlos und ohne Diskussion erfüllt. Am Ende der Reise übernahm ein Page unsere Schlüsselkarten, so dass ein richtiger Check-Out komplett entfiel.
Gastronomie
Angesichts der gesalzenen Preises dieses Hotels sollte unbedingt Frühstück oder auch Halbpension buchen. Das Frühstück wird immer im Restaurant Rosmarino serviert, bei guten Wetter kann man wahrscheinlich auch im wunderschönen Innenhof essen.
Das Buffet war in Ordnung aber nicht wirklich sehr groß und sehr weit im Raum verstreut. Kaffee und Saft wurde von den Kellnern ständig nach geschenkt. Während unseres Aufenthalts in der Nebensaison waren teilweise mehr Angestellte als Gäste im Restaurant, so dass leere Teller sofort weggeräumt wurden. Trotzdem hinterließ das Essen einen sehr guten Eindruck.
Unterhaltung
Das Hotel bietet einen Fitnessraum, ein Schwimmbad und einen Wellnessbereich. Leider folgt dieses Hotel dem Beispiel vieler spanischer Hotels, so dass der Pool nur mit Badekappe zu betreten ist. Wer so etwas nicht besitzt, bekommt vom Personal kostenlose Duschhauben gestellt. In wie weit diese Marotte zur Hygiene beträgt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Es wäre schöner, wenn das Schwimmbad ohne die Schikane zu benutzen wäre.
Zimmer
Kommen wir nun zum absoluten Highlight dieses Hotels: Das Zimmer. Obwohl wir nur ein Standartzimmer buchten, hatten wir ungefähr 40m² für uns alleine. Der Raum verfügte über ein riesiges Doppelbett (geschätzt 2x2m), einer Couch-Leseecke, einen Schreibtisch und einen gewöhnlichen Schrank mit eingebauter Minibar. Im Eingangsbereich zweigt ein Korridor zum Bad mit Dusche und Badewanne ab. Auf der rechten Seite dieses Gangs ist er Schrank eingebaut, auf der andere die Toilette.
Wenn man anderen Reiseberichten Glauben schenkt, verfügen die Zimmer der höheren Kategorien sogar über einen Whirlpool auf der Terasse.
Tip
Valencia bietet ähnlich wie Paris ein Fahrradverleihsystem: 10€ kostet die Mitgliedschaft bei Valenbisi, danach kann man sich an etwa 150 Stationen kostenlos für 30 Minuten Fahrräder ausleihen und jeder beliebigen Station zurückgeben. Die Mietpreise für eine oder zwei Stunden steigen danach sehr stark an, so dass es sich anbietet die Fahrräder nur für den Transfer zwischen zwei Zielen zu nutzen und danach zurückzugeben.