Reisebericht #1 – Lodge Premium Zimmer im Interalpen-Hotel Tyrol
Mir ist absolut bewusst, dass ich eigentlich über Marrakesch schreiben sollte. Die Reise ist schon ein wenig her, Conny hat auf ihrem Blog bereits den zweiten Bericht veröffentlicht und ich schreibe heute über das 5-Sterne-Superior-Hotel unseres letzten Aufenthalts in Tirol.
Der Grund liegt für mich auf der Hand: Ich kann einfach nicht anders! Klar hat jedes Wellness-Hotel seinen eigenen Charme und ist auf seine Art besonders. Im Falle des Interalpen-Hotel Tyrol liegt jedoch eine solche Einzigartigkeit vor, dass ein Blogpost kaum ausreichen wird, um dieses Hotel komplett zu beschreiben. Ich beginne einfach mal ganz von vorne. Dann werdet ihr verstehen, weswegen sich dieses Wellness-Wochenende von anderen unterscheidet.
Die zurückliegende Woche war durchaus erfolgreich gewesen. Das Business läuft gut und ebenfalls hatte mein neues Reisevideo über Marrakesch das Licht der Welt erblickt und startete auf YouTube. Die besten Voraussetzungen also, sich wieder einmal zwei Tage hintereinander richtig zu entspannen.
Als Fahrzeug hatten wir dieses Mal eine E-Klasse gewählt, mit der wir kurz vor Sonnenuntergang Richtung Österreich in Bewegung setzten. Die Anreise zum Interalpen-Hotel Tyrol ist über Garmisch dankenswerterweise mautfrei und schnell. Nach nur etwa 1,5 Stunden Fahrt rollten wir langsam zum Check-In in die hauseigene Tiefgarage.
Das Personal des Hauses macht dem 5*****S-Ranking alle Ehre: Kaum ist der Motor gestoppt, wird der Kofferraum entladen und der Wagen geparkt. Wo genau das Auto das Wochenende über geparkt hat, darf für den Gast ruhig zur Nebensache werden. Im Vordergrund steht ein herzlicher Rund-um-Service. Das Wochenende soll schließlich zum relaxen genutzt werden.
Die Lage des Hotels ist dabei absolut einzigartig. Wie eine große Pyramide thront das Hotel auf dem Seefelder Hochplateau und bietet eine spektakuläre Sicht auf die umliegenden Berge. Theoretisch ist bei einer solchen abgeschiedenen Lage ein Auto keine schlechte Idee. Ohne geht es jedoch auch: Der Transfer zum ca. 13km entfernt liegenden Skigebiet der Olympiaregion Seefeld kann an der Rezeption gebucht werden.
Wer mit dem Flieger anreist, wird sogar kostenlos vom Flughafen Innsbruck Kranebitten abgeholt.
Mit Beginn der Bauzeit im Jahr 1981 bis zur Fertigstellung 1985 achtete man stets auf ein durchgängiges Konzept im bewährten Landhausstil. Mit diesem Schwerpunkt in den sogenannten „Tiroler Zimmern“ ist das Hotel bei den großen Wellness-Tempeln im D-A-CH-Bereich in bester Gesellschaft, trifft allerdings nur bedingt meinen Geschmack. Hier kann man dem Hotel keinen Vorwurf machen – „Eiche rustikal“ oder „Buche dekor“ sind einfach nicht meine favorisierten Einrichtungsgegenstände, finden bei einer Vielzahl der Gäste jedoch deutlich positiven Zuspruch.
Umso gespannter war ich auf die 6. Etage des Hauses, die erst kürzlich im „Lodge-Design“ umgebaut wurde, und so eine willkommene Alternative für Gäste bietet, die eine etwas modernere Einrichtung bevorzugen. Die Spannung stieg, als Conny und ich zum ersten Mal die Keycard an den Sensor unseres Lodge Premium Zimmers hielten.
Interalpen-Hotel Tyrol: Zimmer im Lodge Stil
Jawoll! Genau so schafft ein traditionelles Hotel den Sprung in die Moderne, ohne dabei seine Herkunft zu verraten. Der Lodge-Stil unseres 45m² großen Zimmers mit seinen Natursteinen an den Wänden schaffte wirklich eine tolle, warme Atmosphäre.
Alle Zimmer des Hotels sind übrigens mit schnellem WLAN ausgestattet, das auch abends für Filmstreaming mit Netflix oder Amazon Prime reicht. Für Gäste mit ein wenig mehr Platzbedarf gibt es sowohl die Lodge- als auch die Tiroler Zimmer als „Twin“ mit 78m² Raumangebot.
Mein Tipp an jeden „Ersttäter“ eines Wellness-Hotels: Der Wunsch, das Hotel bereits direkt nach der Anreise mit Winkeln und Ecken kennenzulernen ist absolut verständlich, führt aber eher zur Reizüberflutung. Und so markierten Conny und ich beim Durchblättern der Infobroschüre bereits die Bereiche, die wir uns an den nächsten beiden Tagen gründlich anschauen wollten.
Nach dem Schmieden der Pläne wurde die Broschüre jedoch beiseite gelegt und sich stattdessen auf das Dinner gefreut. Hier bot uns das Interalpen-Hotel Tyrol ein 6-Gang Wahlmenü inkl. Salat- und Spezialitätenbuffet neben den am Tisch servierten Gängen sowie eine großzügige Dessertauslage und Käse vom Brett.
Kulinarik im Interalpen-Hotel Tyrol
Bevor für uns der Abend zu Ende ging, muss ich euch an dieser Stelle noch unbedingt unseren Tisch beim Abendessen zeigen. Normalerweise ist die Art und Lage des Tisches für mich eher ein unwichtiges Detail, welches höchstens Conny beim Knipsen ihrer Fotos stört oder erfreut.
In diesem Fall staunte aber selbst ich nicht schlecht, als wir einen von zwei besonders exponierten Tischen direkt am Rand des Buffets zugewiesen bekamen.
Eine sehr nette Geste, die allerdings so ihre Vor- und Nachteile hat: Sind die Wege zu den Etageren des Buffets zwar angenehm kurz, herrscht hier doch ein größerer Durchgangsverkehr. Dennoch war es für den ersten Abend ein sehr interressantes Erlebnis.
Noch nie stand ich am Ende des ersten Abends in einem Wellness-Hotel so mit offenem Mund dar, wie im Interalpen-Hotel Tyrol. Noch nie erschien mir ein Haus auf den ersten Blick so groß wie an jenem Freitagabend. Und das meine ich keinesfalls negativ: Noch nie hatte ich mich so sehr auf eine Entdeckungsreise durch ein 5-Sterne-Superior-Hotel gefreut wie in diesem Fall.
Ich hoffe, ihr versteht nun, weswegen ein Blogpost unmöglich ausreichen kann. Freut euch schon auf den nächsten Beitrag. Hier nehme ich vor allem den Spa-Bereich unter die Lupe.
Herzlichen Dank an das Interalpen-Hotel Tyrol für die Einladung.