Khao Sam Roi Yot Marine National Park, Ban Bang Pu, Phraya Nakhon Cave, Laem Sala Beach & Magrove Nature Trail im Thung Sam Roi Yod
Gab es da nicht mal ein Sprichtwort: „Wer rastet, der rostet“? So ungefähr ging es uns gestern nach dem ultimativen Chill-Tag. Es fehlte einfach eine Kleinigkeit. Könnte natürlich sein, dass unsere To-Do Liste an dem schlechten Gewissen schuld ist.
Und so einigten wir uns, dass es heute mal wieder rund gehen sollte.
Eine gewagte Entscheidung, denn wir waren ein bisschen geschafft, unsere Schultern hatten immer noch mit Sonnenbrand zu kämpfen. Aber der Preis erschien uns fair, und so sollte es heute in den „Sam Roi Yot National Park“ gehen.
Die Wecker wurden auf kurz vor sieben gestellt und es ging relativ früh ins Bett. Schließlich liegt der Park nicht um die Ecke, und man will ja nicht erst nachmittags ankommen und sich zwischen Touris durch die Wildnis drängeln.
Conny Wünsche wurden leider ignoriert, es ging nicht im Viehtransporter (lies: Ladefläche eines Lastwagens) sondern im klimatisierten Chevy ins Naturreservoir. Unser Fahrer verwöhnte uns sogar mit einer selbstgebrannten CD Rockmusik. *holper ruckel plattehängt plattehängt spring*
Rausgeschmissen wurden wir dann in der Nähe von Ban Bang Pu. Unser Ziel war natürlich die berühmte Phraya Nakhon Cave, ein Blick in die Wikipedia hatte mich einfach gefesselt. Keine Angst, ihr müsst nichts nachschlagen, die Bilder gibt’s hier im Eintrag. Soviel sei schon mal versprochen: Da könnten Leckerbissen dabei sein.
Nachdem unser Fahrer uns den Weg gewiesen hatte, ging es erstmal ans Schuhwechseln: Mit FlipFlops wäre der Weg niemals zu schaffen gewesen (die Thailänder, die den selben Weg genommen hatten und die wir vereinzelt trafen, waren da anderer Meinung und beschritten die felsige Strecke mutig mit Badelatschen. Ihre Gesichtszüge entsprachen ihrem Schuhwerk). Als erstes ging es zum Laem Sala Beach.
Kaum vom Berg herunter, brach die Hölle über uns zusammen. Ein Regenschauer wie aus dem Bilderbuch. Kein Problem für uns, zuerst stellten wir uns unter einem großen Palme unter, später wurden wir von einem Thai auf seine Veranda gebeten. Dort war es dann doch ein bisschen trockener. Und so konnten wir nach vielleicht 20 Minuten unseren Weg fortsetzen.
Weg? Sagte ich Weg? Naja, wenn steil bergauf, verdammt glitschig, total überwuchert und sehr spitzfelsig unter den Begriff „Weg“ fallen, dann stimmt’s. Die Treppe war zwar erkennbar, bestand aber eher aus willkürlich übereinander gestapelten Brocken. Die Bilder können das ein bisschen besser beschreiben.
Die Herausforderung war vielleicht auch nicht unbedingt den Weg alleine. Man muss sich das ganzen noch mit der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit des Affenhauses in Hellabrunn vorstellen. Gemischt mit dem dampfigen Klima in der Sauna kurz nach einem kräftigen Aufguss. Aber es hat richtig Spaß gemacht, und wir heil durch gekommen.
Und irgendwann standen wir dann endlich in der Phraya Nakhon Cave. Diese besteht aus zwei größen Höhlen, die über einen Gang verbunden sind. Als erstes passierten wir einen ehemaligen Wasserfall (Dry Waterfall). In der ersten großen Höhle standen wir direkt unter der Death Bridge, die übrigens zu Recht ihren Namen hält. Über den „Back Crocodile Way“ (einen Fels- und Geröllfeld, dass die beiden Räume verbindet) gelangten wir dann in die zweite Höhle. Den Anblick hier kann ich nicht beschreiben. Schaut euch einfach auf den Bildern den Tempel an. Kein Wunder, dass selbst die Könige Thailands diesen Ort besuchen. Die Atmosphäre, wenn die Sonne durch das Loch in der Decke den Raum erhellt ist unbeschreiblich. Wir haben mit Bildern nicht gespart.
Conny gefiel besonders die Stille. Sicher liegt das auch an der Jahreszeit und den wenigen Touristen. Wir haben außer uns am ganzen Tag nur vier andere Langnasen gesehen.
Nach einer kleinen Rast ging es dann den Weg wieder zurück. Bei strahlenden Sonnenschein kamen wir dann wieder am Laem Sala Beach an.
Eigentlich wollten wir uns ja noch ins Meer schmeißen, allerdings lagen uns ein paar Quallen zu viel am Strand. Deswegen gingen wir einfach noch ein kleines Stück weiter nach Süden, bis der Strand am einem Berg endete. Direkt dahinter sahen wir noch einsamen Strand, den wir unbedingt besuchen wollten.
Mein Versuch entlang der schroffen Felsen um den Berg im Meer zu wandern endete wie es kommen musste. Ich übersah einen Felsen im tieferen Wasser und schnitt mir kräftig in den Fuß. Ok, Blut gemischt mit Salzwasser sieht nicht nur schlimmer aus als es ist, es tut auch noch sauber weh.
Aber nix passiert, was man nicht wieder hin bekommt.
Nach einem kurzen Weg (insgesamt hatte unser Trip gute vier Stunden gedauert) kamen wir wieder bei unserem Privattaxi an. Eigentlich wollten wir uns noch die Kaeo Cave anschauen. Nach kurzen Kartencheck mit unserem Fahrer entschieden wir uns gegen einen langen Fußweg.
Weiter ging es dann mit dem „The Mangrove Nature Trail“ nahe dem „Thung Sam Roi Yot“. Hier haben die Betreiber des Parks einen Sumpf zugänglich gemacht. Ich mach’s kurz: Conny und mich hat es fast umgehauen. Schaut euch die Bilder an. Ich hab es jedenfalls noch nie geschafft, an einem Tag zwei verschiedene Affenarten in freier Wildbahn aus nächster Nähe zu erleben (und als Beweis abzulichten).
Unsere Bedenken von heute morgen waren völlig unbegründet: Genialer Ausflug und keines unserer Wehwehchen haben uns nennenswert behindert. Klasse Tag!
Hey Großer =)
ein frage mal kurz: wieso ist euch der Jömbsche nachgeflogen??? xD
naja aber ich denke ich(–> Hannah) weiß jetzt wo ich demnächst mal hinfliegen will: THAILAND! und für St.Raphael hab ich mir vorgenommen mir auch so eine geile to-do list zu machen. Scheint sich ja echt zu lohnen!
also ich wünsche euch noch einen tollen urlaub!
bussal
Hannah und mum
p.s.: GISELE IST DRAUßEN!
Hi,das ist ja wunderschön. Ich fühle mich zurückversetzt, um viele Jahre. Ganz lieben Dank, dass wir Euch auf dieser Reise so nah begleiten dürfen. Es ist auch in diesen Happen verdaubar und wird den anschließenden Urlaubs-Bilder-Abend kurzweiliger gestalten. Ganz liebe Grüße und Küsse von mir.
PS.: Hannah scheucht mich, ich hätte noch so viele zu sagen?!
@Mum: Nein, es ist nicht der ältere Hausaffe sondern ganz viele putzmuntere und verdammt neugierige Äffchen. Sehr lustige Tiere, auf der einen Seite hauen sie sofort ab, wenn nur mein Autofokus-Piep-Piep angeht, auf der anderen Seite kommen sie immer wieder aus dem Gebüsch um zu sehen, was du machst und wo du hingehst.
@Hannah: Jop, Thailand solltest du dir unbedingt mal anschauen, aber jetzt geht es ja erstmal nach Frönkrrreyisch. Auf der To-Do Liste sollten da ein paar schöne Städte nicht fehlen, die Südküste soll einiges zu bieten haben =)
@Dad: Kein Problem =) An Bildern haben wir noch einiges. Allein die Tour gestern hat knappe 300 Bilder hervorgebracht, die den Speicherplatz um 1 GB schmälern. Ich glaub auch, dass diese “Etappen-Einträge” dreimal besser sind als die volle Dröhnung an einem Videoabend. So kann man immer gespannt sein, was am nächsten Tag passiert.
so jetz auch ein Kommi von mir (damit der liebe Phil nicht meckert ;))…
ich war übrigens am We nicht da, deshalb hatte ich mal wieder keine Zeit mit zu bloggen ;)…
aaalso:
die Fotos sind echt SUPI, vor allem die Strandfotos vom letzten Eintrag sind ja mal hammer *neid*
klingt alles so super in euren Einträgen :) weiter so!! *urlaubsfeeling aufkommt*
ganz liebe grüße, Heidi
P.S.: Daniel und ich haben es TATSÄCHLICH geschafft Urlaub zu buchen :) es geht im August 2 Wochen nach Lanzarote (und für August ist das auch ein echtes Preis-Schnäppchen :))
guten morgen chefchen , guten morgen conny wir wünschen euch einen erneuten schönen urlaubstag und freuen uns schon auf die nächsten traumbilder und berichte, das ist immer toll. alles liebe von mums
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