Lufthansa nähert sich den Billigfliegern an – mehr Sitze und weniger Service
Bei manchen Nachrichten muss ich mir als zahlender Kunde echt an den Kopf fassen. Die Neuigkeit kursierte ja durch mehrere Medien:
Die Lufthansa will sparen und orientiert sich an den Billigfliegern. Einen schönen Artikel gibt es zum Beispiel bei airliners.de
Wenn man sich den Artikel durchliest, kommt einem Vieles bekannt vor: Kleinerer Sitzabstand (die Sitze sollen angeblich schmalere Rückenlehnen bekommen, so dass mehr Stühle in die Röhre passen), Ausbau der Bordküchen und Garderoben und Verschlechterung des Verpflegung auf Kurz- und Mittelstreckenflüge.
Um es vorweg zu nehmen: Fürs nächste Jahr habe ich mittlerweile mehr als 10 Flugtickets bei der Lufthansa gekauft. Ganz langsam frage ich mich aber wirklich, wo der genaue Mehrwert dieser deutschen Premium-Airline liegt: Gut, ich fliege vom Münchner Flughafen. Hier ist die Lufthansa Platzhirsch und kann seine Position voll ausspielen.
Desweiteren ich kann einen Koffer „umsonst“ mitnehmen. Aber wenn ich bedanke, dass die günstigsten Roundtrip-Ticket bei LH 99€ kosten, kann ich mir da bei Ryanair-Preisen auch ein Gepäckstück dazu buchen.
Wie will die Lufthansa mit ihrem neuen Konzept in der Landschaft der Billigflieger noch bestehen, wenn sie selbst mehr und mehr zu einem Billigflieger wird? Zumal man nicht vergessen darf, dass Germanwings, als Eigentum der Lufthansa, schon in diesem Segment etabliert ist.
Ich kann es nicht verstehen, mal schaun wie das weitergehen soll.