Meine erste Bestellung aus Fernost – Freigrenzen für den Zoll
Auch wenn unsere Reise nach China und Hongkong sich in dem kommenden Monat bereits zum zweiten Mal jähren wird, sind meine Handelsbeziehungen mit dem Land der Mitte immer noch auf historischen Tiefstand. Im Klartext: Ich habe noch nie etwas direkt aus China gekauft.
Und das obwohl wir in einer Welt leben, in der es noch nie so einfach war an legalen Waren aus der ganzen Welt kommen.
Gerade bei Zubehörteilen für Elektrogeräte (Hüllen, Kabel, Adapter, …) findet man zum Beispiel bei ebay recht günstige Teile von Händlern, die aus Hongkong versenden. Häufig sind dies Firmen die zum Beispiel in Shenzen produzieren und die Waren dann in Hongkong auf die weite Reise schicken. Letzte Woche konnte ich nicht mehr widerstehen und habe mich spontan zum Selbstexperiment entschieden. Der Kaufpreis eines Wunschfilters hielt sich in Grenzen, so dass sich selbst beim Scheitern des Experimentes der Verlust in Grenzen halten würde.
Vor dem Drücken auf „Sofort Kaufen“ erfolgte aber zuerst einmal eine kleine Recherche zu diesem Thema. Hier mal meine Erkenntnisse:
– Ware aus Hongkong muss persönlich beim nächsten Zollamt abgeholt werden. Die entsprechende Benachrichtigung kommt per Post
– Die Entfernung zwischen Käufer und Verkäufer könnte fast nicht größer sein. Voraussichtliche Lieferzeit soll zwischen 17 und 30 Tagen liegen.
– Die Ware muss beim Zoll mit 19% Einfuhrumsatzsteuer verzollt werden. Dies soll einem aber erspart bleiben, wenn der Wert des Pakets nicht über 22€ liegt.
Jetzt bin ich selber mal auf die Abwicklung des Deals gespannt und werde natürlich berichten sobald ich das Zeug in meinen Händen halte. Ein Highlight war bisher auf jeden Fall eine E-Mail des Verkäufers, in der wohl das Übersetzungsprogramm ein bisschen zu viel Pathos eingemischt hat:
„[…] Irgendein Problem kann mit unserer gütlichen Konversation gelöst werden. Und wir werden eine Lösung finden, welche Sie zufriedenstellt. […]“
Hat vielleicht jemand von euch schon mehr Erfahrungen als ich?