otelo #Surfchallenge: Aus dem Flieger & outdoor bloggen
Bei manchen Zufällen auf meinem Reiseblog muss ich selber kräftig kräftig schmunzeln. So geschehen auf dem letzten Flug im Airbus A380 nach Dubai. Gerade freute ich mich wie verrückt, dass ich noch einen Blogpost in mehreren Kilometern Höhe schreiben konnte, als eine E-Mail von Vodafone auf mein IPad flatterte:
“Phil, zeigst du uns den ungewöhnlichsten Ort an dem du ins Internet gehst oder deine Blogbeiträge schreibst? Dafür kannst du unseren otelo-Surfstick nach Lust und Laune testen! Bist du bei unserer #Surfchallenge dabei?”
Ich frage mich noch immer, ob ein Mitarbeiter von otelo nicht zufällig bibbernd im Frachtraum des Airbus saß und den Moment dieser E-Mail auf die Sekunde getimet hab. Und klar, dass ich bei so einem Zufall unmöglich nein sagen konnte, oder?
Natürlich muss ich aber an dieser Stelle ehrlich sein: Die wenigstens Blogposts entstehen in Flugzeugen über den Wolken. Allerdings entstehen doch nicht gerade wenig meiner Social-Media Posts bei Twitter, Facebook oder Instagram unterwegs. Für einen Großteil nutze ich mein Domizil in meiner Heimatstadt München. Aber auch in München bin dank echt guter Netzabdeckung viel draußen unterwegs. Wieso also nicht einmal das Bloggen von unterwegs testen?
Für den Test trudelte nach wenigen Tagen ein Starterpaket der Marke otelo in meinen Briefkasten. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Marke o.tel.o (man beachte die zwei Punkte), die in Konkurrenz zur Telekom Festnetz-Telefone vertrieb. 1999 ging die Firma o.tel.o communications GmbH & Co. jedoch im Konzern Arcor auf, die bis 2008 noch Produkte der Marke o.tel.o (auch hier immer noch mit zwei Punkten) vertrieb.
Mittlerweile hat die Marke ihren Besitzer gewechselt und gehört nun zu Vodafone. Unter dem Namen otelo (jetzt ohne Punkte) werden nun Discount-Tarife im Bereich Surfen und Telefonieren verkauft und wird von Günter Netzer kräftig beworben.
Unnützes Partywissen: Der Wegfall der zwei Punkte im Namen war übrigens erst ab 2005 möglich. Vorher kollidierte dies mit einem Waschmittel, das vom Unilever Konzern vertrieben wurde. Diese amüsante Geschichte musste ich einfach erwähnen.
Aber schauen wir doch mal während dem Tippen genau dieses Blogeintrags an der Münchner Maximiliansbrücke unter die Haube der #Surfchallenge: Dank der Zugehörigkeit bekommt man für einmalig 4,95€ (nur Sim-Karte) oder 29,90€ (Sim-Karte + USB-Surfstick) die Möglichkeit im D-Netz zu surfen. In Großstädten wie München wird man im Vergleich zur Konkurrenz wenig Unterschied feststellen. Auf Reisen in weniger gut abgedeckten Gebieten kann euch dieses Netz vor dem digitalen Kollaps bewahren. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Surfgeschwindigkeit bei der man jede 1 oder 0 persönlich per Handschlag begrüßen kann.
Doch kein Test wäre komplett ohne einen neutralen Blick auf die Kosten:
Für 1GB mit einer Gültigkeit von 30 Tagen zahlt man 9,99€. Kein unschlagbarer Preis, aber durchaus in Ordnung. Besser wird das Angebot, wenn man schon im Vorhinein weiß, dass man unterwegs (z.B. zum Up-/Download vieler Bilder für Blogeinträge) die dreifache Menge braucht: Für 3GB zahlt man 19,99€. Nach meiner aktuellen Recherche ist dies in der Tat ein unschlagbarer Preis, der selbst von Konkurrenten im o2-Netz nicht unterboten werden kann.
Ein idealer Weg meinen schon etwas mitgenommenen Laptop unterwegs ins Netz zu bringen.
Ist das Volumen aufgebracht, geht es wie bei vielen Anbietern mit 64kbit/s weiter. Faktisch wird dieser Arbeitsbereich keine Rolle mehr spielen. Als Blogger hat man entweder die vollen 7,2Mbit/s zur Verfügung oder ist zum Aufbuchen des Volumens verdammt.
Ein deutliches Manko des otelo-Angebots ist aber die EU-Roaming Daten-Option: Hier hat man nur die Wahl ein 100MB Flatrate für 4,99€ zu buchen. Die theoretische Gültigkeit von 7 Tagen ist hier aber reine Makulatur: Als Reiseblogger reichen mir 100MB theoretisch nicht einmal für sieben Stunden. Schade, dass Telefonieanbieter hier die Landesgrenzen tariflich immer noch mit Maschendraht nachziehen.
Mein Fazit der #Surfchallenge
Klarer Fall: Der Praxistest ist definitiv bestanden.
Dank des digitalen Fortschritts und einiger Vertragswechsel sammeln sich automatisch im Laufe der Zeit immer mehr Tablets oder Smartphones an. Der otelo-Tarif könnte hier besonders für Leute interessant sein, die ein Zweitgerät z.B. auf Reisen außerhalb der Reichweite des heimischen WLANs ohne Vertragsbindung auf Zuruf mit einem erschwinglichen Datentarif befeuern wollen.
Bei den Roaminggebühren bleibt die Lage weiterhin spannend: Ich bin gespannt, wann hier die ersten Hürden fallen, und zumindest die magische 1GB-Grenze für zubuchbare EU-Optionen geknackt wird. Vielleicht fühlt sich otelo durch meinen Blogbeitrag ja angespornt.
Danke an die Firma Vodafone, die mir den otelo-Surfstick inkl. Internetflatrate zur Verfügung gestellt hat. Meine persönliche Meinung zum Produkt bleibt davon aber unberührt. Preise und Konditionen des getesteten Surfsticks sind hier nachlesbar.
Ich finds megapraktisch. Ich finde fliegen und Zug fahren sind so Ort, wo es mich immer fertig macht, dass ich kein Internet habe. Mit so einem Stick kann man die Zeit super nutzen :)