Paris #1: Food-Tour durch Montmartre & Shopping
Meist kennt ihr mich aus Erwähnung in Phils Blogposts, da wir tatsächlich bereits eine Menge Reisen zusammen unternommen haben. Dann und wann schreibe ich auch mal mit – vor allem, wenn ich allein auf Reisen war. So eine Gelegenheit bot sich Ende 2016, als ich in der Vorweihnachtszeit zu einer Pressereise mit dem Motto „Shopping in Paris“ eingeladen wurde. Das Shopping-Thema erfüllt schon per se jedes Modebloggerklischee, und als selbsterklärte Parisliebhaberin konnte ich dann erst Recht nicht nein sagen.
Gastpost von Conny
Hotel in Paris: „La Belle Juliette“
Wirklich sehr früh, es war sogar noch stockfinster draußen, riss mich mein Wecker aus dem Tiefschlaf und ich machte mich auf den Weg zum Flughafen. Da zu solch unchristlichen Uhrzeiten auf die Öffentlichen nicht immer Verlass ist (oder besser gesagt, diese nicht unbedingt zu den Zeiten fuhren, die für mich für die Anreise passend gewesen wären) entschied ich mich für ein CarSharing Fahrzeug, das netterweise gar nicht so weit von meiner Haustür weg parkte. Der Vorteil von Reisen vor 6 Uhr morgens: Es ist keine Menschenseele unterwegs. In Nullkommanichts fand ich mich am Flughafen ein und wartete auf meine AirFrance Maschine. Leider ist auch die Lounge um die Uhrzeit noch nicht offen, aber im Flieger erwartete mich ein mehr oder weniger zerknautschtes (aber dennoch genießbares) Pain au Chocolat.
Vor dem Beginn des Pressereise-Programms schaffte ich es noch, mein Hotelzimmer zu beziehen und mir ein ausgiebiges Frühstück am Buffet zu genehmigen. Wäre gar nicht notwendig gewesen, denn wie ich feststellte, war der erste Programmpunkt bereits ein Lunch. Zum Glück hatte ich nicht vor, in dieser Hinsicht alle modebloggertechnischen Klischees zu erfüllen und etwa nur ein Mini-Häppchen zu kosten. Dafür hat es dann doch zu gut geschmeckt. Da sich – obwohl das Thema doch eigentlich „Shopping“ lautete – die halbe Reise um gutes Essen drehte, habe ich mich dazu entschieden, die Restaurants in einem separaten Post aufzulisten.
Das bringt mich also direkt weiter zum nächsten Programmpunkt: Shopping (endlich!).
Shopping im 6. Arrondissement
Das Hotel La Belle Juliette befindet sich im 6. Arrondissement, das Restaurant Georgette ebenfalls. In dieser Gegend sollte unsere Truppe den Rest des Tages verbringen. Für mich grandios, denn gut vier Jahre zuvor war genau hier die Sprachschule gewesen, die Phil und ich während unseres bisher längsten Auslandsaufenthalts besucht hatten. Die Shoppingtour war für mich also eher eine kleine Zeitreise zurück ins Jahr 2012.
Die einzelnen Shops möchte ich gar nicht breittreten, denn ich denke, dass die werten Leser dieses Reiseblogs nicht primär auf eine ausgedehnte Shoppingtour gehen möchten. Dennoch eignet sich das 6. Arrondissement hervorragend dafür, denn hier gibt es vorwiegend kleinere, authentische Geschäfte. Besonders nett ist „Gab & Jo“ für allerlei Mitbringsel, denn alle kunterbunt gemischten Produkte wurden in Frankreich hergestellt. Viel besser und kreativer als ein kitschig-blinkender Eiffelturm! ;)
Herumgeführt wurden wir hier von ein paar sympathischen Damen von „Paris Shopping Tour“, die normalerweise maßgeschneiderte private Shoppingtouren organisieren.
Aber auch die „Grands Magasins“ sind einen Besuch wert, wenn man denn schon mal da ist. So verschlug es auch uns am zweiten Tag der Reise dorthin. Le Bon Marché findet man im 6., die Galeries Lafayette und Printemps in der Nähe der Operá Garnier. Beide kann ich allein wegen der Aussichtsterrasse empfehlen. Für alles, was mit kulinarischen Einkäufen zu tun hat, welche sich auch gut als Mitbringsel eignen, kann ich den „Food“-Teil der Galeries Lafayette empfehlen. Hier findet man (ähnlich etwa der Schrannenhalle in München) verschiedene Stände mit unterschiedlichsten Leckereien. Macarons, Eclairs, ja sogar eine ganze Abteilung mit Wein kann man hier finden.
Foodtour in Montmartre mit „Le Food Trip“
Wie schon angedeutet, verbrachten wir einen Großteil der Zeit mit dem Thema Essen – und auch, wo man solche Produkte erstehen kann. Dabei wurde uns das noch junge Konzept von „Le Foodtrip“ nähergebracht, von keinem geringeren als dem Gründer persönlich. Das Konzept verbindet einen Städtetrip mit leckerem Essen. Welche Mischung könnte perfekter sein? Der Clou besteht darin, dass man eine kleine Broschüre mit einer Straßenkarte eines bestimmten Viertels kauft.
In der Broschüre befinden sich Infos zu mehreren Geschäften, zugleich fungiert der Büchlein als Gutschein für ein Gericht in ebendiesen Lokalitäten. So kann man sich selbst das auf der Rückseite aufgeführte Menü zusammenbauen und erkundet zugleich in eigener Regie (und eigenem Tempo!) die Stadt. Wir testeten den Guide „Bon Vivant“ in Montmartre bzw. der Rue des Martyrs. Zu Fuß führte uns der Weg von einem zum nächsten Laden und dabei entdeckten wir diverse Schmuckstücke. Bei vielen Läden war ich äußerst traurig, dass ich nur mit Handgepäck angereist war.
Das Booklet kostet 35€, man kann in jedem Laden einen Sticker gegen einen Gang des abgebildeten Menüs eintauschen.
Mein Highlight war das Maison Brémond, das mich sofort an unsere Südfrankreich-Reise im letzten Sommer denken ließ: Hier gibt es unter anderem Olivenöle und allerhand anderes aus der Provence.
Eines darf natürlich nicht fehlen: Ein ausgiebiger Spaziergang durch die Stadt, denn das Wetter zeigte sich von seiner traumhaftesten Seite.
Am nächsten (und leider bereits letzten) Tag nutzte ich meinen freien Vormittag für eine Route, die mich vom Hotel durch den Jardin des Tuileries hindurch schließlich ins „Marais“ führte.
Damit beende ich den ersten Teil meiner Paris-Gastposts und hoffe, euch ein wenig Geschmack auf den zweiten Beitrag gemacht zu haben. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn dort wird sich alles um wunderbare franzözische Köstlichkeiten und Restaurants drehen.