Sightseeing Toronto: CN Tower, Yonge Street, Dundas Square, Eaton Center, College Street, Queen’s Park & Einkaufen in Chinatown

Ok, genug um den heißen Brei geredet. Oder sagen wir lieber, genug drum herum geschlichen. Heute war der CN Tower dran! Er hatte sich ja bis jetzt in fast jedes Foto von Toronto geschlichen, und ist das absolut nicht übersehbare Wahrzeichen der Hauptstadt Ontarios.

Eigentlich sollte er nur eine riesige Antenne werden, doch zum Glück hat sich die Stadt umentschieden und eine Touristenattraktion draus gemacht. Mit seinen 553,34 m Metern ist der Turm zwar noch nur das zweithöchste Gebäude der Welt, von 1976 bis zum 11. September 2007 war er aber einsame Spitze.
Und da der Burj Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten noch nicht fertig gestellt ist (die Rekordhöhe aber trotzdem schon geknackt hat) sagen wir einfach mal, dass der CN Tower das höchste, fertig gestellte Gebäude ist :D

Es gibt insgesamt 3 Hauptattraktionen auf dem Turm: Einmal das Observation Deck „The Look Out/Le Belvédère“ zum Rausgucken auf 346 Metern Höhe, den berühmten „Glass Floor/Plancher de verre“ auf 342 Metern und den „Sky Pod/La Nacelle“ auf 447 Metern Höhe.
Wir entschieden uns für das Standard-Paket, verzichteten auf den Skypod und begnügten uns mit dem normalen Ausblick und dem Fußboden aus Glas. Mit guten 23$ war dieses Paket auch schon teuer genug. Maximaler Preis für das Vergnügen mit allem Schnicknack sind 33$.

Die Aussicht ist echt überwältigend, gerade die Toronto Islands und den Toronto Island Airport (offizieller Name: Toronto/City Centre Airport) sind super zu überschauen.

Vom Glass Floor sollte man nicht zuviel erwarten. Er ist ungefähr so groß wie ein Parkplatz und geht leider nicht um den ganzen Turm herum. Der erste Schritt aufs Glas kostet trotzdem ein bisschen Überwindung. Angst braucht man aber keine zu haben, der Boden hält laut Hersteller 14 Nilpferde aus.

Mit dem Aufzug ging es dann in 58 Sekunden wieder nach unten. Die Aufzüge haben übrigens Fenster, so dass man während des gesamten Auf- und Abstieg auf Toronto blicken kann. Herrlich! Nur Druckausgleich nicht vergessen, sonst geht’s auf die Ohren.

Als nächstes ging es auf die mit 18 Kilometern längste Straße in Kanada. Die Yonge Street wurde eigentlich als Nachschubstraße geplant und verbindet den Lake Ontario mit dem Hinterland. Sie stellt außerdem die „Mitte“ von Toronto dar, denn hier wechseln alle Straßen ihre Anhängsel von „East“ in „West“ bzw. umgekehrt.

Natürlich mussten wir kurz am Eaton Center vorbei um dann am Dundas Square eine kleine Pause zu machen. Bei guten 27°C, brennendem Sonnenschein und unserem Laufpensum muss man echt aufpassen, dass man genug trinkt. Naja, so trainieren wir wenigsten die Pfunde vom langen Autofahren wieder ab. :D

Über die College Street ging es dann zum Queen’s Park, einer doch recht kleinen Grünfläche direkt an der University of Toronto. Ein Glück gibt es die Toronto Islands, sonst wäre es hier Essig mit Naherholung.

Zum Schluss noch ein kleiner Insidertipp: Wenn ihr in Toronto einkaufen gehen wollt, geht nach Chinatown. In den Foodstores wird man als Langnase zwar ziemlich komisch angeschaut und hat manchmal leichte Probleme mit dem Schriftzeichen. Dafür gibt es Obst, Gemüse, Lebensmittel und zuletzt Getränke (wir reden hier wirklich von normalen Sachen wie Coke und Sprite und nicht Grünem Tee! :D) zu Spottpreisen. Beispiel? 4 wunderschöne Bananen kosten 40 €-Cent! Dafür bekommt man zu Hause ja nichtmal die Schale ;)

Morgen gibt’s dann den letzten Tag Toronto.