Spannungswandler und Konverter: Wie bekomme ich eine Steckdose ins Auto?
Für den Fall, dass ihr auch mal einen Road Trip machen wollt, habt ihr euch sicher schon die Frage gestellt: „Wie bekomme ich eine Steckdose ins Auto“?
Erstmal ein bisschen Theorie: Im Auto ist meistens eine 12V Batterie eingebaut. Mit dieser kann man wunderbar den Motor starten und im Stand sämtliche elektronische Bordgeräte versorgen.
Allerdings keine normalen Haushaltsgeräte. Denn bei denen läuft unter 230V (in manchen Fällen auch 110V) überhaupt nichts.
Noch dazu kommt, dass es sich bei der Autobatterie um Gleichstrom handelt. Aus der Steckdose kommt hingegen Wechselstrom. Ihr könnt euch also denken: Einfach mal eine Steckdose ins Auto schrauben ist nicht zielführend.
Ihr braucht dafür auf jeden Fall einen Spannungswandler, der euch aus 12V-Gleispannung eine 230V-Wechselspannung zaubert.
Diese Wandler sollte es in jedem Saturn/MediaMarkt geben, alternativ auch gerne bei „Fachmärkten“ wie Conrad oder Reichelt. Natürlich kann man sich so ein Gerät auch gerne über ebay besorgen. Auf jeden Fall braucht ihr einen 12V -> 220V Wandler.
Wichtig: Ein 220V -> 12V Wandler wird nicht funktionieren! Die sind meistens deutlich billiger, machen aber genau das Gegenteil: Damit kann man zum Beispiel eine Kühlbox aus dem Auto auch zu Hause in der Steckdose betreiben. In der umgekehrten Richtung wird sich allerdings nichts tun.
Wieviel Watt brauche ich?
Bei jeden 12/220V Spannungswandler steht ganz deutlich eine Wattangabe auf der Packung. Je mehr Watt das Gerät liefert, desdo teurer wird der ganze Spaß. Wieviel Leistung ihr braucht, hängt ganz davon ab, was ihr denn gerne im Auto betreiben wollt.
Ein Handyladegerät verbraucht wesentlich weniger als ein Laptop. Schaut am Besten auf das Typenschild des Geräts (Wo finde ich das Typenschild?). Dort findet ihr Angaben zum Strom und zur Spannung. Beide Werte mit einander multiplizieren und ihr wisst die Watt-Zahl.
Beispiel: Mein Handyladegerät gönnt sich bei 220V moderate 0,125A → 27,5 Watt.
Wichtige Regeln:
– Steckt ihr mehrere Geräte an den Konverter, so addieren sich die Leistungen.
– Achtet zudem auch die Angabe auf dem Dauerleistung und niemals auf die Spitzenleistung! Die ist entscheidend.
Zum Schluss noch ein kleiner Tip: Lasst niemals einen solchen Spannungskonverter in einem abgeschalteten Auto laufen. Eure Batterie wird es euch danken!
Und noch zwei Tipps von mir:
1. Großzügige Reserve bei der Dauerleistung mit einplanen, um Verlustleistungen und höhere Einschaltströme auch noch hin zu bekommen
2. Mehrfachsteckdose nicht vergessen :-)