Tag 7 – Sandskulpturen Festival FIESA in Pêra & Albufeira
Den Eintrag über Tag 6 sucht man bis jetzt noch vergebens, denn eigentlich ist an diesem Tag nichts passiert außer unser Transfer von Lagos nach Albufeira. Und wer braucht schon Bilder von uns in einem verdammt heißen Auto :)
Die Küste von Lagos fehlt mir jetzt doch schon ein bisschen, Albufeira wirkt nicht ganz so dramatisch und auch die Strände nehmen italienischere Züge an: Liegestühle im Schachbrettmuster und geschätzte hunderttausend Touristen mehr als damals am Praia de Beliche.
Leider gibt es auch einen Ausfall zu beklagen: Ich habe es heute erfolgreich geschafft gleich beide meine Flipflops mit einem Liegestuhl kaputt zu machen. Zum Strand und unserem neuen Hotel gibt es später mehr, denn heute folgte erstmal unser Ausflug nach Pêra.
Pêra? Ja, selbst unser LP ignoriert diese Stadt komplett und stempelt sie als Wohnort der Einheimischen ab, wenn da nicht der/die/das FIESA wäre.
Hierbei handelt es sich um das Festival Internacional De Escultura Em Airea. Ich hatte schon öfter Reportagen über Künstler gesehen, die ganze Städte oder Skulpturen aus Sand bauen, also fackelten wir nicht lange als wir eine Anzeige über eine ganze „Weltmeisterschaft“ in dieser Kunst ausgeschildert sahen.
Ich würde dieses „Outdoor-Museum“ absolut weiter empfehlen. Es handelt sich hier definitiv nicht um Tourinepp sondern in meinen Augen um echte Kunst. Schlimm und ziemlich ekelhaft dürfte die Sache aber bei Regen werden ^^
Zum Abendessen machten wir uns in das 8km entfernte „centro antigo“ von Albufeira auf. Leider praktiziert unser Hotel nämlich den gleichen Etikettenschwindel wie Ryanair und verkauft ein kleines Nebenkaff als „Olhos de Água – Albufeira“. Was solls, wir haben ja ein Auto.
Wer in Albufeira keine Bar nach seinem Geschmack findet, muss meiner Meinung nach blind und gleichzeitig taub sein. Der einheimische Flair eines portugiesischen Fischerdorfs ist damit zwar garantiert verloren gegangen, im Prinzip ist die ganze Stadt eine einzige riesige Partymeile mit Restaurants und Bars am laufenden Band.
Achja, man scheint sich hier „sehr“ auf Touristen eingestellt haben: Sowohl in Lagos als auch in Albufeira liefen zwielichtige Gestalten zielstrebig auf uns zu und wollten uns nuschelnd Kokain oder Heroin verkaufen.
Als absolutes Highlight würde ich die beiden Rolltreppen direkt am Strand „Praia dos Pescadores“ unter offenem Himmel betrachten, die auf die benachbarten Berg zum oberen Teil der Stadt führen. Das habe ich wirklich noch nirgendwo gesehen.
Im Moment freue ich mich total auf den morgigen Tag: Endlich wird es Lissabon gehen! Etwas nervig zwar, dass wir und für morgen ein verdammt frühen Wecker stellen müssen, aber was tut man nicht alles für einen Städtetrip im Urlaub.
Hi habe gerade Deinen Eintrag auf Twitter veröffentlicht. Die Kunst aus Sand sieht grandios aus. Das wär doch auch was für Dich, oder? Ich wünsche Euch einen schönen Tag in Lissabon. Bin gespannt auf die Bilder und Deine Eindrücke. Liebe Grüße Dad.
Solche Sandskulpturen hab ich mal in Berlin bestaunen können. Wobei sie natürlich nicht dieses gigantische Ausmaß hatten.
Sieht sehr schön aus! :-)
Die Sandskulpturen sind ja richtige Kunstwerke! Wahnsinn, wieviel Arbeit darin steckt…. auf jeden Fall “Danke” für die tollen Fotos. LG Anne