Technik-Museum Speyer – Begehbare Boeing 747 & Weltraumfähre Buran
Wenn man beruflich quer durch Deutschland reist, dann sollte man wenigstens jede Station ein bisschen ausnutzen. Von einem Kindheitstraum im Zusammenhang mit dem Technik-Museum Speyer zu reden, wäre sicherlich maßlos übertrieben. Allerdings wollte ich wirklich schon lange einmal dorthin. Diese Woche habe ich es endlich geschafft.
Zwar gibt es dort, im Gegensatz zum Schwestermuseum ins Sinsheim, weder die Concorde noch das russische Pendant Tupolev 144, auch liebevoll Concordski genannt, zu sehen. Dafür aber das Gegenstück zum amerikanischen Space Shuttle: Die Buran. Der hier ausgestellte russische Raumgleiter „OK-GLI“ flog zwar nie im All, dafür aber 25 mal in der Atmosphäre, in die mit der Hilfe von vier Triebwerke jedes Mal aus eigener Kraft startete.
Ebenfalls ein Argument für den Besuch: Eine Boeing 747 „Schleswig Holstein“ der Lufthansa. Nach dem Aufstieg auf das riesige Podest darf man das komplette Flugzeug, inklusive Frachtraum, First & Businessclass und sogar den Flügel betreten.
Die ausgestellte Antonov 22 ist das größte in Serie gebauchte Propellerflugzeug der Welt und erinnert von innen mehr an ein Schiff als an ein Flugzeug.
Ich werde es hier niemals schaffen, alle Exponante des Museums aufzulisten, der zugehörige Wikipedia-Artikel und die Homepage dürften aber viele Informationen bieten. Gerade auch Liebhaber von alten Autos, Motorrädern und sogar U-Booten sollten aber voll auf ihre Kosten kommen.
Leider sind die Öffnungszeiten sehr knapp bemessen, denn schon um 18:00 Uhr werden sämtliche Besucher zu den Ausgängen gebeten. Dafür hat das Museum laut Website 365 Tage im Jahr geöffnet, also sogar an Weihnachten und Silvester.
Der Eintrittspreis ist mit 13€ nicht gerade billig, allerdings müssen die knapp 10 Millionen Euro für den Transport der Buran irgendwie refinanziert werden, trotzdem kann ich jedem Technikinteressierten den Besuch nur wärmstens empfehlen.
dankeschön für die Eindrücke, sollte ich auch mal besuchen, mein Interesse hast du auf alle Fälle geweckt, danke Dad
Pingback: Speyer - Blog - 26 May 2010