Udo von Jo-Igele – Ein ganz Großer verlässt die Reiseblogger-Bühne
Das ist Internet ist kein Neuland, aber für viele und von uns war es das irgendwie einmal. Das Internet ist jung, und so sehen wir oft seine Nutzer. Es ist die junge Generation, die sich vor dem Rechner, Tablets oder Smartphones tummelt. Das Netz ist in meinen Augen oft die Spielwiese einer jungen Netzkultur, die wie keine andere den Begriff der sozialen Netzwerke prägte.
Völlig unfassbar klingt es da doch, dass ausgerechnet ein Mitglied dieser aktiven Netzgemeinde der Facebook-User, Instagrammer und Twitterer plötzlich sterben könnte.
Nun verlor die Gemeinde der Reiseblogger einen seiner ganz großen Pioniere:
Udo vom Jo-Igele Reiseblog hat seine letzte Reise angetreten.
Wer Udo kannte, weiß dass er aus der Welt der Reiseblogger kaum wegzudenken machte. Dabei machte er eben genau aus seinem Alter nie einen Hehl und schrieb selbstbewusst den wohl bekanntesten Blog für “Bestager”. Das Reisen für Leute im besten Alter war stets sein Motto. Kein andere als er verstand es, dieses Credo in Wort und Tat umzusetzen: So lange er kann, sollte sich jeder die Welt anschauen. Der beste Zeitpunkt, um den Koffer zu packen, ist genau jetzt. Bis zu seinem Tod lebte Udo seine Liebe für das Reisen: Noch Ende Januar erzählte er mir am Telefon von seiner baldigen Reise ins Iglootel im schwedischen Arjeplog, wo er in Lappland ein Hotel komplett aus Eis besuchte.
Anfang Februar bloggte er noch über ein Hotel in Zürich am Hallwilersee.
Viele Erinnerungen an persönliche Treffen kommen mir an dieser Stelle in den Sinn: Das Kennenlernen beim ersten Kölner Reiseblogger-Treffen im April 2013, bei dem sich viele von uns das erste Mal begegneten – sowie das erste Treffen der neu gegründeten PDRB in Bonn. Typisch für Reiseblogger kreuzten sich unsere Wege nicht nur Online, sondern auch bei unseren gemeinsamen Lieblingsbeschäftigung: In Madrid erkundeten wir wenige Tage vor Weihnachten gemeinsam die Innenstadt. Das folgende Selfie von Udo entstand auf einer Pressekonferenz im letzten Jahr in Hamburg.
Unfassbar, dass ich ihm nie wieder auf einer Veranstaltung begegnen werde.
Udo war ein Profi. Und ich sage an dieser Stelle nicht nur Adieu zu einem großen Weggefährten im Kreise der engagierten Reiseblogger. Ich verabschiede mich auch von einem guten Freund – der für mich unter den vielen Blogposts über die schönsten Orte auf dieser Welt eine feste Konstante war.
Mach’s gut Udo. Alles Gute auf deiner letzten Reise.
Dem ist nix hinzuzufügen. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, ich werd den Udo vermissen!
Ich bin gerade etwas schockiert von der Nachricht, auch wenn ich Udo leider nicht persönlich kannte. Schön, dass du ihn hier würdigst. Das Urgestein der Reisebloggerszene wird sichher zukünftig fehlen.
Und so manche “News” sollte man der Familie überlassen, ob man diese veröffentlichen möchte und in welchem Rahmen.
Und das heißt nicht das ich dir nicht zustimme oder Udo nicht vermissen werde.
@Tina: Deine Aussage ist nachvollziehbar. Mit diesem Nachruf wollte ich nur einen alten Freund ehren – eine “Breaking News” war von mir nicht gewollt.
LG Phil
Für uns ist das voll okay so … Papa hat das Bloggen geliebt und das Netz und seine Blogger Kollegen waren seine 2. Heimat !
Es ist schön zu lesen , dass er nicht nur uns fehlt.
@Katrin: Schön das zu hören, dass der Nachruf für euch in Ordnung ist. Er wird eine große Lücke in der Gemeinschaft hinterlassen.
LG Phil
Udo wird uns allen fehlen! Er hat sich so sehr für seine Reisebloggerkollegen eingesetzt und persönlich mochte ich ihn sehr gern. Ich habe ihn bewundert, dass er aus seinem Leben das Beste macht und wünsche mir, dass Sonja die Kraft findet auch ohne ihren Udo weiterzumachen. Meine Gedanken sind bei den Weisners am Bodensee.
LG Nicole
Ich habe Udo nur ganz kurz im letzten Jahr auf der ITB persönlich kennengelernt. Ansonsten nur per Mail oder Facebook … ich dachte immer, dass wir noch ganz viel Zeit habenI
Er ist wirklich ein ganz Großer der Reisebloggerszene!
Ich hätte Udo jetzt zur ITB zum ersten Mal persönlich kennengelernt und bin sehr bestürzt über die Nachricht. Bei uns in der Agentur wurde seine Arbeit immer sehr hoch geschätzt. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen engsten Weggefährten.
Ich kannte Udo nicht persönlich. Ich hatte nur kurz Kontakt zu ihm per FB und Mail. Dabei hat er mir zu Start unseres Blogs ein paar tolle Tipps gegeben, für die ich sehr Dankbar war.
Diese Nachricht macht mich aber wirklich gerade sprachlos. Auch meine Gedanken und mein Mitgefühl sind nun bei Udos Familie und seinen Freunden.
Moin Phil,
schön geschrieben – mir fällt dazu nur ein: Einmal sehen wir uns wieder…
http://youtu.be/IpdCZgmSlDg
Auf bald!
Servus,
Götz
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