Wochenendtrip in Köln – Nichts als die Wahrheit (in Kurzfassung)

[Beitrag von Conny]

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen uns wie typische Touristen aufzuführen und sind erstmal mit vollem Gepäck (zwei Rucksäcke incl. Schlafsäcken und Zelt) zum Dom gefahren und danach in einen Stada-Supermarkt (= Rewe) marschiert. Dort haben wir alles überlebenswichtige gefunden und wurden von der netten Kassiererin darauf hingewiesen dass am Sonntag der Christopher Street Day stattfindet und man sich das als Tourist nicht entgehen lassen sollte.
Die Rennerei nach einer Gaskartusche für unseren Campingkocher hat sich letztendlich auch gelohnt, denn in einem Baumarkt, der auch noch auf dem Weg lag, fanden wir eine, die auch noch billiger war, als erhofft!

Nun gut, an unserem Campingplatz, der  6km von der Kölner Innenstadt entfernt und direkt am Rhein liegt, fragte man uns an der Rezeption, ob wir für den Street Day oder als Touristen da wären – wir wählten Letzteres und wurden netterweise in die „Ignoranten“-Ecke des Platzes gesteckt.

Nachdem alles ausgepackt, verstaut und aufgeräumt war, ging es für uns ab in die Innenstadt zum Kölner Dom und ein bisschen auf Shopping-Tour die Hohe Straße und die Breite Straße entlang. Uns begegnete ein Dunkin’ Donuts, den wir in Bangkok schon so toll fanden (wie ihr hier noch einmal nachlesen könnt) und dort gönnten wir uns einen kleinen süßen Imbiss.

Wir haben es uns auch nicht verkneifen können, das legendäre Kölsch zu probieren – es hat im Grunde schon geschmeckt, wie ein gutes bayrisches Bier. Nur mit viel Wasser verdünnt… Aber nichts gegen die Kölner, vielleicht vertragen die einfach nicht so viel ;)

Am Sonntag haben ja (leider?) keine Geschäfte offen und nach einem hübschen Frühstück mieteten wir uns zwei Schrott-Fahrräder und radelten gemütlich durch Köln. Auf unserer kleinen Tour schauten wir uns ein wenig den Christopher Street Day (ein buntes und lautes Spektakel), den Skulpturenpark und den Botanischen Garten an. Später ging es für uns dann noch ins Kino – wir können den „Kung Fu Panda“ nur empfehlen, der Film war echt witzig.

Als wir am Montag Morgen aufwachten, dachten wir eigentlich, der Tag wäre viel zu lang. Wir nutzten ihn, um noch einmal durch die Innenstadt zu schlendern.

Toasten und Kochen á la Campingkocher

Gegen 17 Uhr wollten wir zum Flughafen aufbrechen – also knapp 2 Stunden vor Abflug. Die Planung hört sich ja soweit ganz realistisch an.
Ein erstes Problem stellte die Gaskartusche dar – die musste erst noch leer gebrannt werden, da man sie sonst nicht aus dem Kocher nehmen darf (und ins Flugzeug darf sie nicht mit). Um kurz vor 17 Uhr hatte sie es geschafft und wir brachen sofort auf. Und an dieser Stelle reihten sich dann ein paar sehr unglückliche Zufälle aneinander – die erste Ubahn kam 5 Minuten zu früh (und wir erwischten sie knapp nicht), die zweite hatte Verspätung, deshalb erwischten wir die S-Bahn zum Flughafen nicht und lustigerweise kommen S-Bahnen zum Flughafen in Köln nur alle 20 Minuten. Wir hätten es vielleicht noch knapp geschafft, wenn auch diese Bahn nicht noch 10 Minuten zu spät gekommen wäre – aber das Schicksal hatte uns wohl nicht lieb an diesem Tag… Wie auch immer, aus 35 Minuten Fahrzeit wurden 1,5 Stunden Fahrzeit und leider verpassten wir unseren Flug und mussten dann feststellen dass wir per Flugzeug am selben Abend nicht mehr nach München kommen würden ohne mehr als 600 Euro zu bezahlen… Aber wie ihr seht, hat irgendwie alles geklappt und wir konnten heil zu Hause ankommen – mit der Bahn…

PS: Bilder kommen noch!!!!!!