5.1 – “Houmt Souk” Souvenir Shopping auf dem arabischen Markt
Nach unserem Rollerabendteuer war schnell klar, dass wir der Hauptstadt noch einen Besuch abstatten mussten. Beim ersten Mal sind wir ja nur schnell durchgefahren und hatten den Hafen besichtigt.
Und was bot sich da besseres an, als einen Markttag zu nutzen. Schließlich hatten wir den Markt in Midoun ja schon bewundern können und uns beim Souvenir-Kauf bewusst zurückgehalten. Es musste ja auch noch ein bisschen Geld für Shoppingtour Nummer zwei übrig sein.
Hingekommen sind wir natürlich mit dem Taxi. Das ist sowieso der beste Weg auf Djerba von A nach B zu kommen. Es gibt zwar Buslinien, diese kosten aber nicht viel weniger als ein geteiltes Taxi.
Das Taxi war schnell gefunden, und auch wenn wir diesmal satte 8 Dinar auf den Tisch legen mussten, kamen wir halbwegs sicher in Houmt Souk an. Der Markt war ungefähr so groß wie der in Midoun, vielleicht ein bisschen größer, aber eigentlich fast enttäuschend wenn man bedenkt, dass Houmt Souk die Hauptstadt der ganzen Insel ist. Dafür ist dieser Markt wesentlich mehr in verschiedene „Abteilungen“ unterteilt. Es gibt einen Markt nur für Klamotten, einen für Shishas und wesentlich mehr Sachen aus Porzellan, wie magische Kamele und Aschenbecher.
Was ebenfalls auffiel: Es gab im Gegensatz zu Midoun verhältnismäßig wenig Stände mit gefälschten Klamotten, allerdings immer noch mehr als genug.
Unser Verhandlungsgeschick konnten wir gleich unter Beweiß stellen, denn diesmal wollten wir ja unseren Mangel an Mitbringsel beheben: Ein magisches Kamel war natürlich Pflicht und Conny wollte unbedingt einen Aschenbecher für ihre Eltern als Mitbringsel haben. Der Käufer schien bereits von vorherigen Verhandlungen leicht mitgenommen: Er verzog sich zum „Handel über die Preis“ erstmal an ein schattiges Plätzchen um dann meinen knallharten Forderungen sehr schnell nachzugeben. Für einen echten Spottpreis gehörten uns die beiden Sachen und wir mussten sie natürlich noch heil nach Hause bringen.
Weit aus weniger Glück hatten wir beim Kauf der Shishas. So etwas muss ja wohl sein, wenn wir schon aus einem arabischen Land wiederkommen. Und eine für uns beide langte da auch nicht, natürlich wollte jeder von uns eine haben. Also haben wir uns erstmal zwei schöne Exemplare ausgesucht und gedacht, wir würden den genannten Preis des anderen Händlers schnell drücken können, wenn wir nicht nur eine kaufen. Weit gefehlt: Zuerst war der Händler noch freundlich und machte Witze mit uns, später wurde die Sache ziemlich ernst *g*
Ich glaube wir sind locker dreimal wieder vom Stand weggegangen und haben unsere Kaufabsichten zurück genommen, um beim Zurückkommen einen niedrigeren Preis zu erlangen. Über zehn Mal wurde der Umfang vom Angebot geändert (beide, eine alleine, mit Kohle, ohne Kohle, mit Zange) und der Preis wollte einfach nicht fallen.
Minimum eine Stunde zog sich dieses Spielchen hin und am Ende konnten wir die Verfassung des Keramik-Händlers verstehen. Geeinigt wurde sich nachher auf einen halbwegs akzeptablen Preis, wobei wir danach einfach platt waren. Aber immerhin hatten wir unsere Andenken zu halbwegs passablen Preisen ergattert.
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