Reisebereicht Mallorca Tag 3: Heimflug aus Mallorca mit Tuifly nach Nürnberg
Und wieder einmal war der letzte Tag einer kleinen Urlaubsreise angebrochen. Doch irgendwie war das nur halb so schlimm wie sonst, denn an Hektik musste niemand von uns beiden denken. Unser Rückflug sollte dieses Mal erst um 23:00 Uhr von der Insel abheben. Noch nie hatte ich ein so gutes Gewissen, den letzten Tag als „Urlaubstag“ zu bezeichnen.
Dank gebuchter Halbpension konnten wir getrost auf Fast-Food à la McDonald’s verzichten. Um dennoch eine Behausung mit schottischem bzw. irischem Namenszusatz zu besuchen, schlenderten wir stattdessen zum Fitnessstudio McFit. Die deutsche Kette unterhält tatsächlich auch ein paar wenige Filialen im Ausland, und so konnten wir auch im Urlaub etwas für die Bikinifigur tun.
Da ich üblicherweise keine Kameras mit zum Pumpen nehme, stammt dieses Foto aus dem letztjährigen Urlaub. Denkt euch da einfach einen „Quelle: Archiv“ Untertitel ins Foto :)
Wer auch mal Lust auf so was hat, findet diesen Ort direkt hinter dem Ballermann 12. Zu Fuß ist man vom Stadtzentrum L’Arenal ungefähr 30 Minuten unterwegs.
An dieser Stelle muss ich mal etwas näher auf den Mythos des Ballermanns eingehen. Umgangssprachlich handelt es sich hierbei um die deutsche Verarsche des spanischen Wortes „Balneario“, welches übersetzt „Heilbad“ bedeutet. Es handelt sich hierbei um einen 300m langen Abschnitt des Strandes, dessen Zentrum eine stärker befestigte Imbissbude ist. Hier mal ein Bild vom Balneario N°1 in L’Arenal:
Der komplette 4km lange Strand ist in 15 solcher Strandbäder unterteilt, deren Nummerierung in Richtung Palma aufsteigt. Die Imbissbuden stehen dabei rund vier Meter vom Strand entfernt an einer Fußgängerpromenade. Ein paar Schritte landeinwärts befindet sich hinter dieser Hütte eine meist verkehrsberuhigte Straße.
An der Platja de Palma merkt man noch heute die Folgen des Massentourimus an der Hoteldichte. Sehr viele hohe Bauten liegen in mehreren Reihen gestaffelt hintereinander und rangeln miteinander um das Attribut „Meerblick“. Ausgerichtet sind die Bettenburgen meist nur auf billige Zimmer und feierwütige Touristen, sowohl Komfort als auch Design ist eher sekundär. Als Hotel mit stolzen 4**** kann man hier noch richtig punkten.
Auch wenn ich garantiert noch eine detaillierte Hotelbeschreibung bei Holidaycheck verfassen werden, gehe ich hier mal ein bisschen auf unser 2**-Hotel mit dem formschönen Namen „Saga“ ein, welches damals bei der Buchung das Zweitbilligste war.
Für sein Geld bekommt man ein etwa 16m² großes Zimmer mit einem Doppelbett und einem Wandschrank. Das Bett ist nicht gerade die neueste Bauart und wird noch mit echten Drahtfedern betrieben. Auf der positiven Seite steht der Balkon, der für die Größe des Zimmers sehr üppig dimensioniert wurde.
Trotz der Nähe zum Meer kann sich kaum ein Hotel die Abstinenz eines Pools leisten. Aus diesem Grund war auch unsere 2**-Hütte mit einem kleinen, aber netten Planschbecken auf dem Dach ausgerüstet. Sauber und sehr erfrischend. Etwas Sorge machte mir nur ein spanisches Schild, laut dem das Baden mit ansteckenden Krankheiten strengstens untersagt wurde.
Luftmatratze, Schwimmreif, Schnorchel, Qietsche-Ente, ja klar! Aber wer badet denn mit einer ansteckenden Krankheit?!
Die Halbpension erwähne ich hier auch nur mal so am Rande. Wer diese für günstiges Geld (lies: 2-3€ pro Tag) dazu buchen kann macht wenig verkehrt. Beim Frühstück kann ein Hotel fast nicht versauen und abends gibt’s meistens Standart-Essen am Buffet zum selber schaufeln (Fleisch, Pommes, Nudeln, Fisch, …). Nichts was einen Michelin-Stern verdient hättet, aber mei … you get what you pay for. Da doch lieber raus in die Sonne!
Wer beim Abendessen wählerischer als sein eigener Hotelier ist, der macht sich einfach auf die Suche nach einem Restaurant. Auch hier findet man eher zu viele als zu wenig, zumal findige Gaststätten/Disko/Bar/Pub-Promoter einen quasi ständig ( und natürlich auf Deutsch) schief anquarken.
Restaurant-Tips gibt’s von mir keine, denn wir haben uns einfach mit einer Pizza „para llevar“ an den Strand gesetzt und unseren letzten Sonnenuntergang genossen.
Genau das ist die Abendstimmung, für die ich Mallorca liebe!
Zurück ging es dann um 20:00 Uhr mit dem Transferbus zum Flughafen Son Sant Joan. Ein riesiges Teil, und mit knappen 23 Millionen Fluggästen die Nummer drei spanischen Airports nach Madrid und Barcelona.
Dort trafen wir dann auch eine alte Bekannte: Wieder kein gelbes Flugzeug, auch auf dem Rückweg erwartete uns die TuiFly Maschine mit der ICE-Lackierung. Leider stand sie auch ziemlich weit weg, so dass es nur ein sehr schlechtes Foto gibt:
Ein herrlicher Urlaub ging zu Ende. Nochmal Danke an meinem Kumpel, der uns tatsächlich sogar um 1 Uhr in der Nacht vom Flughafen abholte. Das würde auch nicht jeder tun.
Da hast du den Regentag aber gut verstecken können… ;) Beim nächsten Parallel-Trip sollte es dann mit dem Drink klappen… :) Schöner Bericht, ich könnte direkt nochmal hinfliegen!