Hotelbericht Kreta #1.2 – Daios Cove Luxury Resort & Villas
Eigentlich müsste ich an dieser Stelle gleich mit der Berichterstattung über die Land Rover Experience Greece beginnen. Was für eine Vorstellung, mit einem SUV-Cabrio durch die wunderschöne Landschaft Kretas zu starten. Allerdings war der erste Tag rein für’s Ankommen reserviert. Bevor Conny und ich also zum ersten Mal den Zündschlüssel herum drehen würden, hatten wir bei einem Willkommens-Drink genügend Zeit für einen ersten Eindruck von unserem Hotel: Dem Daios Cove.
Ihr werdet sicher noch das eine oder andere Foto dieser Anlage in den folgenden Blogposts sehen. Ganz ist es uns nämlich nicht gelungen, die 35 Hektar große Hotelanlage des Daios Cove am ersten Abend abzulichten.
Für uns war es das erste Mal in einem Hotel, das nicht nur einen privaten Strand sondern gleich eine ganze Bucht für sich hat. Einer Geschichte nach fand ein deutscher Segler in dieser Bucht anno 1975 Zuflucht vor einem großen Sturm. Da ihm dieser Fleck so gut gefiel – und die Bucht ihm offensichtlich das Leben rettete – fing er an, nach und nach alle Grundstücke aufzukaufen.
Natürlich freuten Conny und ich uns besonders auf den Aufenthalt, da wir in einer der 39 Villen mit eigenem Salzwasserpool untergebracht waren.
Wer etwas weniger für seinen Urlaub ausgeben will, findet aber auch gute 250 Zimmer mit ähnlichem Komfort – allerdings ohne die Besonderheit, links und rechts keinen Nachbarn zu haben.
Durch die Lage am Hang besitzen diese Villen gleich zwei Stockwerke: Im oberen Teil gibt’s das erste Badezimmer und ein Wohnzimmer. Das Schlafzimmer und das zweite Badezimmer sind in der unteren Etage untergebracht.
Gerade wer sich mit Freunden eine Villa teilt, kann natürlich auch den oberen Stock als zweites Schlafzimmer benutzen. Für diesen Fall sind auch die getrennten Bäder ideal.
Beim eigenen Pool gab’s gleich zwei Premieren. Die erste liegt auf der Hand: Auch wenn die Badewannen (wie im Hotel Elisabeth in Mayrhofen) oder Whirlpools (wie im Kuschelhotel Gams) noch so groß waren, ein Hotelzimmer mit eigenen Schwimmbad war Conny und mir noch nie vergönnt.
Das zweite Novum war die Ausgestaltung als Infinity-Pool. Auch hier hatten wir bisher noch das Glück das Meer als Erweiterung eines Pools am Horizont zu sehen.
Natürlich gibt’s auch immer eine Kehrseite der Medaille. Im Falle des Daios Cove traf es die Architekten besonders hart während der Bauphase. Leider wurde ausgerechnet auf der sonnigeren Seite der Bucht ein historischer Steinbruch entdeckt, der von den Regierungsvertretern sofort unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Aus diesem Grund mussten sämtliche Villen leider auf die andere Seite der Bucht weichen. Immerhin bleibt der Blick nun auf Ewigkeit unverbaubar. Auch der auf 25°C beheizte Pool wird über dieses Manko hinweg trösten.
Beim Wasser muss man als Gast jedoch definitiv keine Abstriche machen. Seit meiner Tour mit der MS Europa 2 hatte ich eigentlich Kroatien als unangefochtene Nummer 1 in Sachen klares Wasser auf dem Schirm gehabt. Dass Kreta hier auf jeden Fall ein starkten Konkurenz ist, hätte ich garnicht gedacht.
Dass das Hotel mit seiner eigenen Bucht natürlich auch ein breites Angebot an Wassersport hat, erwähne ich an dieser Stelle nur kurz. Neben Wasserski oder Wakeboarding wird auch Tauchen und Schnorcheln angeboten.
Nach diesen – zugeben kurzen und vor allem ersten – Eindrücken ging es für uns zur Taverna. Dieses griechische à-la-carte-Restaurant mit herrlichem Blick auf die Bucht bietet eigentlich typische einheimische Spezialitäten an.
An diesem Abend hatten wir jedoch die Möglichkeit vom Barbecue zu profitieren. Der riesige Grill dürfte zwar jedem Veganer das blanke Entsetzen ins Gesicht zaubern, für uns war dies jedoch der perfekte Einstieg in unsere Kreta-Reise.
Mit ein wenig griechischer Live-Musik und einem guten Wein stimmten wir uns schon einmal auf die kommenden Tage ein. Dabei konnten wir es ruhig auch etwas später werden lassen: Die Abfahrt mit unserem Land Rover zur ersten Etappe war erst für 09:00 Uhr geplant.
Hier ein paar Eindrücke von unserer Stärkung für den nächsten Tag.
Und so blieb uns am ersten Abend nichts weiter übrig als die untergehende Sonne in der Bucht zu genießen. Beim Wetter hatten wir übrigens richtig Glück. Kein Wölkchen war für die nächsten drei Tage vorhergesagt, so dass wir für die gesamte Reise perfektes Fotowetter bekommen würden.
Dennoch muss ich ehrlicherweise sagen, dass wir gerade beim Sonnenuntergang am ersten Abend besonderes Glück hatten. Die rötliche Färbung des Himmels spiegelte sich im ruhigen Wasser der Bucht. Ein toller Anblick.
Bevor es dann für Conny und mich ins Land der Träume ging, musste ich noch unbedingt einmal runter zum Strand. Zu gerne hätte ich in den kommenden Tagen noch eine kleine Runde mit dem roten Daycruiser gedreht. In Sachen PS dürfte ich aber einen guten Tausch gemacht haben. Immerhin waren unsere Land Rover auch ordentlich motorisiert, um durch die hügeligen Offroad-Pisten von Kreta zu kommen.
Soviel zum ersten Tag unserer Kreta Reise. Ab morgen geht’s dann richtig ins Gelände.
Vielen Dank an das Daios Cove für die herrliche Villa während der Land Rover Experience Greece