Dubai im Ramadan #3 – Burj Khalifa & ausgestorbene Dubai Mall

Raus aus dem Hotel! Nach einem Tag, in dem wir unser Anantara Dubai The Palm Resort & Spa Hotel ausgiebig testeten, freuten wir uns schon richtig auf die Erforschung von Dubai zur Ramadan-Zeit. Schließlich dürfte es in Dubai wohl nur selten so ruhig sein. Selbst auf der Fahrt von der Insel herunter kam man sich so unglaublich einsam vor. So leer habe ich die Straßen der Wüstenmetropole selten gesehen.

Mit einem herrlichen Blick auf die Skyline von Dubai Marina verließen wir die Insel und hatten bald wieder das Festland unter den Reifen. Erster Stop: Die Dubai Mall. Schließlich wollten wir uns Dubai noch einmal von oben anschauen. Beim letzten Besuch hatten wir uns extra ein Ticket für den Sonnenuntergang reserviert und wirklich einmalige Fotos geschossen. Leider gingen damals einige Bilder wegen der tief stehenden Sonne auch ziemlich daneben. Höchste Eisenbahn diese Fotos in der morgendlichen Sonne erneut zu knipsen.

Direkt beim Betreten der Dubai Mall Emirates fiel uns eine weitere Besonderheit der aktuellen Jahreszeit auf: Alle Geschäfte des Food-Plazas waren geschlossen. Alle Restaurants, Bars und Essenstände waren leer und schlummerten wie stillgelegt vor sich hin. Fast schon gespenstisch – gerade wenn ich mich an die lebhaften Szenen unserer letzten Reise an genau den gleichen Orten erinnere.
Aber wirklich wundern brauchten wir uns nicht: An öffentlichen Plätzen ist das Essen und Trinken in der Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang per Gesetz verboten. Wer hier herzhaft in die Semmel beißt, kommt mit der Polizei in Kontakt.

Entlang der ausgestorbenen Stände schlenderten wir zum Eintritt der Aussichtsplattform “At the Top” und kamen aus dem Lachen fast nicht mehr heraus. In Sachen Merchandise sind Conny und ich wirklich einiges gewöhnt. Ein “Plüschpenis” war jedoch noch nie dabei. Ok, die Idee ein Gebäude als Plüschtier nachzubauen kann durchaus niedlich gemeint sein. Hier ist der Designer aber definitiv über das Ziel hinaus geschossen.

Auch hier merkten wir wieder, dass gerade absolute Off-Season ist. Ob es nun am Ramadan oder an der brütenden Hitze von 39°C lag, die Touristen naturgemäß nicht gerade anzieht, lässt sich schwer bestimmen. Ich weiß nur, dass sich beim letzten Besuch in Dubai ein Fast-Lane-Ticket und eine Vorreservierung auszahlten. Dieses Mal war keine Uhrzeit ausgebucht und wir konnten den Aufzug ohne Wartezeit betreten.

Oben angekommen, kam ich aus dem Fotografieren kaum heraus. Natürlich war mir völlig bewusst, dass ich sehr, sehr ähnliche Motive schon vor wenigen Monaten geknipst hatte. Dennoch stand dieses Mal die Sonne völlig anders, so dass ich dieses Bild von Downtown Dubai knipsen konnte. Wer ganz genau hinschaut, sieht in der Mitte, oben ein kleines Schiff, das gerade dabei ist, eine weitere Insel aufzuschütten.

Hier noch ein Close-Up auf die Kreuzung der Sheikh Zayed Road mit dem Zubringer zum Burj Khalifa. Anscheinend hatte ich auch genau im richtigen Moment abgedrückt: Eines der führerlosen Fahrzeuge der Dubai Metro befindet sich gerade direkt in der Mitte des Bildes.

In die “andere” Richtung sah es dieses Mal richtig schlecht, bzw. diesig aus. Der viele Sand in der Atmosphäre vernebelte die Sicht Richtung Palmen total. Mit gutem Auge erkennt man gerade noch das Burj Al Arab Hotel. Eine Sicht bis zu unserem Hotel auf der Jumeirah Palm war uns leider nicht vergönnt. Auch von “The World” – bzw. das was davon übrig ist – war nicht viel zu erkennen. Deswegen gibt’s die folgenden Bilder eher nur der Vollständigkeit halber.

Auch immer wieder grandios: Der Blick auf den Bereich von Downtown direkt um den Burj Khalifa herum. Das große Wasserbassin mit den Wasserspielen liegt dabei direkt vor der Dubai Mall, die man am linken unteren Bildrand von oben sehen kann. Es ist auch immer wieder imposant zu sehen, wie schnell die Wüste hinter den Wolkenkratzern beginnt.

So genossen Conny und ich die wirklich imposante Aussicht, ohne es aber mit Fotos zu übertreiben. Nach einer guten Stunde machten wir uns dann wieder an den Abstieg, um auch in der Umgebung des Burj noch ein wenig zu knipsen.

Genau hier am Fuße des gewaltigen Burj Khalifa hatten wir beim letzten Mal in aller Eile den Eingang gesucht und so das Fotografieren schändlich vernachlässigt. Egal: Das holten wir jetzt nach. Auch wenn sich mein Ultraweitwinkel-Objektiv wirklich saftig strecken musste, um den Turm mit seinen vollen 830 Metern abzulichten.

Zweiter Hingucker neben dem größten Gebäude ist das The Address Building. Dieses ist im Vergleich lächerliche 306 Meter hoch und hat 63 Etagen, die hauptsächlich als Serviced Appartments genutzt werden können. An dieser Stelle ist zu bemerken, dass es sich hierbei um die nicht gerade billigste Adresse in Dubai handelt.

Damit lasse ich an dieser Stelle den Reisebericht auch schon enden. Im nächsten Beitrag gibt’s dann den Rest des Tages zu lesen, den wir unter anderem mit der Erkundung des Souk Madinats verbrachten. Nachdem wir auf der Rückreise von den Seychellen nur sehr schnell durchgerannt waren, blieben wir dieses Mal ein bisschen länger und trafen sogar den vielleicht wichtigsten Mann von Dubai. Mehr dazu bald …

Weitere Berichte dieser Reise

• Tag 1: Reise nach Dubai im Ramadan – Sky Lounge & Flug mit Emirates im A380 von Frankfurt
• Tag 2: Hotel Anantara Dubai The Palm Resort
• Tag 3: Burj Khalifa & ausgestorbene Dubai Mall
• Tag 4: Das Armani Hotel im Burj Khalifa
• Tag 5: Iftar im Madinat Jumeirah mit dem Emir von Dubai
• Tag 6: Sportlich unterwegs im Bounce Dubai & iFlyDubai
• Tag 7: Letzter Tag im Anantara Dubai The Palm Resort & Spa
• Tag 8: Heimflug mit Emirates von Dubai nach München

Vielen Dank an visitDubai und das Anantara Dubai The Palm Resort & Spa für die Einladung nach Dubai zur Zeit des Ramadan.