H&M Onlineshop – Horrende Versandkosten nicht gerechtfertigt
[Beitrag von Conny]
Ich hab ja schonmal einen Beitrag zu H&M geschrieben, den ich eigentlich sehr mag. Auch online ist H&M vertreten und zwar auf einer recht übersichtlichen Seite. Klickt man sich zum Beispiel durch den H&M-Onlineshop, ist man erstmal von der Vielfalt und Auswahl begeistert. Auch gibt es oft irgendwelche Sonderangebote wie zum Beispiel zwei T-Shirts zum Preis von einem oder sonstige heruntergesetzte Klamotten, die im Laden zum Beispiel nicht reduziert wurden.
Wenn man dann etwas Schönes gefunden hat und das dann zufällig auch noch genau in der Farbe und Größe vorhanden ist, die man braucht, wird man erstmal von den Versandkosten geschockt. Ja, wirklich geschockt! 5,75 Euro für den Versand sind wirklich kein Schnäppchen. Da ist es ja billiger wenn ich mir für 5,00 ein MVG-Tagesticket kaufe und alle H&M-Filialen in ganz München nach dem gesuchten Shirt absuche. Aber gut, man will ja alles mal versuchen und da die Sonnenbrille und ein Kleid, die ich unbedingt haben wollte, in keinem H&M-Shop in der Münchner City zu finden waren, habe ich die 5,75 mal in Kauf genommen.
So, vor knapp zwei Wochen bestellt und gestern “schon” angekommen (was schon Ärger genug ist, da ja alle Waren verfügbar waren) kam die nächste böse Überraschung: Die 5,75 sind in keinster Weise gerechtfertigt. Die Lieferung kam als Warensendung, auf der sogar der Preis noch draufstand: 1,65 €. Also bleiben von den 5,75 € abzüglich 1,65 € für die Warensendung noch 4,10 € übrig. Hier der Beweis:
Da stellt sich mir die Frage: Wofür werden die restlichen 4,10 € verwendet? Für die Verpackung etwa? Garantiert nicht. Eine ganz gewöhnliche, windige H&M-Plastiktüte die statt Tragehenkeln einfach einen Klebestreifen besitzt. Gehen wir mal davon aus dass so ein Täschchen 1 € kostet (wobei das schon ein SEHR teures Tütchen wäre), bleiben noch 3,10 € übrig, die H&M pro Bestellung einsackt.
Solche Aktionen kennt man eigentlich nur von dubiosen Ebay-Händlern, die für den Versand mehr verlangen, als das gekaufte Produkt kostet (und auch Wert ist).
Daher habe ich an H&M mal folgende Mail geschrieben, ich werde natürlich berichten, wenn oder falls ich eine Antwort erhalte:
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor zwei Wochen bestellte ich in Ihrem Online-Shop “www.hm.com” mehrere Artikel. Als Versandkostenpauschale wurden von Ihnen 5,75€ berechnet.
Als ihr “Paket” gestern bei mir eintraf, fand ich eine windige Plastiktüte, die von dem Briefträger “mit sanfter Gewalt” in meinem Briefkasten gestopft wurde. Ich darf dabei bemerken, dass in meiner Bestellung eine Sonnenbrille enthalten war.
Auf ihrer “Plastiktüte” befand sich noch das Etikett der DHL, auf dem eindeutig “Warensendung” und “1,65€” zu lesen war.Im Falle eines stabilen Paketes oder einer Versandversicherung hätte ich für die 5,75€ sicher vollstes Verständnis gezeigt. Aber es ist mir nicht verständlich, wie ein professionelles Unternehmen wie H&M auf der einen Seite 5,75€ als Versand berechnet und auf der anderen Seite die Ware so billig wie nur möglich verschickt.
Eine solche Politik kenne ich sonst nur von halb-dubiosen Ebay-Händlern, die über ihre horrenden Versandkosten Gewinn machen. Ebenfalls kann kein Unternehmen dieser Welt den logistischen Aufwand einer Versandbestellung mit 4€ pro Bestellung auf den Kunden abwälzen.
Aus Kulanzgründen und im Sinne der Kundenfreundlichkeit empfände ich einen Gutschein über die 4€ als angemessen.
Ich verbleibe mit freundlichen aber bestimmten Grüßen.
Das kann es ja echt nicht sein, dass jeder Kunde H&M pro Online-Bestellung drei Euro schenken muss. Wäre es zumindest ein anständiger Versand gewesen, und keine “Warensendung”, hätte ich ja gar nichts gesagt. Aber wenn ich dann das Päckchen aufgrund des Titels “Warensendung” in den Briefkasten gestopft bekomme (man bedenke dass ich eine Sonnenbrille bestellt habe und dass unser Briefkasten WINZIG ist), finde ich 5,75 € wirklich eine Unverschämtheit. Die Sonnenbrille war natürlich leicht verbogen…
*glubsch* *augenreib* *nochmal les* *glubsch* *kinnlade runterklapp*
ähm…
WHAT THE FUCK?!?
ganz schön dreist… *mir die worte fehlen*
ich hoffe auf jeden fall, dass du den gutschein bekommst!! is ja mega unverschämt… gut dass ich bei H&M eh nie was finde…
grüßlis, Heidi
krass! aber ich denk, dass die damit bei den meisten Kunden auch noch durchkommen!
und ich bin gespannt, ob sie dir den gutschein schicken. ich selber hab noch nie online bei h&m eingekauft, aber im laden natürlich dauernd. aber die versandkosten sind ja dreist. Da hab ich für den Versand von Amerika aus letztens fast weniger gezahlt und das kam nicht mit der normalen Post daher. Und für mein Wakeboard hab ich gar keine Versandkosten gezahlt und das haben sie sogar noch mit Eilsendung gebracht als sie erfahren haben, dass ich Geburtstag hab.
Das blöde ist nur, dass H&M sich das locker leisten kann. Denn mal ehrlich, deswegen wirst du nicht aufhören bei H&M zu kaufen, weil es keine richtigen Alternativen in der Preisklasse gibt. Siehst ja in der Schule, jeder trägt mindestens die H&M-Basics und manche laufen rum wie H&M-Schaufensterpuppen.
@Heidi: Im Laden bei H&M was zu kaufen ist ja auch nie ein Problem gewesen (bisher). Die haben mir bisher sogar alles umgetauscht. Aber im Internet werd ich jetzt wohl nichts mehr bestellen…
@Anja: Stimmt, ich werd weiterhin bei H&M einkaufen. Aber ich denke, jeder der EINMAL im Onlineshop bestellt hat, tut das nie wieder… Wobei, da gibts sicher soooo viele, dass die ein Kunde mehr oder weniger auch nicht juckt… *mpf* Leider!
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Du vergisst das die Mitarbeiter inkl. was so im Versand rumsteht oder braucht auch Geld kosten. Dementsprechend zahlen große Onlinehändler wie Zalando, Amazon und Co auch ihren Mitarbeitern Dumpinglöhne um entsprechende Versandkosten anbieten zu können.