Dubai im Ramadan #2 – Hotel Anantara Dubai The Palm Resort
Es dürfte wahrscheinlich einer der schönsten Momente jeder Reise sein: Das erste Aufwachen nach einer Anreise mitten in der Nacht. Die Fahrt zum Hotel hatten wir zwar geografisch ungefähr einordnen können. Aus dem Autofenster war jedoch außer gelben Straßenlaternen und Straßen nicht viel zu sehen.
Dass auch beim Einchecken um weit nach Mitternacht eher keine Begutachtung der Architektur sondern stattdessen eher die Prüfung der Matratze auf Schlafkomfort im Vordergrund stand, versteht sich auch von selbst. Umso mehr freuten Conny und ich uns auf die erste Erkundungstour in der Anlage des Hotels Anantara Dubai The Palm Resort & Spa.
Der Bestandteil “The Palm” im Namen des Hotel ist übrigens absolut ernst gemeint. Erbaut wurde das Hotel auf dem nord-östlichen Sichelmond, der die Jumeirah-Palme umgibt (in Fachkreisen wird dieser Außenring auch als „The Crescent“ bezeichnet).
Die Lage könnte dem einen oder anderen auch sehr bekannt vorkommen. Etwa 800 Meter weiter steht der legendäre Hotel- und Freizeitkomplex “Atlantis, The Palm”.
Die Lage des Hotels auf der Insel vor der Küste Dubais brachte selbst meinen Orientierungssinn zum Rauchen. Da dies nicht mein erster Besuch in Dubai war, konnte ich zuerst überhaupt nicht einordnen, wieso ich auf einmal von meinem Hotel aus den Hotelturm des Burj al Arab sehen konnte. Dieser steht ja bekanntlich “im” Wasser auf einer kleinen ausgeschütteten Insel. Bisher hatte ich ihn immer nur von der Landseite bestaunen können.
Ebenfalls ungewohnt: Der Strand des Hotels liegt zur Lagune hin, und nicht zum offenen Meer. Das bedeutet, dass man vom Strand des Hotels in das Innere der Palme und somit auf die einzelnen Palmenäste schaut. Wer ganz genau hinschaut, sieht auf dem nächsten Foto das Atlantis The Palm Hotel in der Mitte rechts.
Das nächste Foto zeigt den Blick frontal auf einen der Palmenäste mit der Al Hilali Frond C Street. Das sichtbare Haus bildet den Abschluss der Straße mit vorgelagertem Strand und ist ca. 1000 Meter entfernt.
Logischerweise gibt es nicht nur die Palme selbst zu bestaunen, sondern auch die Waterfront von Dubai. Lässt man seinen Blick über die Lagune schweifen, so erkennt man sofort die Skyline des Stadtteils Dubai Marina am Horizont. Dieser Ausblick dürfte dann auch das unschlagbare Argument für die Water-Bungalows sein. Laut Aussage des Hotels ist das Anantara Dubai übrigens das einzige mit Wasser-Bungalows in ganz Dubai.
Klar, dass ich es bei soviel Wasser um mich herum gar nicht erwarten konnte, endlich ein Boot zu besteigen um mir das Anantara auch einmal von der Wasserseite aus anzuschauen. Das im asiatischen Stil eingerichtete Hotel bietet hier gleich ein stilechtes Fortbewegungsmittel: Mit dem Longtail-Boot (im Foto rechts am Anleger) stachen Conny und ich in See.
Die große Yacht in der Mitte gehört übrigens – wer könnte es ihm verübeln – dem Hoteleigner.
Unser Kapitän setzte Kurs auf den Fußpunkt der Palme, um dann einen kleinen Schlenker vor den Stadtteil Marina zu machen. Erstes (technisches) Highlight: Die Brücken zum erreichen der Palme vom Festland aus. Gut im Bild zu sehen ist die Dubai Monorail, mit der Touristen seit 2009 bis zur Endstation am Atlantis The Palm fahren können.
Die nächsten Bilder zeigen die Skyline von Marina in der schon immer tiefer stehenden Sonne. Es war fast ungewöhnlich für uns momentan sonnenverwöhnten Europäer, dass in Dubai die Sonne bereits um 19:00 Uhr langsam unterging.
Bevor es dunkel wurde, schipperten wir dann wieder zurück zum Hotel. So konnte ich den Hotelkomplex des Hotel Anantara Dubai The Palm Resort auch einmal fast komplett vom Wasser aus ablichten.
Leider bestätigte sich eine Vermutung, die ich schon ganzen Tag hatte. Die gefühlt sehr schlechte Fernsicht lag nicht etwa an einem Knick in der Optik oder der hohen Außentemperaturen, die die Kamera beeinträchtigten. Nein, es lag mit hoher Wahrscheinlichkeit am vielen Sand in der Luft, der leider auch den Sonnenuntergang blockierte. Aus einem gleißenden Sonnenball, der über den Palmen versinken sollte, wurde so nur ein matschiger Streifen am Horizont.
Conny und ich machten dennoch ein paar schöne Fotos in den letzten hellen Minuten.
Den Abend ließen wir dann nach einem guten Abendessen im hoteleigenen australischen Restaurant in der Shisha-Lounge ausklingen. Für mich der ideale Moment, um mich mal wieder in der Kunst der Langzeitbelichtungen auszutoben.
Trotz oben erwähnter Sand-Belastung in der Luft ist das Hotel Atlantis am Horizont gut zu erkennen.
Und schon war unser erster Tag in Dubai vorbei. Im nächsten Post werden wir dann endlich das unternehmen, was wir an diesem Tag leider nicht geschafft hatten. Wir werden den Hotelkomplex verlassen und uns endlich in die Stadt Dubai selber begegeben.
Ihr dürft schon einmal gespannt sein!
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- Tag 2: Hotel Anantara Dubai The Palm Resort
- Tag 3: Burj Khalifa & ausgestorbene Dubai Mall
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- Tag 5: Iftar im Madinat Jumeirah mit dem Emir von Dubai
- Tag 6: Sportlich unterwegs im Bounce Dubai & iFlyDubai
- Tag 7: Letzter Tag im Anantara Dubai The Palm Resort & Spa
- Tag 8: Heimflug mit Emirates von Dubai nach München
Vielen Dank an visitDubai und das Anantara Dubai The Palm Resort & Spa für die Einladung nach Dubai zur Zeit des Ramadan.
Hi Phil,
Eure Hotelanlage sieht ja wirklich fantastisch aus. Sind eigentlich auf der “Palm” immer noch so viele Wohnungen leer?
Hatte dies vor längerer Zeit in einem Magazin gelesen. Welche Nationalitäten gab es eigentlich im Hotel? Eine frühere Schulkollgin, selbst gelernte Hotelkauffrau, war auch schon einige Jahre in den Emiraten.
Freu mich jetzt auf den nächsten Post…
LG Stefan
@Stefan: Fantastisch war kein Ausdruck: Die Anlage hat wirklich alles gehalten, was versprochen wurde. An Nationalitäten war – Dubai-typisch – wirklich alles vorhanden (natürlich in geringerer Anzahl, denn der Sommer ist tatsächlich wegen der Hitze eher off-season). Und so sahen wir viele aus dem asiatischen oder indischen Raum aber auch Deutsche und Leute aus UK.
Das Hotelpersonal war genau wie von dir erwähnt auch bunt gemischt: Natürlich einige aus Deutschland, aber auch eine Russin und Küchenchefs aus Thailand.
Wieviele Wohnungen auf den Palmen noch frei sind, kann ich dir gar nicht sagen. Davon bekamen wir wenig mit. Allerdings werden immer noch Wohnungen in großen Mengen gebaut. Nachfrage scheint wohl vorhanden zu sein. In den nächsten Posts geht’s mal wieder “nach oben”
LG
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