Reisebericht Teneriffa Tag 2 – Willkommen auf Teneriffa
Nachdem wir den Weg zu unserem Hotel erfolgreich hinter uns gebracht hatten, wird es nun endlich Zeit euch unser Domizil zu zeigen. Voilà, hier ist unsere Residenz “Playa de los Roques” in Los Realejos, die für die nächsten Tage unser Zuhause wird.
Bei der Auswahl unserer Bleibe war Conny dieses Mal besonders kritisch. Den Grund dafür sieht man realitiv leicht, wenn man den Blick von unserem Balkon auf die andere Seite schweifen lässt. Es ist kein Geheimnis, dass auf den Boom des Massentourismus auf den Kanarischen Inseln mit Bettenbunkern geantwortet wurde. Ich weiß noch immer nicht, was den Architekten der beiden linken Häuser geritten hat, diese Ungetüme auch noch babyblau zu lackieren. Besser wird die Sache dadurch auch nicht.
Sehr schön ist auf dem Foto die ansonsten aber malerische Lage unserer Anlage zu erkennen. Wir buchten uns direkt an der Bucht östlich von Puerto Cruz im Norden der Insel ein. Vor der Balkontür die beiden Felsen “Roque Chico” und “Roque Grande”. Gerade wer öfter am Mittelmeer Urlaub macht, wird von der Wucht des Atlantiks total überwältigt sein. Im Minutentakt krachen richtig schwere Brecher gegen die beiden Felsen. Diese Insel hat tagtäglich wirklich einiges auszuhalten.
Ein Blick von der anderen Seite der Bucht auf unsere Anlage zeigt euch, wie man eine schöne Ferienanlage unauffällig in die Botanik integriert. Statt Bauklötzchen-Bauweise werden hier die einzelnen Parzellen schön in der Breite verteilt. Durch die Staffelung von jeweils drei Wohnungen übereinander hat trotzdem jeder Meerblick. Und zum Glück setzte man farbtechnisch bei unserem Hotel auf gedämpfte Farbtöne. Es geht doch!
Leider ist der Weg zu “unserem” Strand im Moment wegen heftigem Steinschlags in den vergangenen Monaten gesperrt, so dass wir auf den Hauptstrand von Puerto Cruz ausweichen mussten. Mal sehen, ob wir den abgebrochenen Weg trotzdem mal begutachten. Schließlich soll es noch ein paar inoffizielle Schleichwege geben und in weiser Vorraussicht haben wir auch unsere Turnschuhe für schwieriges Terrain mitgenommen. Ansonsten halten wir uns eben schwimmtechnisch im Süßwasser fit. Diese Möglichkeit haben wir definitiv zur Verfügung.
Wie ihr seht, hatte Conny auch bei der Poolwahl ein gutes Händchen. Statt quadratischem Wasserbecken gibt’s hier eine harmonische Landschaft in der das Chillen wirklich Spaß macht. Und nach einer so ereignisreichen Anfahrt hat hoffentlich niemand etwas dagegen, wenn wir zumindest den ersten Tag unseres Urlaubes mal so richtig genießen.
Da so langsam auch die Nebensaison außerhalb der Sommerferien anbricht, wurde der Kinderpool zum Relikt. Macht überhaupt nichts, denn so gibt er wenigstens ein hervorragendes Fotomotiv für mich ab. Im Hintergrund lässt sich die unglaublich bergige Landschaft von Teneriffa erahnen. Die wird auch noch in den nächsten Tagen erkundet.
Vor allem aber hatte ich heute ausgiebig Zeit, den ultimativen Telefontarif-Check zu machen. Ich muss euch nämlich eines gestehen: Ich hasse es, wenn ich durch hohe Kosten mein normales Verhalten ändern muss. Die meisten von euch kennen zum Beispiel das Problem mit dem Geldabheben im Urlaub. Früher habe ich immer entweder gleich genügend Bargeld oder Devisen mit ins Land geschleppt oder wenn dann nur riesige Beträge bei der Bank abgehoben, um so wenigstens die Gebühren gering zu halten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich war, als ich endlich weltweit kostenlos abheben konnte.
Genau so ging es mir bisher beim Telefonieren. Ich geb’s nämlich gerne zu, ich bin eine Quasselstrippe. Wenn ich eine Information brauche oder jemanden über etwas wichtiges informieren möchte, dann will ich das sofort tun. E-Mail und SMS sind gut und schön, aber manchmal muss es eben schnell gehen.
Bisher habe ich jedoch mein Verhalten an die unverschämten Roamingkosten abgepasst: Nur anklingeln lassen, nur eine schnelle SMS oder wenn dann ein Telefonat im Telegramm-Stil mit Blick auf die Uhr. Deswegen Daumen hoch für die Abschaffung der Roaming-Gebühren von blau.de innerhalb der EU und die klare Ansage von 9 cent in jedes deutsche Netz. Für mich ist das Handy nämlich kein Luxus, sondern ein Alltagsgegenstand, den ich einfach gedankenlos nutzen will, ohne die ganze Zeit vor Abzocke auf der Hut zu sein. Aus meiner Sicht ist das ein guter Schritt in Richtung eines vereinten Europas.
Nach dem heute eher ruhigen Tag geht’s schon bald wieder auf große Tour. Gleich mit zwei Kameras bewaffnet erkundeten wir den berühmten Loro Parque. Denn wenn es schon einmal eine der größten Sammlungen von Papageien und Orcas innerhalb Europas zu bestaunen gab, dann dürfte es ja wohl klar sein, dass wir dort hin müssen.
Ihr dürft schon einmal gespannt sein!
Weitere Reiseberichte von dieser Reise:
Aaaaah! Ein Killerwal! Wie cool ist das denn… :-)
… und da kommen noch viel, viel mehr im nächsten Blogpost ;)
Ist dieser Strand bei den 2 Felsen im Wasser mit der Brandung auch begehbar?
@maTTes: Jop, er ist begehbar, allerdings ist der Weg an manchen Stellen recht heftig. Ich bin selber schon runtergeschlittert. Allerdings muss ich jetzt mal noch Conny überreden mit mir den Abstieg zu wagen. Dort unten wäre man nämlich herrlich alleine.
Oh, der Lille flippt aus, er will sofort nachfliegen. Übrigens Euer Domicil sieht phantastisch aus. Und habt Ihr euch mit Eurer Knutschkugel angefreundet? Wie warm ist es momentan auf Teneriffa? LG MOM
@Mum: Wir haben hier jeden Tag so um die 30 Grad laut Tacho. Auf jeden Fall sehr angenehm. Mit dem Wagen läufst schon richtig gut. Besonders dieser City-Modus ist klasse. Mit dem kann man das Lenkrad ja mit dem kleinen Finger drehen!
Hallo Ihr beiden,
wieder mal ganz tolle Bilder, ich war das letzte mal Mitte der 80ger dort, hat sich baulich irgendwie verändert – wie kann man nur sowas hässliches blaues hinklaschen ;-)
Trotzdem ein schöner Flecken Erde, unbestritten.
Kleine Anmerkung zum Text…ich zitiere: “Früher habe ich immer entweder gleich genügend Bargeld oder Devisen mit ins Land geschleppt….”
Phil, schlepp mal Devisen, du wirst merken, geht nicht, frag doch mal die Conny als meine ex-Sortenspezialistin ;-)))
Noch schöne Tage Euch beiden!!!
Ja, das stimmt, der Citymodus ist irre, man spürt beim Lenken keinerlei Widerstand. 30 Grad, das ist ja toll, geniesst noch Euern verlängerten Sommer. Alles Liebe MOM
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“… ich war das letzte mal Mitte der 80ger dort, hat sich baulich irgendwie verändert – wie kann man nur sowas hässliches blaues hinklaschen ;-)”
Das “Hässliche Blaue” (Maritim-Hotel) ist wie auch die beiden Nachbargebäude aus den 70er und wurde 1980? von der dt. Maritim-Kette übernommen ;) … allerdings erst vor paar Jahren blau gepinselt.
http://www.maritim-reisedienst.de/package/TFN/ESTEN
……
Mein Teneriffa-Tipp: einen Sonnenaufgang… oder zumindest einen Sonnenuntergang vom Parador-Hotel in den Canadas mitzuerleben. Teneriffa sollte man nicht im Schnelldurchgang abhaken.
SA261
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ein sehr schöner Bericht über Teneriffa mit tollen Fotos. Wir hatten auch einen wunderbaren Urlaub und wollen bald wieder hin aber schau selbst auf meinem blog
@Andreas: Danke für dein Lob. Ich habe mir den Fotos dieses Mal aber auch ziemlich viel Mühe gegeben. :)
LG Phil
Hallo Phil,
diesen Bericht hab ich gerade zur rechten Zeit gefunden! Genau in diesem Hotel werden wir auch bald unseren Urlaub verbringen! Wir freuen uns jetzt noch mehr darauf.
die anderen Berichte der Serie werde ich mir auch gleich vornehmen!
Viele Grüße aus Limburg, Jörg
@Jörg: Viel Spaß beim Anschauen der Berichte. Ich bin auf deine Erfahrungen gespannt.
LG Phil